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Beats Biblionetz - Aussagen

Die Schule ist ein lukrativer Markt

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconBemerkungen

Digitale Revolution und BildungAus Sicht der Unternehmen ist Zurückhaltung bei der Digitalisierung – etwa aus Mangel an nachgewiesenem pädagogischen Nutzen – geschäftsschädigend.
Von Roberto Simanowski im Buch Digitale Revolution und Bildung (2021) im Text Bildung 4.0
Digitale Revolution und BildungDas primäre Ziel von IT-Unternehmen ist nicht der gebildete Mensch, sondern der Lock-in- Effekt, der die Wettbewerbsvorteile gegenüber den konkurrierenden Global-Playern der IT-Industrie sichert.
Von Roberto Simanowski im Buch Digitale Revolution und Bildung (2021) im Text Bildung 4.0 auf Seite  32
Warum wird so massiv für die Digitalisierung der Schulen geworben? Keineswegs geht es nur um »zeitgemäßen Unterricht«, sondern jedenfalls auch um Märkte und Absätze, um Geschäftsfelder und Gewinnmöglichkeiten, auch um den Zugriff auf Lern- und Nutzerdaten.
Von Ulrich Hecker im Text Digitale Lernwelten? (2019)
Ralf LankauDie einzigen, für die der Einsatz digitaler Techniken und Medien in (Hoch-)Schulen tatsächlich von Bedeutung ist, sind die Anbieter von Hard- und Software, die ihre Umsätze durch ständig zu aktualisierende IT-Produkte und Dienste auch an staatlichen Schulen verstetigen können.
Von Ralf Lankau im Text Unter dem Joch der Digitalisten (2015)
Es geht, das ist nicht zu leugnen, dabei auch um manifeste Wirtschaftsinteressen, denn das Wesen der digitalen Welt besteht ja darin, dass alles ständig aktualisiert, neu gekauft oder abonniert werden muss – im Gegensatz zum klassischen Buch, das seinen Wert behielt und weitergegeben werden konnte.
Von Konrad Paul Liessmann im Text «Wir haben immer weniger im Kopf» (2017)
Kein Wunder, haben reiche Technologiekonzerne die öffentliche Schule für sich entdeckt. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg spendet nicht nur Millionen, um Schulen in den USA mit Internetzugängen auszustatten. Er lässt derzeit an über 100 Schulen eine Software für individualisiertes Lernen testen.
Reed Hastings, Chef des US-Streamingdienstes Netflix, lässt ein Programm für individualisierten Mathematikunterricht entwickeln, das wie Netflix mit Algorithmen funktioniert.
Von Anja Burri im Text Die Schonzeit an unseren Schulen ist vorbei (2017)
Do not feed the GoogleNeben dem Generieren von Daten, sagt José van Dijck, bedeute dieses Eindringen ins Bildungs­system mit «Google for Education», dass Bildung in eine globale digitale Infrastruktur integriert werde. Lehren und Lernen, ein riesiger Markt von Big Tech, werde durch Plattformen wie Google beeinflusst und verändert, weil Google fertige Lehrkonstrukte anbiete, die eine enge Anbindung der Schülerinnen und Schüler an das Plattformangebot erforderten und die Autonomie von Lehr­personen aushöhlten.
Von Lukas Hess, Daniel Ryser, Ramona Sprenger in der Textsammlung Do not feed the Google im Text Vom ungehinderten Aufstieg zum Monopol (2023)
ComputerkinderKein Wunder, daß die Computerhersteller Schulen und Universitäten als großen Markt entdeckt haben. Einen Markt, der zwar nicht unbedingt profitabel, aber von höchster strategischer Bedeutung ist. Denn auf welchem Gerät die Kinder, Teens und Twens das Computern lernen, das ist von ausschlaggebender Bedeutung auch für die Prioritäten, die sie setzen, wenn es gilt, sich einen Computer für zu Hause anzuschaffen. Attraktive Angebote der Hersteller für die staatlichen und privaten Ausbildungsinstitutionen sind somit gang und gäbe.
Von C. Eurich im Buch Computerkinder (1985) im Text «The kids can't wait»
Philippe WampflerWenn sich EdTech-Akteure zu Bildungsthemen oder zur Bildungspolitik äußern, sollten diese Handlungen nicht allein auf der inhaltlichen Ebene des Bildungsdiskurses betrachtet werden. Die Positionen von EdTech werden nur dann adäquat verstanden, wenn man berücksichtigt, dass EdTech-Unternehmen ihrer Anlage gemäß vor allem einer Marktlogik folgen. Sie nutzen den Bildungsdiskurs als PR-Strategie oder auch als Mittel des Personal Brandings. Das eigentliche Interesse besteht nicht in der Teilnahme und Förderung des inhaltlichen Bildungsdiskurses, sondern in der Schaffung von Marktanteilen oder von neuen Märkten sowie im Beeinflussen von politischen Entscheidungen, welche der Schlüssel zu einem Großteil der Gewinne sind, die sich im Bildungsbereich erwirtschaften lassen.
Von Philippe Wampfler im Text 10 Missverständnisse in der EdTech-«Pädagogik» (2022)

iconEinträge in Beats Blog

iconErwähnungen auf anderen Websites im Umfeld von Beat Döbeli Honegger

Website Webseite Datum
Argumente gegen das Digitale in der SchuleWirtschaftliche-Interessen-Argument09.10.2013
Argumente gegen das Digitale in der SchuleMarktArgument29.08.2014

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

icon37 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

iconAnderswo suchen  Auch im Biblionetz finden Sie nicht alles. Aus diesem Grund bietet das Biblionetz bereits ausgefüllte Suchformulare für verschiedene Suchdienste an. Biblionetztreffer werden dabei ausgeschlossen.

iconBiblionetz-History Dies ist eine graphische Darstellung, wann wie viele Verweise von und zu diesem Objekt ins Biblionetz eingetragen wurden und wie oft die Seite abgerufen wurde.