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Beats Biblionetz - Aussagen

Später Schulbeginn fördert das Lernen

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconBemerkungen

Die Wissenschaft hat klar gezeigt, dass Jugendliche in der ersten Unterrichtsstunde weniger leistungsfähig sind und sich schlechter konzentrieren können, das bemerken auch viele Lehrpersonen.
Von Joelle Albrecht im Text «Es ist Jugendlichen meist unmöglich, abends früh genug einzuschlafen» (2021)
Jürgen OelkersDen Schulbeginn um 8 Uhr etwa bezeichneten Sie als boshafte Unterbrechung des Schlafes.
Kinderpsychologen und Mediziner sind sich einig, dass das zu früh ist. Man beginnt heute ja nur so früh, weil die Schule im Wesentlichen eine Halbtagesschule ist. Ich gehe davon aus, dass es in Zukunft mehr Tagesschulen geben wird.
Von Jürgen Oelkers, Daniel Schneebeli im Text «Kinder geben im Alltag oft Rätsel auf» (2013)
Für jüngere Kinder ist ein Schulbeginn um 8 Uhr in Ordnung. Dagegen fühlen sich 16-Jährige morgens um 8 wie 45-Jährige nachts um 4 oder 5 Uhr. Das würde kaum ein Lehrer mitmachen. Wir haben uns die Leistung angeschaut: Ob jemand ein Spät- oder ein Frühtyp ist, macht bei Prüfungen am Morgen bis zu eine Note Unterschied. Die Ungleichheit hört nach dem Mittagessen auf; in den Nachmittagsstunden sehen wir keinen Unterschied mehr.
Von Thomas Kantermann im Text «Für den Spättyp ist um 9 Uhr morgens noch tiefe Nacht» (2022)
Bei Jugendlichen hat Morgenstund eher «Blei im Hintern». Viele Jugendliche können den Stoff schlicht nicht aufnehmen, weil sie frühmorgens tief in ihrer biologischen Nacht stecken. Der Melatoninspiegel, der den Tag-Nacht-Rhythmus steuert, ist bei Erwachsenen um drei Uhr nachts am höchsten. Bei einem 17-jährigen Jugendlichen ist dies viel später der Fall, um sechs Uhr in der Früh. Darum plädieren wir seit jeher für einen späteren Schulbeginn.
Von Christian Cajochen im Text «Schlaf wird mit Faulheit assoziiert» (2015)
Remo LargoSchulmüdigkeit in der Pubertät ist ein uraltes Problem. Bis vor etwa 20 Jahren wurden die Ursachen dafür ausschließlich bei den Jugendlichen gesucht. Sie würden abends zu lange aufbleiben und seien deshalb am Morgen nicht ausgeschlafen. Wie in Teil I und II beschrieben, ist einer der Gründe für Schulmüdigkeit ein biologischer. Die Einschlafzeit im Schlaf-/Wach-Rhythmus wird in der Pubertät um etwa eineinhalb Stunden nach hinten verschoben. Jugendliche können gar nicht früher einschlafen, also müssen sie in der Schule müde sein. Ein späterer Schulbeginn kann da Abhilfe schaffen.
Von Remo Largo, Monika Czernin im Buch Jugendjahre (2011)
Die Lehrer behaupten, dass sie sonst den Schulstoff nicht durchbringen. Zudem wird argumentiert, dass die wegfallenden Stunden nachmittags angehängt werden müssten, was die Zeit für Hobbys und Freizeit einschränke. Einer der Hauptgründe dürfte aber sein, dass die Lehrer weniger Mühe haben, morgens früh aufzustehen, weil sie älter und damit «lerchiger» sind. Neunzig Prozent der Schweizer Lehrer sind gegen einen späteren Schulbeginn. Dabei gibt es keine Studie, die einen negativen Effekt eines späteren Schulbeginns zeigt. Die positiven Auswirkungen sind aber wissenschaftlich belegt. Schon nur eine Verschiebung von 7.40 auf 8.00 Uhr hätte einen positiven Effekt auf das Wohlbefinden und die Noten der Schüler. Der Schulbeginn um 7.10 Uhr in der Sekundarschule an unserem Wohnort ist meines Erachtens hanebüchen.
Von Christian Cajochen im Text «Schlaf wird mit Faulheit assoziiert» (2015)

iconZitationsgraph

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