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Beats Biblionetz - Bücher

Lernen

Gehirnforschung und die Schule des Lebens
Buchcover

iconZusammenfassungen

LernenLernen findet im Kopf statt. Was der Magen für die Verdauung, die Beine für die Bewegung oder die Augen für das Sehen sind, das ist das Gehirn für das Lernen. Daher sind die Ergebnisse der Gehirnforschung für das Lernen so wichtig wie die Astrophysik für die Raumfahrt. Manfred Spitzer, Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm, Professor für Medizin, Diplompsychologe und promovierter Philosoph hat - angeregt durch seine Erfahrungen im Baden-Württembergischen Bildungsrat und als Experte bei einer Anhörung zur PISA-Studie im Bundesrat - dieses Buch für einen breiten Leserkreis von Menschen geschrieben, die mit Lernen und Lernenden zu tun haben: Eltern, Lehrer, Schüler, Bildungspolitiker und alle, der seine Lernmaschine im Kopf verstehen und einsetzen möchte. Spitzers Buch ist ein Plädoyer gegen Vorurteile: "Schüler sind nicht dumm, Lehrer sind nicht faul und unsere Schulen sind nicht kaputt. Aber irgendetwas stimmt nicht." Träumen wir nicht alle immer noch vom Nürnberger Trichter, der uns Lernen ohne Mühe verheißt, uns alles eintrichtert, was wir hören? Aber was wäre, wenn unser Gehirn tatsächlich alles so aufnehmen würde wie der Nürnberger Trichter, wenn auch aller Unsinn, den wir hören, gelernt würde? Was wäre, wenn wir Fremdsprachen im hohen Alter so leicht lernen würden, wie wir als Kinder die Muttersprache lernen? Und warum ist es gar nicht zu bewerkstelligen, Lernen aus dem Leben zu verbannen? Und wenn Lernen unvermeidlich ist, gibt es dann so etwas wie eine Gebrauchsanleitung zur Lernmaschine in unserem Kopf? Spitzer's Buch kann als Ansatz dazu gelesen werden.
Von Klappentext im Buch Lernen (2002)

iconBemerkungen zu diesem Buch

Beat Döbeli HoneggerBei diesem Buch stört mich, dass Spitzer im zweiten Teil Meinungen zu bestimmten Themen abgibt (z.B. Computer in der Schule) und diese nicht für mich erkennbar mit den neurologischen Erkenntnissen aus dem ersten Teil des Buches verknüpft. Mir scheint es, dass manchmal Stammtischmeinungen (mit denen ich zum Teil sogar einverstanden bin) als wissenschaftliche Erkenntnis dargestellt werden.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 05.02.2004

iconKapitel  Unter den anklickbaren Kapiteln finden Sie Informationen über einzelne Teile des gewählten Werks.

  • 1. Einleitung (Seite 1 - 18)
  • 2. Ereignisse (Seite 21 - 40)
  • 3. Neuronen (Seite 41 - 58)
  • 4. Wissen und Können (Seite 59 - 78)
  • 5. Neuronale Repräsentationen (Seite 79 - 98)
  • 6. Plastische Karten (Seite 99 - 120)
  • 7. Schlaf und Traum (Seite 121 - 138)
  • 8. Aufmerksamkeit (Seite 141 - 156)
  • 9. Emotionen (Seite 157 - 173)
  • 10. Motivation (Seite 175 - 199)
  • 11. Lernen vor und nach der Geburt (Seite 201 - 226)
  • 12. Kindheit (Seite 229 - 241)
  • 13. Lesen (Seite 243 - 252)
  • 14. Bildung: Mathematik, Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft (Seite 253 - 276)
  • 15. Schnelle Jugend, weises Alter (Seite 277 - 290)
  • 16. Kooperation (Seite 293 - 319)
  • 17. Bewertungen (Seite 321 - 338)
  • 18. Werte (Seite 339 - 359)
  • 19. Gewalt im Fernsehen lernen (Seite 361 - 383)
  • 20. PISA (Seite 387 - 398)
  • 21. Schule (Seite 399 - 421)
  • 22. Religionsunterricht (Seite 423 - 446)
  • 23. Lebensinhalte (Seite 447 - 460)
  • 24. Epilog: Terra II (Seite 461 - 485)

iconDieses Buch erwähnt ...


Personen
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Marga Bayerwaltes, Antonio R. Damasio, Richard Dawkins, Albert Einstein, Donald Hebb, Hartmut von Hentig, Edmund Husserl, Burrhus F. Skinner, Manfred Spitzer

Fragen
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Ab welchem Alter sollen Kinder den Zugang zu Computern erhalten?
Fördern Computerspiele Gewalt?
Fördert Mediengewalt reale Gewalt?
Was bringt Computereinsatz in der Schule?
Was bringt das Internet in der Ausbildung?
Welche Ausbildung wird in der Informationsgesellschaft benötigt?
Welche Konsequenzen haben die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung für die Schule?

Aussagen
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Aufmerksamkeit fördert Lernen
Die Lehrperson ist der wichtigste Faktor für guten Unterricht
Motivation fördert Lernenmotivation fosters
Zuerst lesen, schreiben, rechnen lernen!

Begriffe
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Acetylcholin, Aggressionaggression, Altruismus, Amygdala / Mandelkern, Angstfear, Aufmerksamkeit / Fokusattention, Behaviorismusbehaviorism, Bildungeducation (Bildung), Biologiebiology, Broca-Areal, Chemiechemistry, Computerspielecomputer game, Denkenthinking, Depression, Dopamin, Drogedrug, Emotionenemotions, Erinnerungmemory, Ethikethics, Farbecolor, Farbwahrnehmungcolor perception, Fernsehentelevision, Frontalunterricht, Gedächtnismemory, GefangenendilemmaPrisoner's dilemma, Gehirnbrain, Geisteswissenschaft, Gesellschaftsociety, Gewaltviolence, Gewalt in der Schulevioence in school, Glaubebelief, Gottgod, Hormon, Implizites Wissenimplicit knowledge, Informationinformation, Informationsverarbeitunginformation processing, Intelligenzintelligence, Intuition, Kinderchildren, Kooperationcooperation, Kulturculture, Lernenlearning, Lernen zu Lernenlearning to learn, Lust, Massenmedien, Mathematikmathematics, Metaphermetaphor, Moral, Motivationmotivation, Musikmusic, Musterpattern, Naturnature, Naturwissenschaftnatural sciences, Neurobiologie, Neuronneuron, Neuronales Netzneural network, Pädagogik / Erziehungswissenschaft, Parallelrechner, Philosophiephilosophy, Physikphysics, PISA-StudienPISA studies, Religionreligion, Retinaretina, Schizophrenie, Schlafsleep, Schrift, Schuleschool, Sprachelanguage, Stressstress, Toleranztolerance, Träumendreaming, Trolley-Problem, Unterschieddifference, Wahrnehmungperception, Werrnicke-Areal, Wissen
icon
Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
1949 The Organization of Behavior (Donald Hebb) 30000
1976 local  The Selfish Gene (Richard Dawkins) 20, 5, 16, 1, 2, 4, 1, 1, 2, 5, 3, 228921688
1993 Die Schule neu denken (Hartmut von Hentig) 5, 6, 2, 17, 3, 3, 6, 2, 2, 7, 3, 1343614780
1994   Descartes' Irrtum (Antonio R. Damasio) 1, 10, 2, 18, 1, 2, 5, 5, 1, 3, 6, 131413026
1996 local  Geist im Netz (Manfred Spitzer) 6, 1, 11, 8, 13, 1, 4, 10, 5, 7, 4, 4192442860
1999 Ach, die Werte! (Hartmut von Hentig) 5, 4, 8, 1, 1, 4, 1, 2, 1, 5, 4, 23221602
2000 Geist, Gehirn und Nervenheilkunde (Manfred Spitzer) 1200
2001 Ketchup und das kollektive Unbewusste (Manfred Spitzer) 1000
2001 Schokolade im Gehirn (Manfred Spitzer) 1000
2002 Grosse Pause (Marga Bayerwaltes) 3, 4, 6, 2, 3, 4, 1, 2, 4, 4, 5, 22521868
2002 Musik im Kopf (Manfred Spitzer) 6, 2, 6, 5, 7, 1, 4, 8, 4, 2, 1, 81312028

iconDieses Buch erwähnt vermutlich nicht ... Eine statistisch erstelle Liste von nicht erwähnten (oder zumindest nicht erfassten) Begriffen, die aufgrund der erwähnten Begriffe eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, erwähnt zu werden.

iconTagcloud

iconZitate im Buch

Manfred SpitzerSchulanfänger sind heute wahrscheinlich weder klüger noch dümmer als vor 35 Jahren. Mit Sicherheit sind sie jedoch unterschiedlicher.
Von Manfred Spitzer im Buch Lernen (2002) im Text Schule auf Seite  402
Manfred Spitzer... Und wenn es wieder einmal um die Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln geht, so achte man darauf, dass sie ohne Strom auskommen - man liegt dann eher nicht ganz falsch.
Von Manfred Spitzer im Buch Lernen (2002) im Text Schule auf Seite  421
Manfred SpitzerWer nicht schon weiß, was eine "Und-Verknüpfung" oder eine "Oder-Verknüpfung" im logischen Sinne (der Boolesehen Algebra) ist, der kann auch im weltumspannenden Datennetz nicht sinnvoll nach Informationen suchen.
Von Manfred Spitzer im Buch Lernen (2002) im Text Schule auf Seite  419
Manfred SpitzerIn der Grundschule, also den Klassen eins bis vier, liegen die Dinge meiner Ansicht nach recht einfach: Man braucht keinen Computer. Es gilt in diesem Schulabschnitt, ganz grundlegende Fähigkeiten zu erlernen, wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Kenntnisse der Lebenswelt (d.h. der die Kinder umgebenden Sachen und Orte). Ebenfalls gelernt bzw. Geübt werden die noch wichtigeren Fähigkeiten des Zuhörens und Ausredenlassens, des Konzentrierens auf eine Sache, der Disziplin (weder losreden noch losrennen, wann es einem gerade passt) und des Zusammenarbeiten . Hierfür ist die Person des Lehrers als Vorbild und zugleich als Brennpunkt von Konzentration und Aufmerksamkeit die mit Abstand wichtigste Bedingung.
Von Manfred Spitzer im Buch Lernen (2002) im Text Schule auf Seite  419

iconErwähnungen auf anderen Websites im Umfeld von Beat Döbeli Honegger

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

icon29 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

iconCo-zitierte Bücher

Buchcover

Lebensnetz

Ein neues Verständnis der lebendigen Welt

The Web of Life

(Fritjof Capra) (1996)  
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Gedächtnis

Probleme und Perspektiven der interdisziplinären Gedächtnisforschung

(Siegfried J. Schmidt) (1991)  
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Fühlen - Denken - Handeln

Die neurobiologischen Grundlagen des menschlichen Verhaltens

(Gerhard Roth) (2001)  local 
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Das Mind-Map-Buch

Die beste Methode zur Steigerung ihres geistigen Potentials

(Tony Buzan, Barry Buzan) (1997)  local 

Kopftraining

Anleitung zum kreativen Denken

(Tony Buzan)
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Geist im Netz

Modelle für Lernen, Denken und Handeln

(Manfred Spitzer) (1996) local 

Women, fire, and dangerous things

What categories reveal about the mind

(G. Lakoff) (1987)
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Treibhäuser der Zukunft

Wie in Deutschland Schulen gelingen

(Reinhard Kahl) (2004)
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Dummheit ist lernbar

Erfahrungen mit Schulversagern

(Jürg Jegge) (1976)  
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Medienkompetenz

Wirtschaft - Wissen - Wandel

(Ingrid Hamm) (2001) local 
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Vorsicht Bildschirm!

Elektronische Medien, Gehirnentwicklung, Gesundheit und Gesellschaft

(Manfred Spitzer) (2005)  local 
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Weltwissen der Siebenjährigen

(Donata Elschenbroich) (2001) local 
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Braintertainment

(Manfred Spitzer, Wulf Bertram) (2006)
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Bauchentscheidungen

Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition

(Gerd Gigerenzer) (2007) local 
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Ermöglichungsdidaktik

(Rolf Arnold, Ingeborg Schüßler) (2003)
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Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten

Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern

(Gerhard Roth) (2007) local 
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Schülerjahre

Wie Kinder besser lernen

(Remo Largo, Martin Beglinger) (2009)
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Lernen macht intelligent

Warum Begabung gefördert werden muss

(Aljoscha Neubauer, Elsbeth Stern) (2007)

Lob der Disziplin

(Bernhard Bueb) (2006)
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Payback

Warum wir im Informationszeitalter gezwungen sind zu tun, was wir nicht tun wollen, und wie wir die Kontrolle über unser Denken zurückgewinnen

(Frank Schirrmacher) (2009) local 
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Digitaler Burnout

Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist

(Alexander Markowetz) (2015)  local 
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Macht Musik schlau?

Neue Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der kognitiven Psychologie

(Lutz Jäncke) (2008) local 
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Netzgemüse

Aufzucht und Pflege der Generation Internet

(Johnny Haeusler, Tanja Haeusler) (2012)
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Digital Junkies

Internetabhängigkeit und ihre Folgen für uns und unsere Kinder

(Bert te Wildt) (2015) local 

iconVolltext dieses Dokuments

Lernen: Gesamtes Buch als Volltext (lokal: PDF, 27511 kByte)

iconStandorte  Eine Liste von Orten, wo das Objekt physisch vorhanden ist.

Beat ( 21.03.2003), PH-SO (382.5 SPIT ), Carsten, FHA Päd (AWK-215 37-224 ), PH Schwyz (159.5 ), D-INFK (IA.07.2 ), PHZH (CP 5000 S761(7) ), IFE (Dd 275 )

iconBibliographisches Hier finden Sie Angaben um das gewählte Werk zu kaufen oder in einer Bibliothek auszuleihen.

Titel   Format Bez. Aufl. Jahr ISBN          
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Lernen D - - 1 2006 3827417236 Swissbib Worldcat Bestellen bei Amazon.de

iconBeat und dieses Buch

Beat hat dieses Buch während seiner Assistenzzeit an der ETH Zürich ins Biblionetz aufgenommen. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt ein physisches und ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Beat hat dieses Buch auch schon in Blogpostings erwähnt.

iconBiblionetz-History Dies ist eine graphische Darstellung, wann wie viele Verweise von und zu diesem Objekt ins Biblionetz eingetragen wurden und wie oft die Seite abgerufen wurde.