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Beats Biblionetz - Begriffe

Internet-Filter internet filter

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconBemerkungen

Verantwortung im InternetRegierungen oder Regulierungsinstitutionen können Filter zwar zur Verfügung stellen, sollten aber ihre Verwendung nicht vorschreiben.
im Buch Verantwortung im Internet (1999) im Text Verantwortung im Internet - Selbstregulierung und Jugendschutz auf Seite  32
Verantwortung im InternetFiltertechnologie dient der Emanzipation der Nutzer. Sie erlaubt ihnen zu steuern, welche Internet-Inhalte sie oder ihre Kinder erreichen.
im Buch Verantwortung im Internet (1999) im Text Verantwortung im Internet - Selbstregulierung und Jugendschutz
Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommission 'Internet und digitale Gesellschaft'Mit technischen Mitteln, ob Sperren oder Jugendschutzprogrammen, ist heute kein Jugendlicher mehr davon abzuhalten, für ihn ungeeignete Inhalte im Internet abzurufen.
Von Enquete-Kommission "Internet und Gesellschaft" in der Broschüre Zweiter Zwischenbericht der Enquete-Kommission 'Internet und digitale Gesellschaft' (2011)
Filterprogramme gaukeln eine falsche Sicherheit vor und dienen eher als Feigenblatt sowohl für Jugendschützer ("Unser Internetzugang ist sicher") als auch für die Anbieter solcher Seiten ("Wir sind sauber und werben sogar für Schutzprogramme").
Von Peter Bucher in der Broschüre Lösungsansätze für den Umgang mit problematischen Inhalten im Internet (1999) auf Seite  3
Ganztägig lernenDie Erkenntnis, dass es wahrscheinlich keine absolut zuverlässige Filtersoftware gehen kann, darf aber nicht dazu führen, auf die Anschaffung einer Filtersoftware ganz zu verzichten, da es sich hier um eine gesetzliche Auflage handelt, an die Schulen in dem oben beschriebenen offenen Bereichen ebenso gebunden sind wie kommerzielle Internetcafés.
Von Günther Käberich, Volker Rüddigkeit, Friedhelm Steigerwald Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Journal Ganztägig lernen (2005) im Text Pädagogische Anforderungen an ein Netzwerk in der Schule auf Seite  46
Die Informationsgesellschaft ist globaler, komplexer und viel differenzierter als es die Industriegesellschaft war und ist. Wird diese Komplexität ignoriert und verweigert man sich einer Modernisierung der Politik, richten gut gemeinte insulare Lösungen mehr Schaden an als Nutzen. Einfach sperren - d.h. "Augen zu", wenn Böses auf dem Laptop erscheint - ist so innovativ wie die Einführung des "Index Librorum Prohibitorum" durch die katholische Kirche nach Gutenbergs Erfindung des Buchdrucks.
Von Wolfgang Kleinwächter im Text Websperren: Internetpolitik von Gestern (2009)
Dominik PetkoFilterprogramme sind mehrheitlich in der Lage, den Zugriff auf viele der gröbsten unerwünschten Inhalte zu blockieren. Sie weisen aber auch gravierende Nachteile auf. Einerseits werden mit den Filterprogrammen nie alle unerwünschten Inhalte ausgeschlossen, weil die Sperrlisten zu wenig aktuell sind, weil unverfänglich geschriebene Inhalte nicht erkannt oder viele Bilder und Videos nicht erfasst werden. Filterprogramme werden durch immer neue Mirror-Seiten oder auch durch Rewebber-Dienste relativ einfach ausgehebelt. Jugendliche können sich einen Sport daraus machen, den Filter zu umgehen und Schmuddelseiten zu finden. Verbotenes reizt besonders. Wenn besonders restriktive Filterprogramme eingesetzt werden, z.B. Filter mit Positivlisten, werden die Möglichkeiten des Internet ausserordentlich eingeschränkt. Sogar Suchresultate in gängigen Suchmaschinen werden unter Umständen nicht mehr angezeigt und das Internet wird nahezu unbenutzbar.
Von Yvonne Büttner, Marcel Gübeli, Dominik Petko im Buch educaGuide ICT und Ethik (2006) im Text Problematische Inhalte
Dominik PetkoTechnische Abschirmung und restriktive Nutzungsbestimmungen sind letztlich unwirksam. Eine Abschirmung von Kindern und Jugendlichen von problematischen Aspekten der ICT mit Hilfe von Filterprogrammen oder eng überwachten Verhaltensregeln bietet nie einen völligen Schutz. Selbst wenn der Internetzugang in der Schule über Filterprogramme geschützt ist und eine enge Kontrolle besteht, so erstreckt sich dieser Schutz nicht auf die Mobiltelefone der Schülerinnen und Schüler, mit denen ebenfalls im Internet gesurft werden kann und mit denen sich viele fragwürdige Inhalte darstellen und verschicken lassen. Es muss also davon ausgegangen werden, dass Kinder und Jugendliche auf jeden Fall früher oder später mit den problematischen Aspekten des Internets bzw. der Medien in Kontakt kommen. Dies geschieht ausserhalb der Schule üblicherweise ohne pädagogische Begleitung. Die entstehenden Probleme gelangen nicht selten auf Umwegen wieder in die Schulen.
Von Dominik Petko, Jean-François Jobin im Buch educaGuide ICT und Ethik (2006) im Text Zweck des Guides 'ICT und Ethik'
Dominik PetkoWenn sich Bildungsverantwortliche und Erziehungsberechtigte nur auf Filterprogramme und andere technische Hürden verlassen, vernachlässigen sie schnell die medienpädagogische Zielsetzung, die Kinder und Jugendlichen zu mündigen Mitgliedern der Informationsgesellschaft zu erziehen. Früher oder später werden Kinder mit unerwünschten Inhalten konfrontiert, schliesslich ist die Schule nicht der einzige Ort, wo Kinder und Jugendliche auf unerwünschte Inhalte im Internet stossen. Sie sollen über einen kreativen und selektiven Umgang mit Medien lernen, mit den Gefahren umzugehen. Unerwünschte Inhalte sind deshalb ein wichtiges Thema der Medienerziehung. Kinder und Jugendliche brauchen Unterstützung im Umgang mit problematischen Inhalten und eine klare Haltung in Verbindung mit verbotenen Inhalten. Teilweise befindet sich die Medienerziehung hier auf einer Gratwanderung, denn Verbotenes oder Problematisches soll nicht zu Demonstrationszwecken vorgeführt werden. Die regelmässige Arbeit mit dem Internet bietet jedoch zahlreiche Anlässe, unerwünschte Inhalte zu thematisieren. Wenn problematische Internetinhalte in der Schule auftauchen, bietet sich eine wichtige Lerngelegenheit. Vorschnelle Sanktionierung bringt wenig. Fehlertoleranz ist gefragt, sowohl gegenüber Schülerinnen und Schülern, als auch gegenüber den Lehrpersonen.
Von Yvonne Büttner, Marcel Gübeli, Dominik Petko im Buch educaGuide ICT und Ethik (2006) im Text Problematische Inhalte

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Webfilterprogramme(0.08), Net NannyNet Nanny(0.05), Jugendschutz(0.05), ICRA(0.04)

iconHäufig erwähnende Personen

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconEinträge in Beats Blog

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

icon32 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

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iconBiblionetz-History Dies ist eine graphische Darstellung, wann wie viele Verweise von und zu diesem Objekt ins Biblionetz eingetragen wurden und wie oft die Seite abgerufen wurde.