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Beats Biblionetz - Begriffe

Autorensystem

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconDefinitionen

Freie Bildungsmedien (OER)Autorenwerkzeuge sind Software, die der Erstellung von (multimedialen) Lerninhalten dienen, welche eine interaktive Auseinandersetzung mit Lehr- und Lernanwendungen ermöglichen. In der Fachwelt finden sich zudem auch Synonyme wie Autorensysteme, Autorentools oder auch Authoring Tools. Weitere Details und eine Liste ausgewählter Autorenwerkzeuge finden sich unter http://www.tschlotfeldt.de/elearning-wiki/Autorentool.
Von Ingo Blees, Nadia Cohen, Tamara Massar, Doris Hirschmann, Matthias Höhler, Renate Martini, Renate Tilgner im Buch Freie Bildungsmedien (OER) (2013)
Computereinsatz an Österreichischen GrundschulenDiese adaptierbaren Programme mit einer offenen Eingabeschnittstelle ermöglichen dem Lehrer die Erstellung von maßgeschneiderten Übungs- und LernSequenzen, ohne spezielle Programmierkenntnisse zu haben. Der "Autor" kann damit Lerninhalte präsentieren und dem Lerner Tests zur Selbstkontrolle anbieten, z. B. in Form von Lückentexten, Multiple Choice Verfahren, Paarbildungen, aber auch durch Einbindung von digitalisierten Bildern.
Von Alfred Kowarsch im Buch Computereinsatz an Österreichischen Grundschulen (2002) im Text Zur Didaktik des Computereinsatzes in der Grundschule
Sabine SeufertPeter MayrAutorensysteme ('Authorware') wie Toolbook, Macromedia Director oder Authorware, kommen speziell bei der multimedialen und didaktischen Aufbereitung von Lerninhalten zum Einsatz. Grundidee dabei ist, dem Dozenten ein Werkzeug an die Hand zu geben, mit dem er ohne besondere Programmierkenntnisse brauchbare Lernsoftware entwickeln kann. Dabei geht man fast ausschließlich von der Erstellung stark geführter tutorieller Systeme aus und orientiert sich insbesondere an dem klassischen Konzept des Programmierten Unterrichts (CBT). Das Curriculum wird in kleine, hierarchisch organisierte Lernschritte aufgeteilt. Typischerweise entsteht dabei ein Kursmodul, das auf einen Netzwerkserver (WBT) gelegt oder auf Datenträgern (CBT) verteilt wird. Bekommt der Lernende das Programm in die Hand, wird der Autorenteil ausgeblendet, so dass lediglich die Präsentationskomponente zu sehen ist.
Von Sabine Seufert, Peter Mayr im Buch Fachlexikon e-learning (2002)

iconBemerkungen

Rolf SchulmeisterAutorensysteme haben ihre Vorgeschichte im Programmierten Unterricht. Die ersten Programme zum Programmierten Unterricht versuchten die Theorie von Skinner (1958) zum operanten Konditionieren in Lernprogramme umzusetzen.
Von Rolf Schulmeister im Buch Grundlagen hypermedialer Lernsysteme (1996) im Text CAL, CAI, ICAI, CUU, CBT, PU, PI, oder was? auf Seite  87
Rolf Schulmeister[Die] methodisch-didaktischen Aspekte bei der Arbeit mit Autorensystemen sind - zumindest wenn man der behavioristischen Theorie folgt - nicht trivial, sie werden allerdings nur allzuleicht vom Lehrer unterschätzt, der sich für Autorensysteme vor allem wegen der scheinbaren Erleichterung bei der Entwicklung von Lerneinheiten entscheidet.
Von Rolf Schulmeister im Buch Grundlagen hypermedialer Lernsysteme (1996) im Text CAL, CAI, ICAI, CUU, CBT, PU, PI, oder was? auf Seite  96
Sabine SeufertPeter MayrEntscheidend für die Qualität von Autorensystemen ist, welche Auswahl von Frageformen, Frage-Antwort-Mechanismen und Verzweigungsformen dem Entwickler innerhalb eines Kurses zur Verfügung steht und wie intelligent die Antwortanalyse gelöst ist. Bei Frage-Antwort-Mechanismen kann zwischen einem strikten Soll-Ist-Vergleich unterschieden werden sowie zwischen Vergleichsmechanismen, die eine gewisse Fehlertoleranz erlauben.
Von Sabine Seufert, Peter Mayr im Buch Fachlexikon e-learning (2002)
Rolf SchulmeisterEs besteht keine Möglichkeit, den Ablauf eines durch Autorensysteme erzeugten Lernprogramms dem Denken des Lernenden anzupassen. Der Lernprozeß wird in kleinste Schritte zerteilt, die nacheinander in strenger Folge absolviert werden müssen. Lernende haben deshalb häufig das Gefühl, in einer Zwangsjacke zu stecken, weil durch die strikt sequentielle Anordnung subjektive Assoziationen behindert, vorauseilende Gedanken zwecklos, Gedanken zum Ziel des Ganzen indirekt untersagt und Schlußfolgerungen, die auf das Ende einer Problemstellung hinzielen, schlicht abgebogen werden.
Von Rolf Schulmeister im Buch Grundlagen hypermedialer Lernsysteme (1996) im Text CAL, CAI, ICAI, CUU, CBT, PU, PI, oder was? auf Seite  97
Rolf SchulmeisterLehrer richten ihre Erwartungen nicht an die Originalität, Leistungsfähigkeit oder Wertschätzung der didaktischen Konzeption von Autorenprogrammen, sondem darauf, mit Hilfe von Autorensystemen leicht Software für Unterrichtszwecke (»Teachware«) entwickeln zu können. In der Befragung von Rode und Poirot steht »ease of editing« ganz an der Spitze der Rangskala (196). Diese Erwartungshaltung verliert leicht aus den Augen, daß die geringe Schwierigkeit bei der Entwicklung der Lernmaterialien mit der restringierten didaktisehen Konzeption der resultierenden Teachware teuer erkauft wird [vgl. Voogt (1990), der die Kriterien von Lehrern für die Auswahl von Programmen in der Physik untersuchte].
Von Rolf Schulmeister im Buch Grundlagen hypermedialer Lernsysteme (1996) im Text CAL, CAI, ICAI, CUU, CBT, PU, PI, oder was? auf Seite  95
Rolf SchulmeisterDer Begriff Autorensystem sollte dem Käufer suggerieren, daß sich mit diesen Systemen auf leichte Weise Lernprogramme entwickeln lassen. Schon der Begriff »Autor« suggeriert, daß man Lernprogramme »schreiben« kann, ohne über Programmierkenntnisse verfügen zu müssen. Der Benutzer eines Autorensystems muß -jedenfalls nach der Idealvorstellung dieses Programmtyps - lediglich sein Fachwissen in Form von Fragen und von vorhersehbaren richtigen und falschen Antworten eingeben, und das Autorensystem erstellt automatisch ein Lernprogramm. Das Autorensystem füngiert in diesem Fall als Programmgenerator. Bekommt der Lernende das Programm in die Hand, wird der Autorenteil ausgeblendet und das Autorensystem fungiert als reine Präsentationsmaschine.
Von Rolf Schulmeister im Buch Grundlagen hypermedialer Lernsysteme (1996) im Text CAL, CAI, ICAI, CUU, CBT, PU, PI, oder was? auf Seite  94

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

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