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Beats Biblionetz - Begriffe

Überfachliche Kompetenzen

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconDefinitionen

Christine Bieri BuschorEsther ForrerÜberfachliche Kompetenzen entsprechen dem Potenzial einer Person, in unterschiedlichen Situationen und in unterschiedlichen sozialen Rollen angemessen und verantwortungsbewusst zu handeln. »Überfachlich« bedeutet, dass die Kompetenzen nicht in einzelnen Schulfächern, sondern mehr oder weniger bereichsunspezifisch erworben werden.
Von Christine Bieri Buschor, Esther Forrer im Buch Cool, kompetent und kein bisschen weise? (2005) auf Seite  42
Christine Bieri BuschorEsther Forrer(Überfachliche) Kompetenzen entsprechen dem (Performanz-)Potenzial oder den personalen Ressourcen, in komplexen Situationen und in unterschiedlichen sozialen Rollen angemessen zu handeln. Sie beziehen sich auf mentale Repräsentationen, welche in motivationale Regelkreise eingebunden sind und in Handlungen aufgebaut und verändert werden. "Überfachlich" bedeutet, dass die Kompetenzen nicht in einzelnen Schulfächern, sondern bereichsunspezifisch erworben werden.
Von Christine Bieri Buschor, Esther Forrer in der Dissertation Überfachliche Kompetenzen junger Erwachsener am Übergang zwischen Schule und Beruf (2005) im Text Theoretischer Rahmen auf Seite  22
Kurt ReusserÜberfachliche Kompetenzen beschreiben personale, soziale und methodische Fähigkeiten, die über viele Fächer und Gegenstände hinweg in und außerhalb der Schule für das Lernen zentral sind. Dazu gehören Fähigkeiten wie Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft, Ausdauer, Selbstwirksamkeit und Frustrationstoleranz (Affektkontrolle) ebenso wie Zeit- und Ressourcenmanagement, zielorientierte Planung, Kooperations- und Teamfähigkeit, die Fähigkeit zum Umgang mit Fehlern, die Nutzung von Lern- und Problemlösestrategien, Metakognition und Metainteraktion.
Von Kurt Reusser im Buch Handbuch Lernen mit digitalen Medien (2021) im Text Kompetenzorientierter Unterricht in heterogenen Lerngruppen
Lehrplan 21 (Entwurfsfassung)Der Erwerb der fachlichen Kompetenzen in den sechs Fachbereichen geht einher mit der Ausbildung überfachlicher Kompetenzen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben in allen Fachbereichen und über die ganze Schulzeit hinweg personale, soziale und methodische Kompetenzen, die für eine erfolgreiche Bewältigung in verschiedenen Lebensbereichen zentral sind. Sie lernen, über sich selbst nachzudenken, den Schulalltag und ihr Lernen zunehmend selbstständig zu bewältigen und eigene Ziele und Werte zu reflektieren. Sie erarbeiten soziale und kommunikative Fähigkeiten und lernen, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten, Konflikte zu lösen und mit Vielfalt und Verschiedenheit umzugehen. Sie erwerben in allen Fachbereichen umfassende sprachliche Kompetenzen, lernen mit Informationen sachgerecht umzugehen und entwickeln Problemlösefähigkeiten.
Von D-EDK Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz im Lehrplan Lehrplan 21 (Entwurfsfassung) (2013) im Text Einleitung

iconBemerkungen

Katharina Maag MerkiEs gibt aktuell kein gültiges theoretisches Modell "überfachlicher Kompetenzen", welches die Auswahl von überfachlichen Kompetenzen theoriegeleitet ermöglichen würde. Vielmehr hat sich gezeigt, dass bisherige Modellvorstellungen über überfachliche Kompetenzen stark geprägt sind von normativen Vorstellungen oder vom spezifischen Fachhintergrund, auf welchem die Kataloge überfachlicher Kompetenzen zusammengestellt worden sind.
Von Katharina Maag Merki in der Broschüre Evaluation Mittelschulen - Überfachliche Kompetenzen (2002) auf Seite  19
Leistungsnachweise in modularisierten StudiengängenZurzeit existieren bezüglich der überfachlichen Kompetenzen sehr unterschiedliche Kompetenz-Konzepte: Der «Generic Competencies»-Ansatz des europäischen TUNING- Projekts (Gonzalez & Wagenaar, 200 ) unterbreitet eine andere Systematisierung als zum Beispiel das OECDProjekt «Definition and Selection of Competencies» (Rychen & Salganik, 2000). Beide unterscheiden sich wiederum von anderen Vorschlägen (vgl. z.B. Nüesch, Wilbers & Zellweger, 200 ). Es scheint nachweislich Schwierigkeiten zu bereiten, überfachliche Kompetenzen theoretisch und empirisch fundiert zu beschreiben, so sind denn auch nach Maag Merki (2002, S. ) die bisherigen Modellvorstellungen überfachlicher Kompetenzen stark geprägt von normativen Vorstellungen oder vom spezifischen Fachhintergrund, auf dem die Kataloge zusammengestellt worden sind.
Von AfH Arbeitsstelle für Hochschuldidaktik in der Broschüre Leistungsnachweise in modularisierten Studiengängen (2006) auf Seite  11
Katharina Maag MerkiDie Ergebnisse aus der vorliegenden ersten Erhebung geben deutliche Hinweise darauf, dass die Schulen und die Lehrpersonen einen bedeutsamen Beitrag zur Entwicklung von überfachlichen Kompetenzen leisten können. So ist es wichtig, wie der Unterricht von den Lehrpersonen gestaltet wird. Schüler/innen, welche häufiger einen abwechslungsreichen, klar strukturierten Unterricht erleben und im Unterricht selber aktiv sein können, sind in vielen Bereichen kompetenter als Schüler/innen, welche diese Unterrichtsformen weniger häufig erleben. Sie sind beispielsweise durchschnittlich interessierter am Lernstoff, setzten beim Bearbeiten von schwierigen Aufgaben häufiger Lernstrategien ein und leiden weniger häufig an somatischen Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Konzentrationsschwierigkeiten. Zudem sind sie insgesamt mit der Schule zufriedener und fühlen sich wohler.
Von Katharina Maag Merki in der Broschüre Evaluation Mittelschulen - Überfachliche Kompetenzen (2002) auf Seite  14

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
studycube(0.03)
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Verwandte Aussagen
ENpS: Persönlicher Notebook fördert überfachliche Kompetenzen

iconRelevante Personen

iconHäufig erwähnende Personen

iconHäufig co-zitierte Personen

Urs Grob Urs
Grob
Claudia Arnold Claudia
Arnold
Philipp Notter Philipp
Notter
Katharina Maag Merki Katharina
Maag Merki
Götz Bieber Götz
Bieber
Albert Angehrn Albert
Angehrn
Frido Koch Frido
Koch
Esther Forrer Esther
Forrer
Kathrin Futter Kathrin
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Gerold Brägger Gerold
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iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

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