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Beats Biblionetz - Begriffe

wissenschaftliches Schreiben scientific writing

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconSynonyme

wissenschaftliches Schreiben, scientific writing

iconBemerkungen

Erstaunt hat Pollert vor allem, wie wenig fachliche Kenntnisse eigentlich nötig seien, um eine Doktorarbeit zu schreiben, aber mit wie viel formalem Aufwand das verbunden war.
Von Raffael Schuppisser im Text Der Ghostwriter (2011)
ChatGPT und andere Computermodelle zur SprachverarbeitungInsbesondere beim Schreiben von wissenschaftlichen Texten wie Zeitschriftenbeiträgen oder Anträgen, in denen vergleichsweise standardisierte Abschnitte wie ein Überblick über die verwendeten Methoden oder den Forschungsstand enthalten sind, kann ein KIModell zur Sprachverarbeitung Unterstützung leisten. Zukünftig könnte auch eine Hilfestellung bei Reviewprozessen möglich sein.
Von Steffen Albrecht im Buch ChatGPT und andere Computermodelle zur Sprachverarbeitung (2023) im Text Auswirkungen von ChatGPT in Bildung und Forschung
Akademisches Publizieren ist oft absurd. Begreifen lässt das sich am besten mit einer Metapher: Das Publikationssystem funktioniert wie ein Bauernhof, auf dem die Kühe nicht nur die Milch produzieren, sondern sich dazu noch selber melken, die Milch auf ihre Qualität überprüfen und in Flaschen abfüllen. Dann bezahlen sie dem Bauer Geld, damit er ihnen die Flaschen abnimmt, nur um ihm erneut Geld dafür zu zahlen, die selbst produzierte Milch trinken zu dürfen.
Von Claudio Paganini, Servan Grüninger im Text Das kritische Denken der Intellektuellen ist heute so öffentlich wie nie zuvor (2022)
Otto KruseDie Anleitung des wissenschaftlichen Schreibens zu optimieren, verlangt nicht nur Änderungen auf mehreren Ebenen, sondern auch eine Klärung davon, was wissenschaftliches Schreiben für eine Bedeutung im Studium besitzt. Die Veränderungen durch den Bologna-Prozess sollten in jedem Studiengang zu einer Überprüfung davon führen, welche Qualität von einer Abschlussarbeit billigerweise verlangt werden kann. Werden Formen des forschenden Lernens im Studium nicht eingesetzt, dann kann am Studienende auch keine wissenschaftliche Abschlussarbeit verlangt werden.
Von Otto Kruse im Buch Prozessorientierte Schreibdidaktik (2006) im Text Prozessorientierte Schreibdidaktik an der Hochschule
Otto KruseStellung der Abschlussarbeit im Studiengang In vielen Studiengängen der Fachhochschulen wie auch in den neuen Bachelor-Studiengängen der Universitäten ist nicht mehr klar, was der Status der Abschlussarbeiten ist und wie sie mit den Studienzielen verbunden sind. Wenn ein Studium nicht darauf ausgerichtet ist, wissenschaftliche Qualifikationen (selbständiges Arbeiten, Forschungskompetenzen, kritisches Denken) zu vermitteln, dann ist eine wissenschaftliche Abschlussarbeit auch nicht sonderlich sinnvoll. Baut man hingegen das Studium auf dem Gedanken auf, dass kritisches Denken und die Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten wesentliche Ziele des Studiums sind, dann ist die Abschlussarbeit eine angemessene Prüfungsform.
Eine Optimierung der Examensarbeit beginnt also mit der Klärung der Natur des Studiums. Dient ein Studium primär der beruflichen Ausbildung, dann sollte eine Abschlussarbeit Sprach- und Textkompetenzen abrufen, die mit der praxisnahen Ausbildung verbunden sind, zum Beispiel Berichte, Angebote, Anträge, Protokolle, Reflexionen, Sach- und Fachtexte, aber keine wissenschaftlichen Texte. Wird tatsächlich eine wissenschaftliche Arbeit verlangt, sollten entsprechende Kompetenzen bereits im Studium vermittelt werden.
Von Otto Kruse im Buch Prozessorientierte Schreibdidaktik (2006) im Text Prozessorientierte Schreibdidaktik an der Hochschule
Engelbarts TraumWissenschaftliche Texte weisen drei besondere Merkmale auf, die sich direkt aus der Zielsetzung der wissenschaftlichen Kommunikation ableiten lassen. An oberster Stelle steht das Ziel, durch einen wissenschaftlichen Text Authentizität zu vermitteln, also deutlich zu machen, dass der Autor beziehungsweise die Autoren eines Textes zugleich auch die Urheber der dargestellten Inhalte sind. Das Konzept der Autorschaft und dessen Signalisierung (Namenskennzeichnung, Zugehörigkeit zu einer Institution und so weiter) ist deshalb bei wissenschaftlichen Textsorten besonders ausgeprägt. Ein zweites kommunikatives Ziel besteht darin, die Objektivität der Darstellung deutlich zu machen. Dies geschieht durch den Gebrauch eines anerkannten Fachvokabulars und die Vermeidung wertender oder umgangssprachlicher Ausdrücke. Darüber hinaus kommen rhetorische Mittel zum Einsatz, durch die die Abwägung zwischen unterschiedlichen Positionen und die Berücksichtigung anderer Auffassungen demonstriert werden. Ein drittes Ziel ist die intertextuelle Einbettung des Textes, das heißt die Bezugnahme auf andere, ältere Publikationen zum gleichen Thema. Die intertextuelle Einbettung folgt besonders strikten Regeln, durch die mithilfe von einheitlichen bibliografischen Angaben und Zitierweisen eine klare Abgrenzung zwischen bereits bekanntem »Alt« und fortschrittlichem »Neu« vorzunehmen ist.
Von Henning Lobin im Buch Engelbarts Traum (2014) im Text Was vergeht? Was entsteht?

iconVerwandte Objeke

icon
Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Schreibenwriting(0.07), Textgeneratoren & Hochschule(0.04)
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Verwandte Aussagen
Textgeneratoren verändern das wissenschaftliche Schreiben

iconHäufig erwähnende Personen

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iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconVorträge von Beat mit Bezug

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iconZeitleiste

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