beat.doebe.li Beats Gedanken vom 08.07.2002

10 Tipps zum Klauen meines Materials

Empfehlungen für Websitebetreiber, die ihr leeres Portal mit meinem Inhalt füllen möchten.
  
beat.doebe.li
- kolumnen  
  1. Versuchen Sie das Publizieren auf Ihrem Portal als Win-Win-Situation darzustellen, denn ich profitiere schliesslich davon, dass mein bereits publiziertes Material durch Sie erst richtig bekannt wird.
    Vertrauen Sie darauf, dass ich das auch so sehe.
     
  2. Versuchen Sie von einem gemeinsamen übergeordneten Ziel zu sprechen, das wir doch beide verfolgen und das Ihre ungefragte Übernahme-Aktion legitimieren soll.
    Vertrauen Sie darauf, dass einer der schon so naiv ist, Material kostenlos auf dem WWW zu Verfügung zu stellen, auch diese Begründung akzeptiert.
     
  3. Versuchen Sie ohne Einwilligung von einer gemeinsamen Partnerschaft mit mir oder meinem Arbeitgeber zu sprechen.
    Vertrauen Sie darauf, dass ich mich dadurch geehrt fühle.
     
  4. Versuchen Sie meine Arbeiten einfach ohne Autorenangabe zu übernehmen.
    Vertrauen Sie darauf, dass auch ich Arbeiten nicht mehr als die meinigen erkenne.
     
  5. Versuchen Sie die Kopien meiner Werke etwas versteckt auf Ihrer Website zu platzieren.
    Vertrauen Sie darauf, dass keine Suchmaschine sie dort findet.
     
  6. Versuchen Sie beim ertappt werden von einem bedauerlichen Einzelfall zu sprechen, der Ihnen sehr peinlich sei und Ihrer ansonsten sehr strikten Qualitätskontrolle unterlaufen sei.
    Vertrauen Sie darauf, dass ich von keinen anderen Betroffenen weiss, denen Sie das gleiche geschrieben haben.
     
  7. Versuchen Sie nur Teile meiner Arbeiten zu übernehmen, dabei viel in ein neues Layout zu investieren und gewisse meiner Aussagen ins Gegenteil zu verzerren.
    Vertrauen Sie darauf, dass ich mich über die neue Verpackung freue und mich nicht darüber aufrege, dass Sie nicht mal den Inhalt dessen begreifen, was sie abschreiben.
     
  8. Versuchen Sie sich auf Ihre juristische Ahnungslosigkeit zu berufen(z.B. kostenlos = rechtlos), wenn es um Copyright-Fragen im Internet geht.
    Vertrauen Sie darauf, dass ich sowohl die Anwälte in Ihrer Geschäfts- oder Vereinsleitung als auch Ihre eigenen, sehr ausführlichen und restriktiven Copyrightbestimmungen übersehe.
     
  9. Versuchen Sie mir einzureden, den Unterschied zwischen dem Setzen eines Links und dem Anbieten des Dokumentes nicht zu kennen oder im Webpublishing-Programm verwechselt zu haben.
    Vertrauen Sie darauf, dass ich Ihnen das als Webmaster abnehme.
     
  10. Lassen Sie es doch besser bleiben.
    Vertrauen Sie darauf, dass ich es sonst merken und meckern würde.
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