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Beats Biblionetz - Aussagen

Angehende Lehrpersonen sind nicht besonders medienaffin

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iconBemerkungen

Die Medienkompetenz vieler deutscher Lehrer fasst der Hamburger Lehrerausbilder Rudolf Kammerl in einem vernichtenden Satz zusammen: "Wer gern ins Internet geht, wird nicht unbedingt Lehrer."
Von Jürgen Schaefer im Text Digital macht schlau! (2014)
Monitor Digitale BildungInsbesondere Lehramtsstudierende erweisen sich als wenig digital-affin. Sie nutzen digitale Medien im Vergleich zu anderen Fächergruppen am wenigsten und zeigen dahingehend auch die geringste Motivation.
Von Ulrich Schmid, Lutz Goertz, Sabine Radomski, Sabrina Thom, Julia Behrens im Buch Monitor Digitale Bildung (2017) auf Seite  6
Jahrbuch Medienpädagogik 9Vorliegende Daten zeigen weiterhin, dass sich Lehramtsstudierende bereits zu Studienbeginn durch eine größere Distanz zu den neuen Medien auszeichnen (vgl. Lewin und Heublein 1998, S. 35-36; Baacke et al. o.J.; Middendorf 2002).
Von Sven Kommer, Ralf Biermann im Buch Jahrbuch Medienpädagogik 9 (2011) im Text Der mediale Habitus von (angehenden) LehrerInnen
Robin SchmidtZudem erscheinen angehende Lehrpersonen im Vergleich zu Studierenden anderer Gebiete insgesamt wenig digital-affin: sie nutzen nicht nur in ihrer universitären Ausbildung digitale Medien im Vergleich zu anderen Fächergruppen am wenigsten, sondern sie zeigen dahingehend auch die geringste Motivation (Martin 2015, Vasinda/Kander/Redmond-Sanogo 2015, Kimmons et al. 2015, Fuchs 2014, Hodel 2013, Schulmeister 2012).
Von Robin Schmidt in der Dissertation ICT-Professionalisierung und ICT-Beliefs (2020) im Text Forschungsstand: Lehren und Lernen in der digitalen Transformation
Monitor Digitale BildungVergleicht man die Befragungsergebnisse verschiedener Fächergruppen im Blick auf die Indikatoren:
  • a) „Nutzung digitaler Medien in Lehrveranstaltungen“
  • b) „Nutzung digitaler Medien anderweitig - für das Studium“ und
  • c) „Motivation durch digitales Lernen“,
so zeigt sich, dass Lehramtsstudierende die verschiedenen Lernmedien in den Lehrveranstaltungen und anderweitig im Studium im Mittel weniger nutzen als Studierende anderer Fächer – und damit auf dem letzten bzw. vorletzten Platz rangieren.
Selbst wenn sie diese anwenden, fühlen sie sich dadurch geringer motiviert als andere Studierende.
Von Ulrich Schmid, Lutz Goertz, Sabine Radomski, Sabrina Thom, Julia Behrens im Buch Monitor Digitale Bildung (2017) auf Seite  28
Jahrbuch Medienpädagogik 9Die genannten Beobachtungen und Befunde führen zu der These, dass es sich bei den vergangenen und aktuellen Entwicklungen keinesfalls um eine ‚Verkettung unglücklicher Umstände􀞋, sondern um einen systematischen Effekt handelt, der in den Dispositionen der Lehrpersonen (bzw. Lehramtsstudierenden) gegenüber den neuen Medien begründet liegt. Ein erster Hinweis in diese Richtung findet sich bei Baacke (1995), wenn er vom „pädagogischen Widerwillen gegen den Sehsinn“ spricht. Ein Befund von Mikos (2007), eigentlich auf Fernsehkritiker gemünzt, weist in eine ähnliche Richtung und präzisiert den Fokus: „Das soziale Feld Fernsehkritik lebt von alten Diskursmustern der Hochkultur, die alles Triviale abwertet, indem sie Kunstgenuss dem populären Vergnügen gegenüberstellen“ (Mikos 2007, S.54).
Diese Kritik der Fernsehkritik deutet die Richtung der im Folgenden untersuchten Fragestellung an: Existieren bei den angehenden Lehrpersonen Diskursmuster oder Dispositionen, die einer breiten Nutzung der digitalen Medien in der Schule entgegenstehen?
Von Sven Kommer, Ralf Biermann im Buch Jahrbuch Medienpädagogik 9 (2011) im Text Der mediale Habitus von (angehenden) LehrerInnen

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