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Beats Biblionetz - Texte

Das Lean-LAN - zeitgemäße Netzwerke in Schulen!

Ein Plädoyer für "schlanke" Netzwerke
Volker Rüddigkeit, Georg Schlagbauer
Publikationsdatum:
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iconZusammenfassungen

Mit der zunehmenden Nutzung interaktiver Internet-Plattformen gehören die eta-blierten Schul-Netzwerke bald der Vergangenheit an. "Schlanke" Netzwerke sind angesagt, die Server in den Schulen können vom Netz genommen werden. Für Lehrer und Schüler ist es ein Aufbruch in ein neues medienpädagogisches Zeitalter und für die Schulträger ein willkommener Ausstieg aus der Wartungs- und Kostenfalle.
Von Volker Rüddigkeit, Georg Schlagbauer Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Text Das Lean-LAN - zeitgemäße Netzwerke in Schulen! (2006)
Beat Döbeli HoneggerIn diesem Artikel werden folgende Empfehlungen für wartungsfreundliche Schulnetze gemacht:
  • Verzichten Sie auf lokale Homeverzeichnisse für Lehrpersonen und Schüler/innen
  • Verzichten Sie auf lokale Userverwaltung
  • Verzichten Sie auf "pädagogische" Kontrollfunktionen im Schulnetz
  • Nutzen Sie frei verfügbare Schulplattformen wie educanet2.ch (schweiz) oder lo-net.de (Deutschland) statt lokaler Server
  • Denken Sie an die Integration privater Notebooks ins Schulnetzwerk
  • Ein USB-Stick pro SchülerIn (als Homeverzeichnis) -> U3!!
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 18.02.2006

iconBemerkungen

Alles in allem ist für mich das "Lean-LAN" eine nette aber völlig unausgegorene Idee. Und dabei hab ich die rechtlichen Seiten dieses Vorschlages noch nicht angeschaut - aber da dürfte noch so einiges an Problemen vorhanden sein! Einige Teile sind ja sehr interessant und wohl auch lohnenswert, aber in der vorgestellten Gesamt-Form für mich nicht wirklich interessant.
[Quelle: Schulnetz-Mailingliste]
Von Michael Vistein, erfasst im Biblionetz am 20.02.2006
Zum Thema USB Sticks: Die Idee mit U3 ist ja ganz nett, aber absolut realitätsfern. Nicht, weil es technisch nicht machbar wäre. Aber es ist bei praktisch jeder kommerziellen Software ein Verstoß gegen die Lizenzbestimmungen, wenn man die Schul-Software den Schülern auf ein Medium speichert, das sie mitnehmen können. Und von jedem Schüler zu verlangen, dass er die spezielle von der Schule gewünschte Software zu kaufen hat ist auch keine tolle Lösung. Jetzt kommt sicher das Argument "OpenSource Software". Damit kann man dieses Problem zwar etwas entschärfen, aber nicht aufheben. Da muss man sich Gedanken machen, was man erreichen will. Wenn man wirklich Informatik unterrichten will, reicht im Prinzip ein Stück Papier und ein Bleistift. Soll allerdings die Anwendung von Computern gelehrt werden (was mit Informatik absolut nichts zu tun hat), so ist es irgendwie sinnvoll dies mit Software zu benutzen, die auch in der Industrie eingestzt wird. Und das ist sehr oft eben kommerzielle Software.
Mal ganz abgesehen davon, irgendwie wäre mir nicht wohl, wenn auf den Schulcomputern irgendwelche mitgebrachte, potentiell virenverseuchte Software ausgeführt würde.
[Quelle: Schulnetz-Mailingliste]
Von Michael Vistein, erfasst im Biblionetz am 20.02.2006
Beat Döbeli HoneggerIn verschiedenen Diskussionen zum Lean-LAN Papier ist mir aufgefallen, dass oft nur Schulen der Sekundarstufe II (Gymnasien und Berufsschulen) in Betracht gezogen werden.
Zumindest in der Schweiz habe ich es aber mit vielen Schulen der Primarstufe und der Sekundarstufe I mit IT-Infrastruktur-Problemen zu tun.
Bei diesen Schulen ist folgendes zu bedenken:
  1. Es gibt kein Fach Informatik und folglich auch keinen (ausgebildeten) Informatiklehrer (die den IT-Support sinnvoll übernehmen könnten)
  2. Die Schulen sind nicht so gross, dass ein interner IT-Techniker sich rechtfertigen würde, bzw. finanzieren liesse.
  3. Computeranwendung auf diesen Schulstufen soll Konzept- und nicht Produktwissen vermitteln, denn bis die Schüler/innen in die Industrie kommen, haben die Produkte gewechselt. Open Source ist somit (wo vorhanden) aus inhaltlichen Gründen kein Problem.
  4. Thin Client Systeme eignen sich nicht für Primarschulen, da sie weder (veraltete) Lernsoftware noch Multimedia unterstützen.
Bei der Diskussion möchte ich noch zu bedenken geben, dass die meisten Mitdiskutierenden eine gewisse Ahnung von IT haben (sonst würden sie sich nicht für das Thema interessieren). Somit glaube ich mal allen, die schreiben, sie hätten ihren Server im Griff und alles würde perfekt funktionieren.
Aber bitte glaubt mir umgekehrt, dass es viele Schulen ohne versierten Administrator aber dafür mit schlecht oder nicht funktionierenden Schulservern gibt. Da sehe ich zwei Möglichkeiten:
  1. Mehr Geld für fachgerechte Administration
  2. Reduktion des schulinternen Administrationsaufwands
Wo a) nicht möglich ist, scheint mir das Papier "Lean-Lan" eine gute Möglichkeit für b) zu sein, auch wenn vielleicht gewisse technische Details nicht stimmen sollten.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 20.02.2006

iconDieser Text erwähnt ...


Begriffe
KB IB clear
Deutschlandgermany, IT-Management in Bildungseinrichtungen, Notebooklaptop, Pädagogische Netze, Schuleschool, Wartung

iconDieser Text erwähnt vermutlich nicht ... Eine statistisch erstelle Liste von nicht erwähnten (oder zumindest nicht erfassten) Begriffen, die aufgrund der erwähnten Begriffe eine hohe Wahrscheinlichkeit aufweisen, erwähnt zu werden.

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iconZitate aus diesem Text

Noch ein Wort zum Thema Server, zumal es ja auch im Vorspann heißt "die Server können vom Netz genommen werden"! Mit dem Einzug schlanker IT-Strukturen, wie sie das Lean-LAN fordert, sollen nicht Server an sich verdammt oder deren Einsatz un-tersagt werden. Es geht nur um die besagten Domänen-Controller, die zu hochkomplexen Systemen mutiert sind, oft Tausende von Schülern mit all ihren Zugriffsrechten auf Daten und Ressourcen organisieren und Lehrern mit zusätzlichen "pädagogischen" Funktionen bei ihrer Arbeit im Unterricht unterstützen müssen. Diese wartungs- und kostenintensiven Server-Systeme mit ihrer zentralen Administrierung und ihren orts- und zeitgebundenen Zugängen haben ihre Daseinsberechtigung verwirkt! Für das Si-chern von Daten, als Aufbewahrungsort für Images von schuleigenen PC oder als „Tankstelle“ für das Verteilen von Software und Updates über das Schul-Netzwerk wird man nach wie vor Server benötigen, aber nur "simple" Server-Funktionalitäten in Form von Freigaben im Netz. Diese Funktion können PC mit Standard-Betriebssystemen wie Windows oder Linux wahrnehmen, aber auch hier können im Sinne eines Lean-LAN "schlanke" Techniken eingesetzt werden. Das Stichwort heißt hier NAS (Network Attached Storages) und das sind externe Festplatten - ähnlich einer externen USB-Festplatte - mit Netzwerkanschluss und einer einfachen komfortablen Bedienung via Webbrowser zum Einrichten der Freigaben im Netzwerk.
von Volker Rüddigkeit, Georg Schlagbauer Personenreihenfolge alphabetisch und evtl. nicht korrekt im Text Das Lean-LAN - zeitgemäße Netzwerke in Schulen! (2006)

iconZitationsgraph

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iconVolltext dieses Dokuments

Auf dem WWW Das Lean-LAN - zeitgemäße Netzwerke in Schulen!: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 55 kByte; WWW: Link OK 2021-03-21)
Auf dem WWW Das Lean-LAN - zeitgemäße Netzwerke in Schulen!: Artikel als Volltext (lokal: PDF, 55 kByte; WWW: Link OK 2021-03-21)

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iconBeat und dieser Text

Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er Dieser Text ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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