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Zusammenfassungen
Judith Hangartner und Carla Svaton analysieren im Rahmen der Neuen Steuerung
implementierte Reformen im Kanton Bern und machen Ambivalenzen bei
deren Umsetzung deutlich. So zeigen sie auf, wie die Steuerungskultur ökonomisiert
und gleichzeitig in tradierte Aufsichtsverhältnisse eingebettet wurde, ohne
dass man die lokalen Gestaltungsfreiräume substanziell erweiterte. Diese von ihnen
als Hybridisierung bezeichnete neue Governance-Konstellation illustrieren sie
am Beispiel der Aushandlungen um Unterrichtsressourcen im Kontext der Reform
des Finanzierungssystems.
Schulische Autonomie ist seit den 1990er Jahren ein Schlagwort der Debatte über eine „neue Steuerung“: Durch Dezentralisierung, so lautet bis heute die weitverbreitete These, könne die Qualität der Schulen verbessert werden. Dieser Beitrag blickt zurück auf die transnationalisierte Debatte und fragt danach, wie die Anliegen der Autonomiepolitik Eingang in die Governance in einem Schweizer Kanton gefunden haben. Die Analyse der inzwischen implementierten Reformen im Kanton Bern zeigt die Ambivalenzen einer Umsetzung, welche die Steuerungskultur ökonomisiert und gleichzeitig in tradierte Aufsichtsverhältnisse einbettet, ohne die lokalen Gestaltungsfreiräume bisher substanziell zu erweitern. Die Ambivalenzen gegenüber einer Erweiterung lokaler Gestaltungsautonomie werden am Beispiel der Aushandlungen um Unterrichtsressourcen im Kontext einer Reform des Finanzierungssystems diskutiert. Der Beitrag basiert auf einer ethnographischen Erforschung schulischer Governance und orientiert sich an Praxistheorien.
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.