Wenn Konzepte für erfolgreiches Lernen entwickelt werden, sei es für Lernszenarien
in der Schule oder in physischer Distanz, findet das in der Regel ohne
Beteiligung der Lernenden statt (vgl. Kuper 2008) statt. Erfahrungsgemäß wird
die Schülerschaft nicht in einer bewussten Entscheidung von Lösungsfindungen
ausgeschlossen. Vielmehr werden dabei traditionelle und verankerte Vorgehensweisen
reproduziert, die sich aber auf Lernprozesse, die Schulkultur und das Gesellschaftsverständnis
von Jugendlichen auswirken. Dieser Beitrag liefert Impulse,
mit denen sich begründen lässt, weshalb es notwendig ist, junge Menschen an der
Entwicklung von Lernsettings partizipieren zu lassen. Dabei wird auch sichtbar,
wie das gelingen kann.