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Beats Biblionetz - Aussagen

Digitalisierung/Computer machen das Vergessen schwieriger

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconBemerkungen

Das sieht Kate Eichhorn kritisch – vor allem wenn es um Bilder von Kindern und Jugendlichen geht. «Wenn wir an die Persönlichkeitsentwicklung denken, zu der auch gehört, Risiken einzugehen und verschiedene Identitäten zu erkunden, dann wirkt das massenhafte autobiografische Material im Internet einschränkend», sagt sie und rückt ihre markante Brille zurecht.
Von Ursina Haller im Text Wie viele Telefonnummern können Sie noch auswendig? (2022)
Gleichzeitig ermöglicht die Digitalisierung, ganz neue Formen von Artefakten zu bilden und sie mit Kontext anzureichern, was beim Erinnern hilft. Wir können Fotos mit GPS-Daten aufnehmen, TagebucheinträgemitAudio- Aufnahmen anreichern, ein Video- Ferientagebuch führen. Das Album, das die Foto-App automatisch nach einer Reise zusammenstellt, hilft, trotz unzähliger Fotos den Überblick zu behalten. Und natürlich haben wir die Möglichkeit, unsere Erinnerungen in den sozialen Medien mit anderen zu teilen und zu diskutieren.
Von Ursina Haller im Text Wie viele Telefonnummern können Sie noch auswendig? (2022)
Kate Eichhorn sagt, im Internetzeitalter sei es für junge Menschen schwierig bis unmöglich geworden, eigenständige Lebensgeschichten zu erzählen. «Was bedeutet es, wenn unsere Kindheitserinnerungen nicht mehr auf Legenden basieren, die wir uns erzählen, sondern sich auf dokumentarische Belege wie Fotos und Videos beziehen, die online zirkulieren? », fragt sie. Persönliche Mythen ermöglichen es, vergangene Ereignisse so zu drehen, dass sie in unser Selbstbild passen. Sie machen uns nicht nur zu denen, die wir sind, sondern auch zu denen, die wir sein wollen. Digitale Erinnerungen dagegen sind immer schonungslos akkurat.
Von Ursina Haller im Text Wie viele Telefonnummern können Sie noch auswendig? (2022)
Als ich Kate Eichhorn via FaceTime anrufe, steht sie mit dem Laptop in der Hand in ihrer New Yorker Wohnung. «Moment, ich setze mich in mein Büro», sagt sie, und ich sehe im Hintergrund eine Küchenzeile und Türrahmen vorbeiziehen. Die Professorin für Medienwissenschaften setzt sich in einem schwarzen Hemd und mit Kurzhaarschnitt vor ein bildschirmfüllendes Bücherregal. Wir sprechen etwas über ihre Lehrtätigkeit an der Universität The New School, dann sagt sie: «Wissen Sie, der Titel meines Buches ‹Das Ende des Vergessens› ist provokativ. Natürlich vergessen wir immer noch, sogar jede Menge. Aber unsere Fähigkeit, zu kontrollieren, an welchen persönlichen Erinnerungen wir festhalten und welche wir loslassen, hat in den vergangenen fünfzehn Jahren drastisch abgenommen.»
Von Ursina Haller im Text Wie viele Telefonnummern können Sie noch auswendig? (2022)

iconZitationsgraph

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