Sicher scheint zu sein: SUV-Käufer erachten grosse und schwere Fahrzeuge als sicher. Für die Ingenieure ist auch das unverständlich, denn wenn ein Konsument tatsächlichein sicheres Fahrzeug wollte, würde er sich für einen Minivan entscheiden.

Die Käufer sagten, ihnen gefiele der Allradantrieb. Nur: Die grosse Mehrheit braucht diese Kraft nicht. SUV-Käufer sagten, ihnen gefiele der erhöhte Fahrersitz. Nur: Keith Bradsher berichtet in «High and Mightyn (dem wohl wichtigsten Buch über Detroit seit Ralph Naders «Unsafe at Any Speed»), Käufer hätten crldärt. «wenn ein Fahrzeug so hoch ist, kann man besser sehen, ob sich jemand darunter oder dahinter versteckt».

Fred J. Schaafsma, ein Spitzeningenieur bei General Motors, charakterisiert Besitzer von Geländewagen so: «Es sind Typen, die die Frage bewegt: "Wie wirke ich auf Leute?"; und diese Gruppe ist eher bereit, auf Flexibilität oder Funktionalität zu verzichten, wenn nur das Image stimmt.» Eine brancheninterne Marktforschungsstudie kommt zu dem Ergebnis, SUVs würden vorwiegend von Menschen gekauft, die unsicher seien, mit sich selbst beschäftigt und in deren Ehen es kriselt.

The aggressive mien of the SUV is all part of the industry’s efforts to reach what Clotaire Rapaille, a marketing specialist who worked closely with Detroit, calls “the reptilian brain,” the set of ancient neural programs that seek to maximize each individual’s “survival and reproduction.” The reptilian brain doesn’t care about the so-called external costs of a big SUV, such as poor fuel economy or extra emissions, and it certainly doesn’t care about the safety of other motorists. Rather, to the reptilian brain, every stranger is a potential criminal and every other motorist a potential adversary. As Rapaille told Bradsher in a moment of appalling candor, “The reptilian mind says, ‘If there’s a crash, I want the other guy to die.’ ”