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Digitaler Ableismus im Feld der Bildung

Katharina Walgenbach
Zu finden in: Jahrbuch Medienpädagogik 20 (Seite 1 bis 26), 2023 local web 
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iconZusammenfassungen

Jahrbuch Medienpädagogik 20The starting point of the article is the thesis that in order to answer the question of the genesis and persistence of digital inequality and discrimination in the field of education, it is also necessary to examine the accompanying hierarchized orders of abilities in the digital space. Based on six theses, this article develops the analytical concept of ‹Digital Ableism›, that lead to a change in perspective towards ability preferences and ability privileges. Digital Ableism is understood as the calibration of digital offerings towards an assumed homogeneous user group, which entails a one-sided preference and hierarchization of abilities considered ‹normal› or ‹natural›. Responsibility for the usability of digital technologies is thereby assigned to users rather than to institutions or providers. In its temporal forms, Digital Ableism is characterized by the post-production of technical solutions to problems. In its schemes of action, it is reactive, additive, and individualizing, producing digital exclusions and inequalities.
Von Katharina Walgenbach im Buch Jahrbuch Medienpädagogik 20 (2023) im Text Digitaler Ableismus im Feld der Bildung
Jahrbuch Medienpädagogik 20Ausgangspunkt des Beitrags ist die These, dass es für die Beantwortung der Frage nach der Genese und Persistenz digitaler Ungleichheits- und Diskriminierungsprozesse im Feld der Bildung notwendig ist, auch die damit einhergehenden hierarchisierten Fähigkeitsordnungen im digitalen Raum zu untersuchen. Im Durchgang durch sechs Thesen wird in diesem Beitrag der Analysebegriff des ‹Digitalen Ableismus› entwickelt, der einen Perspektivwechsel auf Fähigkeitspräferenzen und Fähigkeitsprivilegien vornimmt. Unter Digitalem Ableismus wird dabei verstanden, dass digitale Angebote auf eine als homogen angenommene Nutzergruppe kalibriert sind, womit eine einseitige Präferenzsetzung und Hierarchisierung von als ‹normal› oder ‹natürlich› angesehenen Fähigkeiten einhergeht. Die Verantwortung für die Nutzbarkeit digitaler Technologien wird dabei den Usern zugeschrieben, anstatt den Institutionen oder Anbietern. In seinen zeitlichen Formen ist der Digitale Ableismus durch eine nachträgliche Bereitstellung technischer Problemlösungen gekennzeichnet. In seinen Handlungsschemata ist er reaktiv, additiv und individualisierend ausgerichtet, was zu digitalen Ausschlüssen und Ungleichheiten führt.
Von Katharina Walgenbach im Buch Jahrbuch Medienpädagogik 20 (2023) im Text Digitaler Ableismus im Feld der Bildung

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