
Welche Bedeutung der Schlaf für die Funktion unseres Gedächtnisses hat, ist mittlerweile in sehr vielen Studien - beim Tier und auch beim Menschen - eindeutig nachgewiesen worden. Wer gerade viel lernt, braucht mehr Schlaf, und wer die Nächte durchmacht, um zu lernen, ist selbst schuld, wenn das nicht klappt. Denn so wird das Gehirn daran gehindert, nachts noch mal zu rekapitulieren - und damit zu verfestigen -, was
tagsüber gelernt wurde. Bildhaft kann man sich die Funktion des Schlafs folgendermaßen vorstellen: Ein voller Briefkasten (Zwischenspeicher Hippocampus) wird geleert, die sortierten Briefe werden in einen Ordner (Gehirnrinde) abgelegt, und dann folgen das Abarbeiten und Beantworten der Briefe (im REM -Schlaf).