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Beats Biblionetz - Personen

Definitionen von Mikael Krogerus

Auf dieser Seite sind alle im Biblionetz vorhandenen Definitionen von Mikael Krogerus aufgelistet.

90:9:1-Regel
  • Warum das so ist, erklärte am 16. Februar 2006 Bradley Horowitz, damals Führungskraft bei Yahoo, in einem folgenreichen Blogeintrag: Ein Prozent aller Mitglieder eines Netzwerks schreiben etwas. Zehn Prozent aller Mitglieder eines Netzwerks kommentieren das. Und alle Mitglieder eines Netzwerks schauen sich das Spektakel an. Die Beobachtung wurde seither vielfach untersucht, hinterfragt, verfeinert – irgendwann setzte sich dann der Name «90-9-1-Regel» durch: Wenn hundert Personen auf Social Media sind, dann wir deine Person eigene Inhalte produzieren, neun Personen werden diese kommentieren oder weiterverbreiten, und die restlichen neunzig werden das bloss anschauen.
Big Five / OCEAN
  • Zwei Psychologen war in den 1980ern der Nachweis gelungen, dass jeder Charakterzug eines Menschen sich anhand von fünf Persönlichkeitsdimensionen messen lässt, den Big Five: Offenheit (Wie aufgeschlossen sind Sie gegenüber Neuem?), Gewissenhaftigkeit (Wie perfektionistisch sind Sie?), Extraversion (Wie gesellig sind Sie?), Verträglichkeit (Wie rücksichtsvoll und kooperativ sind Sie?) und Neurotizismus (Sind Sie leicht verletzlich?). Anhand dieser Dimensionen kann man relativ genau sagen, mit was für einem Menschen wir es zu tun haben, also welche Bedürfnisse und Ängste er hat, und aber auch, wie er sich tendenziell verhalten wird.
Brandolinis Gesetz
decision fatigue
Hanlons Rasiermesser
Kanban
  • Ein aufgeräumter Japaner namens Ōno Taiichi entwickelte in den 1950ern eine erschütternd einfache Methode, um weniger zu planen und mehr zu erledigen. Grosse Aufgaben solle man zu kleinen Paketen schnüren und sogleich mit dem Bearbeiten der Teilaufgaben beginnen. Diese nur auf den ersten Blick banal wirkende Vorgehensweise nennt sich Kanban. Sie revolutionierte in den 1950ern die Arbeitsweise bei Toyota und gilt seit einigen Jahren unter Start-ups und kleineren Teams als Arbeitsstrukturierungsmassnahme Nummer eins.
Kobra-Effekt
  • Während der britischen Kolonialherrschaft in Indien kam es zu einer Kobraschlangenplage. Die Regierung entschied sich für eine ungewöhnliche Massnahme: Es wurde ein Kopfgeld für jede tote Kobra ausgelobt. Das ging nach hinten los, denn bald stellte sich heraus, dass geschäftstüchtige Menschen damit begonnen hatten, Kobraschlangen zu züchten und dann zu töten, um die Prämie zu erhalten. Das Phänomen, wenn man ein Problem lösen will und es dabei verschlimmert, nennt sich darum Kobra-Effekt. Bekannt wurde es 2001 durch das gleichnamige Buch des Ökonomen Horst Siebert.
    von Mikael Krogerus, Roman Tschäppelerin der Textsammlung Sammlung «Krogerus & Tschäppeler» im Text Schlechte Ideen: Kennzahlen (2023)
Parkinsons Gesetz
  • Es besagt, dass Arbeit genau «in dem Masse wächst, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht» (und nicht in dem Masse, wie komplex sie tatsächlich ist). Das heisst, wenn man zum Beispiel für ein Meeting zwei Stunden einplant, dann wird die Diskussion garantiert und immer mindestens zwei Stunden dauern. Wenn Sie aber nur fünfzehn Minuten veranschlagen, wird das Meeting garantiert (und mindestens) fünfzehn Minuten dauern.
    von Mikael Krogerus, Roman Tschäppeler im Text Warum Sitzungen so lange dauern (2018)
Sturgeon's Law