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Definitionen von Guy R. Lefrancois

Auf dieser Seite sind alle im Biblionetz vorhandenen Definitionen von Guy R. Lefrancois aufgelistet.

Behaviorismus
  • Der Ausdruck Behaviorismus wurde von Watson (1913) geprägt und bedeutet die Beschäftigung mit den beobachtbaren Aspekten des Verhaltens (Behavior). Etwas genauer gesagt, nimmt der Behaviorismus an, daß das Verhalten sich aus Reaktionen zusammensetzt, die beobachtet werden können und mit anderen beobachtbaren Vorgängen zusammenhängen, wie etwa den Bedingungen, die dem Verhalten vorausgehen oder auf das Verhalten folgen. Das Endziel einer behavioristischen Psychologie ist es, Gesetze abzuleiten, die die Beziehungen zwischen den verschiedenen dem Verhalten vorausgehenden Bedingungen (Reizen), dem Verhalten (Reaktionen) und den Konsequenzen (Belohnung, Bestrafung oder neutralen Effekten) erklären.
    von Guy R. Lefrancoisim Buch Psychologie des Lernens (1972) im Text Der frühe Behaviorismus auf Seite 17
Formal-operatives Denken
  • Das letzte Stadium der Entwicklung des menschlichen Denkens beginnt ungefähr im Alter von 11 oder 12 Jahren. Es ist gekennzeichnet durch das Auftreten von propositionalern Denken - d. h. Denken, welches nicht auf die Berücksichtigung des konkret oder potentiell Wirklichen beschränkt ist, sondern sich auf dem Gebiet des Hypothetischen abspielt. Eine Proposition ist jede Aussage, die richtig oder falsch sein kann. Das Kind kann nun vom Wirklichen zum nur Möglichen und vom Möglichen zum Tatsächlichen folgern. Es kann hypothetische Zustände mit tatsächlichen Zuständen vergleichen oder umgekehrt und somit kann es sich auch über die scheinbare Unverantwortlichkeit einer Generation von erwachsenen Menschen aufregen, die sich selbst an den Rand des Ruins gebracht hat.
    von Guy R. Lefrancoisim Buch Psychologie des Lernens im Text Piaget und die kognitive Entwicklung (1986) auf Seite 138
  • Formale Denkoperationen sind definiert durch das Auftreten von propositionalem Denken. Die kindlichen Denkprozesse sind vom Unmittelbaren, Realen befreit und sind potentiell so logisch wie sie immer sein werden.
    von Guy R. Lefrancoisim Buch Psychologie des Lernens im Text Piaget und die kognitive Entwicklung (1986)
law of effect
  • Einfach ausgedrückt besagt das Gesetz der Auswirkung, daß Reaktionen, die kurz vor einen befriedigenden Zustand gezeigt werden, mit höherer Wahrscheinlichkeit wiederholt werden.
    von Guy R. Lefrancoisim Buch Psychologie des Lernens (1972) im Text Der frühe Behaviorismus auf Seite 27
Lernen
Programmierter Unterricht
  • Eine der konkreten Anwendungsmöglichkeiten des Skinnerschen Systems ist der programmierte Unterricht, eine Lernmethode, die ausschließlich aus den Prinzipien des operanten Konditionierens hervorging. Im wesentlichen besteht ein Lernprogramm aus einer Serie von zusammengehörigen Abschnitten, die dem Lernenden eine Antwort abfordern und ihn dann verstärken, indem sie zeigen, ob er richtig geantwortet hat.
    von Guy R. Lefrancoisim Buch Psychologie des Lernens (1972) im Text Skinner und das operante Konditionieren auf Seite 48
Sensumotorisches Stadium
Theorie
  • Theorien sind systematische Deutungen von Phänomenen; sie sollten sich zusammensetzen aus einer Beschreibung des jeweiligen theoretischen Ansatzes, einer Zusammenfassung des Wissens über den Gegenstand und einer Erklärung der mit dem Gegenstand zusammenhängenden Beobachtungen.
    von Guy R. Lefrancoisim Buch Psychologie des Lernens (1972) im Text Theorien des Lernens auf Seite 11
Vergessen
  • Während Gedächtnis und Erinnerung eng zusammen gehören, wird Vergessen definiert als ein Informationsverlust nach erfolgtem Lernen eben dieser Information.
    von Guy R. Lefrancoisim Buch Psychologie des Lernens (1972) im Text Gedächtnis und Aufmerksamkeit auf Seite 163