Critical Computational ThinkingKonzeptentwurf zur Vermittlung von Informatikwissen für die Digitalisierungsgestaltung
Esther Ruiz Ben
Zu finden in: Informatik 2019 (Seite 605 bis 616), 2019
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Zusammenfassungen
Digitalisierungsprozesse beeinflussen die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen
Disziplinen und Arbeitsfeldern. Informatikbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten werden einerseits
zunehmend in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern verlangt, andererseits wird von Informatikspezialist*
innen erwartet, dass sie in der Lage sind, ihre Informatikkenntnisse flexibel auf die unterschiedlichsten
Anwendungsgebiete zu übertragen. Gleichzeitig wird durch Digitalisierungsprozesse
die Trennung zwischen Privatem und Beruflichem immer undeutlicher, so dass digitale Kompetenzen
in allen Lebensbereichen immer wichtiger werden. Doch die interdisziplinäre Zusammenarbeit,
die in der beruflichen und forschungsbezogenen Praxis verlangt wird, ist in der Wissensvermittlung,
sowohl in der universitären als auch in der schulischen Lehre, noch nicht etabliert.
Die Vermittlung digitaler Kompetenzen wird ebenfalls selten in die Lehre integriert. Informatik
wird oft als Programmierung zusammengefasst und digitale Kompetenzen als Nutzungskompetenz
in Bezug auf das Internet beschränkt. Um einen interdisziplinären Dialog zwischen bisher getrennten
Disziplinen bzw. Fächern zu entfalten und damit die Vermittlung von Informatikwissen mit
digitalen Kompetenzen zu vereinbaren, die jenseits der Nutzung auch die Gestaltung von digitalen
Technologien reflektieren, schlage ich die Umsetzung eines „Critical Computational Thinking“
vor. „Critical Computational Thinking“ (CCT) kombiniert Computational Thinking-Prinzipien mit
ethischen Komponenten sowohl der Gestaltung, Anwendung als auch der Nutzung von Digitalisierungsprozessen
und –produkten, die im Konzept der digitalen Kompetenzen berücksichtigt werden.
Im vorliegenden Beitrag skizziere ich dieses Konzept, das aktuell in einem BMBF Projekt
angewendet wird, und diskutiere, welche konkreten Aspekte beider Ansätze im Zusammenhang
mit Digitalisierungsprozessen für die Informatiklehre relevant sind.
Von Esther Ruiz Ben im Konferenz-Band Informatik 2019 (2019) im Text Critical Computational Thinking auf Seite 605Dieses Konferenz-Paper erwähnt ...
Personen KB IB clear | Wilfried Bos , Steve Easterbrook , Heinz Günter Holtappels , Nele McElvany , Seymour Papert , Franziska Schwabe , Jeannette M. Wing | |||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | computational participation , computational thinkingcomputational thinking , Digitalisierung , Informatikcomputer science , Informatik-Unterricht (Fachinformatik)Computer Science Education | |||||||||||||||||||||||||||
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Beat und dieses Konferenz-Paper
Beat hat Dieses Konferenz-Paper während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat Dieses Konferenz-Paper einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.