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Beats Biblionetz - Texte

Das kritische Denken der Intellektuellen verschwindet aus der Öffentlichkeit

Jan Söffner
Publikationsdatum:
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iconZusammenfassungen

Open-Access-Publikationen versprechen freien Zugang zum gesamten Wissen. Tatsächlich aber zirkulieren wissenschaftliche Texte heute fast ausschliesslich unter Akademikern. Denn in den Kalkulationen der dominanten Grossverlage spielt das breitere Lesepublikum keine Rolle.
Von Jan Söffner im Text Das kritische Denken der Intellektuellen verschwindet aus der Öffentlichkeit (2022)

iconBemerkungen

Beat Döbeli HoneggerDieser Artikel vermischt für mich verschiedene Dimensionen des Themas (Lizenzmodelle, Geschäftsmodelle, Publikationsformate (digital oder gedruckt)) in einer Art und Weise durcheinander, dass der Artikel für mich nicht mehr hilfreich ist.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 10.09.2022
Beat Döbeli HoneggerDie Aussage in diesem Artikel, dass Open-Access-Publikationen nicht auffindbar seien für eine allgemeine Leserschaft und damit das kritische Denken verschwinde hat doch nichts mit der Open-Access-Lizenz, sondern mit der allgemeinen Informationsflut zu tun.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 10.09.2022
Als Leser reibt man sich deshalb verwundert die Augen, wenn Jan Söffner feststellt, dass das kritische Denken für die Öffentlichkeit zunehmend unsichtbar werde. Haben wir nicht gerade eine Pandemie durchlebt, in der wissenschaftliche Expertinnen und Experten unterschiedlicher Disziplinen in der Öffentlichkeit omnipräsent waren und – auch in Buchform – engagiert an gesellschaftspolitischen Debatten teilgenommen haben?
Von Claudio Paganini, Servan Grüninger im Text Das kritische Denken der Intellektuellen ist heute so öffentlich wie nie zuvor (2022)
Jan Söffner [hat] recht, wenn er in einem jüngst erschienenen Artikel die Fehlanreize im akademischen Publikationssystem anprangert. Doch der Kulturwissenschafter führt die Missstände auf die Open-Access-Bewegung zurück – und hier geht er fehl: Die Bewegung ist nämlich angetreten, das wissenschaftliche Publizieren aus dem ausbeuterischen Korsett der Grossverlage zu lösen. Gerade die beschriebenen Probleme haben sie dabei angetrieben.
Von Claudio Paganini, Servan Grüninger im Text Das kritische Denken der Intellektuellen ist heute so öffentlich wie nie zuvor (2022)
Laut Söffner ist das Taschenbuch ein «technisch überlegenes Medium der Intellektualität». Doch wer kritisches Denken an ein bestimmtes Medium knüpft, traut Intellektuellen wenig und der Allgemeinheit noch weniger zu. Digitale Medien haben das Potenzial, die öffentlichen Debatten weiter zu demokratisieren und aus Einwegkommunikation einen echten Dialog zu schaffen: Das kritische Denken ist heute in der Öffentlichkeit nicht nur präsenter, sondern auch zugänglicher denn je.
Von Claudio Paganini, Servan Grüninger im Text Das kritische Denken der Intellektuellen ist heute so öffentlich wie nie zuvor (2022)
Dass Open Access die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der wissenschaftlichen Literatur verringert, wie Söffner suggeriert, ist abwegig. Ohne Open Access würden sich nämlich noch mehr wissenschaftliche Publikationen hinter teuren Paywalls verstecken. Diese stellen insbesondere für Forschende in Entwicklungs- und Schwellenländern eine gewaltige Hürde dar und schliessen sie de facto aus aktuellen akademischen Debatten aus – aber auch Forschende in der Schweiz sind davon betroffen.
Von Claudio Paganini, Servan Grüninger im Text Das kritische Denken der Intellektuellen ist heute so öffentlich wie nie zuvor (2022)

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Jeff Bezos, Marshall McLuhan, Elon Musk, Mark Zuckerberg

Begriffe
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Geschäftsmodellbusiness model, Marketingmarketing, Open AccessOpen Access, peer reviewpeer review, Verlagepublisher, Wissenschaftscience, wissenschaftliches Schreibenscientific writing

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iconBeat und dieser Zeitungsartikel

Beat hat Dieser Zeitungsartikel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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