Wartungsempfehlung 10: Rechnen Sie mit einer Benutzungsdauer von 5-6 Jahren
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Bemerkungen
In Anlehnung an die Regelungen der Finanzgesetzgebung können für PCs vier Jahre als Investitionszyklus amgesetzt werden. Dies bedeutet für Schulen, dass ihre Ausstattungen regelmässig innerhalb von vier bis sechs Jahren vollständig erneuert werden muss - eine langfristig orientierte Investitionsplanung hat dies zu berückischtigen.
Von Andreas Breiter im Buch IT-Management in Schulen (2001) im Text Informationstechnikmanagement in Schulen auf Seite 140In allen geführten Interviews haben die Informatikverantwortlichen angegeben, die Computer erst nach einer Nutzungsdauer von 5 bis 6 Jahren auszuwechseln.
Argumente, welche für eine Erneuerung des Computerparks sprechen würden, sind beispielsweise: höhere Rechnergeschwindigkeit, grössere Festplattenkapazität, bessere Grafikkarten und neue Technologien. Im Gegensatz zur Industrie sind die genannten Aspekte im Schulumfeld nicht als kritisch zu bezeichnen:
Die Rechnergeschwindigkeit spielt meist keine grosse Rolle: An der Schule umfasst ein Textdokument selten Hunderte von Seiten, eine Tabellenkalkulation arbeitet nicht mit Tausenden von Werten und die Datenbank-Applikation bleibt ebenfalls bescheiden. Zudem ist man an Schulen nicht dem gleichen Zeitdruck ausgesetzt wie dies im industriellen Umfeld der Fall ist. Die Kapazitäten von Festplatten sind heutzutage für den normalen Anwendungsbereich ausreichend gross.
An Schulen kommen auch Spezialanwendungen zum Einsatz. Gewisse Applikationen, beispielsweise im Zeichenunterricht etwa die Videobearbeitung, stellen höhere Anforderungen an die Hardware. Da kann eine leistungsfähigere Grafikkarte, ein schnellerer Prozessor und mehr RAM ein wirkliches Bedürfnis darstellen. Für diese Anwendungen werden jedoch einzelne Geräte verwendet. Das Leistungsprofil dieser Computer entspricht also nicht dem Schul-Durchschnitt. Beschränken Sie aber die Anzahl dieser Spezialkonfigurationen, denn ansonsten geht die Homogenität verloren.
Das Leistungsniveau der eingesetzten Geräte kennt natürlich eine untere Grenze. Auf den zur Verfügung gestellten Computern soll vernünftig gearbeitet werden können. Doch geben Sie den Forderungen, den Gerätepark aufzurüsten, nicht allzu schnell nach! Denn wie in der Empfehlung Nr. 9: Schulen benötigen nicht (dauernd) das Neueste erläutert, ist jede Umstellung mit grossem Aufwand und Kosten verbunden. In der Regel reichen die Computer für die eingesetzten Schulanwendungen aus.
Von Yvan Grepper, Beat Döbeli Honegger in der Broschüre Beschaffung und Betrieb von Informatikmitteln an allgemeinbildenden Schulen (1999) Argumente, welche für eine Erneuerung des Computerparks sprechen würden, sind beispielsweise: höhere Rechnergeschwindigkeit, grössere Festplattenkapazität, bessere Grafikkarten und neue Technologien. Im Gegensatz zur Industrie sind die genannten Aspekte im Schulumfeld nicht als kritisch zu bezeichnen:
Die Rechnergeschwindigkeit spielt meist keine grosse Rolle: An der Schule umfasst ein Textdokument selten Hunderte von Seiten, eine Tabellenkalkulation arbeitet nicht mit Tausenden von Werten und die Datenbank-Applikation bleibt ebenfalls bescheiden. Zudem ist man an Schulen nicht dem gleichen Zeitdruck ausgesetzt wie dies im industriellen Umfeld der Fall ist. Die Kapazitäten von Festplatten sind heutzutage für den normalen Anwendungsbereich ausreichend gross.
An Schulen kommen auch Spezialanwendungen zum Einsatz. Gewisse Applikationen, beispielsweise im Zeichenunterricht etwa die Videobearbeitung, stellen höhere Anforderungen an die Hardware. Da kann eine leistungsfähigere Grafikkarte, ein schnellerer Prozessor und mehr RAM ein wirkliches Bedürfnis darstellen. Für diese Anwendungen werden jedoch einzelne Geräte verwendet. Das Leistungsprofil dieser Computer entspricht also nicht dem Schul-Durchschnitt. Beschränken Sie aber die Anzahl dieser Spezialkonfigurationen, denn ansonsten geht die Homogenität verloren.
Das Leistungsniveau der eingesetzten Geräte kennt natürlich eine untere Grenze. Auf den zur Verfügung gestellten Computern soll vernünftig gearbeitet werden können. Doch geben Sie den Forderungen, den Gerätepark aufzurüsten, nicht allzu schnell nach! Denn wie in der Empfehlung Nr. 9: Schulen benötigen nicht (dauernd) das Neueste erläutert, ist jede Umstellung mit grossem Aufwand und Kosten verbunden. In der Regel reichen die Computer für die eingesetzten Schulanwendungen aus.
Verwandte Begriffe
Begriffe | Systemadministration in Schulen |
Zitationsgraph
Zeitleiste
17 Erwähnungen
- Understanding the Total Cost and Value of Integrating Technology in Schools - An IDC White Paper Sponsored by Apple Computer, Inc. (1997)
- Die Finanzierung neuer Medien in Schulen (Herbert Kubicek, Andreas Breiter) (1998)
- 3. Komponenten eines integrierten Technikeinsatzes
- LogOut - Warum Computer nichts im Klassenzimmer zu suchen haben und andere High-Tech-Ketzereien (Clifford Stoll) (1999)
- Monitoring internationaler Trends des schulisches Einsatzes neuer Medien (Peter A. Bruck, Guntram Geser, Andreas Pointner) (1999)
- Tipps für die Hardwarebeschaffung - Fassung 2001 (Bildungsdirektion des Kantons Zürich, Peter Bucher, Urs Ingold) (1999)
- Taking TCO To the Classroom (1999)
- Beschaffung und Betrieb von Informatikmitteln an allgemeinbildenden Schulen - Empfehlungen für ... (Yvan Grepper, Beat Döbeli Honegger) (1999)
- Schulen auf dem Weg in die Informationsgesellschaft (Peter A. Bruck, Guntram Geser) (2000)
- 10. IKT-Projektmanagement - Von der Vision zur Umsetzung
- 11. Total Cost of Ownership - Ein Kernthema für die vernetzte Schule
- Ausstattung für das Lernen mit neuen Medien - Ein Leitfaden für Schulen und Schulträger (e-initiative.nrw, Bernd Hoffmann, Wolfgang Vaupel) (2001)
- IT-Management in Schulen - Pädagogische Hintergründe, Planung, Finanzierung und Betreuung des Informationstechnikeinsatzes (Andreas Breiter) (2001)
- The Thin Client/Server Concept - a detailed Profile of Function - Also an Alternative for a Deployment in Schools? (Kay Heite) (2001)
- IT-Entwicklungsplan für die Schulen einer Kleinstadt (e-initiative.nrw, Siemens) (2002)
- SchoolNetGuide Infrastruktur - SchoolNetGuide 2 (IBM, Swisscom, Zeix AG) (2002)
- Public Private Partnership Schule im Netz (PPP-SiN) für den Kanton Graubünden - Situationsanalyse Entwicklungskonzept 2003-2007 (2002)
- Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) in der Primarschule - Eine Planungshilfe für die Beschaffung und den Betrieb - Endversion infoSense zu Handen Kanton Basel-Landschaft (Beat Döbeli Honegger, Michael Näf) (2004)
- Konzepte und Wirkungszusammenhänge bei Beschaffung und Betrieb von Informatikmitteln an Schulen (Beat Döbeli Honegger) (2005)