ICT in der Schule ist überflüssig: Bis die SchülerInnen die Schule verlassen, ist das erworbene Wissen veraltet!
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Bemerkungen
Das, was man nur an und mit dem Computer lernen kann, ist herzlich wenig und kann kurz vor der Entlassung in die Arbeitswelt (zu der auch die Hochschule gehört) realistischer und wirksamer absolviert werden.
Von Hartmut von Hentig im Buch Die Schule neu denken (1993) im Text Schwierige Veränderungen auf Seite 60Es ist Zeitverschwendung, den Umgang mit
Spezialprogrammen zu unterrichten, denn die Software,
deren Anwendung man in der Schule lernt, wird vielleicht
»draußen« gar nicht benützt oder ist längst veraltet.
Von Clifford Stoll im Buch LogOut (1999) im Text Warum Computer nichts im Klassenzimmer zu suchen haben auf Seite 17Das stimmt nur dann, wenn den SchülerInnen ausschliesslich kurzlebiges Produktwissen vermittelt wird. Es muss aber Ziel jeder langfristig orientierten Ausbildung sein, Konzeptwissen zu vermitteln. Das wird auch in 20 Jahren noch gültig sein.
Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 10.03.2001Wenn »Computerkenntnisse« im engen Sinn als technisches Wissen über Computer interpretiert werden, gibt es nichts, das die Kinder jetzt lernen könnten, bei dem sich das Aufbewahren lohnen würde: Bis sie erwachsen sind, werden sich die am Arbeitsplatz erforderlichen Computerkenntnisse bereits zu etwas grundsätzlich anderem weiterentwickelt haben.
Von Seymour Papert im Buch Revolution des Lernens (1993) im Text Schule: Wandel und Widerstand auf Seite 73Until very recently, every computer innovator and everyone using computers at work had learned to use computers in adulthood. During these people’s childhoods no computers were available to children, yet as adults they were able to invent, improve, and use computers. You don’t need to have a computer as a kid to become a computer expert later in life.
Von John Steinmetz im Buch Squeak, Open Personal Computing and Multimedia (2001) im Text Computers and Squeak as Environments for Learning MUSS die Orientierung an Anforderungen, die für einen jetzigen Grundschüler erst in ca. 10 Jahren wirksam werden, bereits in den ersten Schuljahren erfolgen? Ist die Hard- und Software, an der wir Grundschülerinnen und Grundschüler lernen und arbeiten lassen, nicht bei Eintritt dieser Kinder ins Berufsleben längst veraltet? Und ist ihr diesbezügliches Wissen dann nicht nutzlos?
Von Stephan Wöckel im Buch Internet in der Grundschule (2002) im Text Pädagogisch-didaktische Grundlegung auf Seite 158Zitationsgraph
9 Erwähnungen
- Revolution des Lernens - Kinder, Computer, Schule in einer digitalen Welt (Seymour Papert) (1993)
- Die Schule neu denken - Eine Übung in praktischer Vernunft (Hartmut von Hentig) (1993)
- LogOut - Warum Computer nichts im Klassenzimmer zu suchen haben und andere High-Tech-Ketzereien (Clifford Stoll) (1999)
- LogOut (Vortrag) - Vortrag im Kunsthaus-Saal Zürich, 14.3.2001 (Clifford Stoll) (2001)
- Mensch und Kommunikation - Geo Wissen Nr. 27 (2001)
- Lieber ein Zoo für jede Schule (Michael Drabe, Hartmut von Hentig)
- Squeak, Open Personal Computing and Multimedia (Mark Guzdial, Kimberly M. Rose) (2001)
- Computers and Squeak as Environments for Learning (John Steinmetz)
- Der technischen Zivilisation gewachsen bleiben - Nachdenken über die neuen Medien und das gar nicht mehr allmähliche Verschwinden der Wirklichkeit (Hartmut von Hentig) (2002)
- Internet in der Grundschule - Medienpädagogische und -didaktische Grundlagen (Stephan Wöckel) (2002)
- Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt (Beat Döbeli Honegger) (2016)