Das Gefälle
Zu finden in: The Second Machine Age, 2014
Diese Seite wurde seit 8 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Zusammenfassungen
Theorie und Daten weisen darauf hin, dass diese Kombination von Reichtum und Gefälle kein Zufall ist. Technischer Fortschritt, vor allem bei digitalen Technologien, löst eine beispiellose Umverteilung von Vermögen und Einkommen aus. Digitale Technik kann wertvolle Ideen, Erkenntnisse und Innovationen zu äußerst niedrigen Kosten replizieren. Das schafft Reichtum für die Gesellschaft und Vermögen für Innovatoren, verringert aber die Nachfrage nach zuvor bedeutsamen Arten von Arbeit, was zur Folge haben kann, dass viele Menschen weniger verdienen.
Von Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee im Buch The Second Machine Age (2014) im Text Das Gefälle Die Kombination von Wohlstand und Gefälle stellt zwei gängige, doch gegensätzliche Weltanschauungen infrage. Eine verbreitete Sichtweise ist, dass technischer Fortschritt stets steigende Einkommen zur Folge hat. Die andere besagt, dass die Automatisierung durch den Ersatz von Menschen durch Maschinen die Löhne der Arbeitnehmer drückt. In beiden steckt ein Körnchen Wahrheit, doch die Wirklichkeit ist vielschichtiger. Die rasche Weiterentwicklung unserer digitalen Werkzeuge schafft beispiellosen Reichtum. Es gibt aber kein wirtschaftliches Gesetz, das besagt, dass Arbeitnehmer ausnahmslos oder auch nur mehrheitlich von diesem Fortschritt profitieren.
Von Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee im Buch The Second Machine Age (2014) im Text Das Gefälle In fast jedem Industriezweig sorgt die technische Entwicklung für beispiellose Fülle. Es wird durch weniger Arbeit mehr Wohlstand geschaffen. Zumindest in unserem bestehenden Wirtschaftssystem hat dieser Fortschritt aber enorme Auswirkungen auf die Verteilung von Einkommen und Wohlstand. Kann die von einem Menschen in einer Stunde erledigte Arbeit stattdessen von einer Maschine für einen Dollar übernommen werden, dann wird ein gewinnmaximierender Arbeitgeber nicht bereit sein, für diesen Job mehr als einen Dollar Stundenlohn zu zahlen. In einer freien Marktwirtschaft muss der Arbeitnehmer dann für einen Dollar die Stunde arbeiten oder er muss sich seine Brötchen woanders verdienen. Umgekehrt gilt aber auch: Findet jemand eine neue Möglichkeit, durch Erkenntnisse, Fähigkeiten oder Kompetenzen bei einer Million neuer Kunden aus digitaler Technik Kapital zu schlagen, könnte er Millionen mehr verdienen als zuvor. Theorie und Daten weisen darauf hin, dass diese Kombination von Reichtum und Gefälle kein Zufall ist. Technischer Fortschritt, vor allem bei digitalen Technologien, löst eine beispiellose Umverteilung von Vermögen und Einkommen aus. Digitale Technik kann wertvolle Ideen, Erkenntnisse und Innovationen zu äußerst niedrigen Kosten replizieren. Das schafft Reichtum für die Gesellschaft und Vermögen für Innovatoren, verringert aber die Nachfrage nach zuvor bedeutsamen Arten von Arbeit, was zur Folge haben kann, dass viele Menschen weniger verdienen.
Von Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee im Buch The Second Machine Age (2014) im Text Das Gefälle Dieses Kapitel erwähnt ...
Dieses Kapitel erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Gesellschaft |
Tagcloud
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Anderswo suchen
Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.