Automatisierung fördert Arbeitslosigkeit |
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Bemerkungen
Bis dato gab es keine Anzeichen für eine steigende
Tendenz der technologisch bedingten Arbeitslosigkeit.
Von Tibère Adler, Marco Salvi, avenir suisse im Buch Wenn die Roboter kommen (2017) auf Seite 8Die digitale Revolution wird in den nächsten 10 bis 20 Jahren etwa 50 Prozent der heutigen Arbeitsplätze vernichten.
Von Dirk Helbing im Text «Wenn wir nicht aufpassen, werden wir unsere Selbstbestimmung und Rechte verlieren» (2016) Bisher haben technologische Innovationen zwar massive Verschiebungen auf den Arbeitsmärkten ausgelöst, aber nicht zu einem umfassenden Schwund von Erwerbsarbeit geführt.
Von Julian Nida-Rümelin, Nathalie Weidenfeld im Buch Digitaler Humanismus (2018) im Text «Alles, was Sie für Ihr Glück brauchen» Immer weniger von unserer klassischen Arbeit kann nicht durch Maschinen geleistet werden! Und jeder von uns muss sich fragen, wie groß der automatisierbare Anteil der eigenen Arbeit ist.
Von Gunter Dueck im Buch Professionelle Intelligenz (2011) im Text Professionalität - wie sich die Anforderungen ändern auf Seite 15As technology continues to advance in the second half of the chessboard, taking on jobs and tasks that used to belong only to human workers, one can imagine a time in the future when more and more jobs are more cheaply done by machines than humans.
Von Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee im Buch Race Against The Machine (2011) im Text Creative Destruction Die zunehmende Digitalisierung muss und darf keinen Ausstieg aus der Arbeitsgesellschaft zur Folge haben. Eine solche Entwicklung ist ökonomisch nicht belegt, kulturell nicht wünschenswert, und sie könnte mit politischen Maßnahmen (in der Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Familienpolitik) konterkariert werden.
Von Julian Nida-Rümelin, Nathalie Weidenfeld im Buch Digitaler Humanismus (2018) im Text «Alles, was Sie für Ihr Glück brauchen» Das McKinsey Global Institute schätzt,
dass allein durch hochentwickelte Algorithmen
und denkende Maschinen in den
kommenden Jahren weltweit 140 Millionen
Wissensarbeiter durch Technik ersetzt
werden. Arbeitslosigkeit träfe also
nicht nur Niedrigqualifizierte und Menschen
ohne besondere Fähigkeiten.
Von Markus Dettmer, Janko Tietz im Text Der Sieg der Algorithmen (2014) We are being afflicted with a new disease of which some readers may not yet have heard the name, but of which they will hear a great deal in the years to come—namely, technological unemployment. This means unemployment due to our discovery of means of economising the use of labour outrunning the pace at which we can find new uses for labour.
Von John Maynard Keynes im Buch Revisiting Keynes im Text Economic Possibilities for our Grandchildren (1930) We are being afflicted with a new disease of which some readers may not yet have heard the name, but of which they will hear a great deal in the years to come--namely, technological unemployment. This means unemployment due to our discovery of means of economising the use of labour outrunning the pace at which we can find new uses for labour.
Von John Maynard Keynes im Text Economic Possibilities for our Grandchildren (1930) Osborne und Frey glauben nicht an die
These, dass technischer Fortschritt Wachstum und damit neue Arbeitsplätze generiere.
Der Grund seien das Tempo der
Entwicklung und der Umstand, dass sich
heute und in Zukunft aberwitzige Datenmengen
speichern ließen – mit der Folge,
dass dadurch immer intelligentere Algorithmen
entstünden. So schnell, wie alte
Arbeitsplätze wegfallen würden, könnten
niemals neue entstehen.
Von Markus Dettmer, Janko Tietz im Text Der Sieg der Algorithmen (2014) Würde die Politik definieren, dass die
Pannenhelfer erst nach einer Viertelstunde
eintreffen dürfen, brauchte es nur
halb so viel Bereitschaftspersonal. Joye
würde jährlich rund 1,5 Millionen Franken
sparen. Das Beispiel zeigt, dass die
Zahl der durch Digitalisierung geschaffenen
Arbeitsplätze vom Entscheid der Gesellschaft
abhängig ist, wie lange man
Reisende in der Not warten lassen will,
bis Hilfe eintrifft.
Von Andreas Valda in der Textsammlung Jobmotor Digitalisierung im Text Der Lokführer steuert am Bildschirm (2017) Der amerikanische Ökonom Jeremy Rifkin gilt als Vordenker der sogenannten 20:80-Gesellschaft. Er analysiert in seinem Bestseller Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft die Folgen des technischen Fortschritts und kommt dabei zu dem Schluss, dass sich die Arbeit selbst abschaffe. Viele Millionen Arbeitsplätze werden Rifkin zufolge durch die fortschreitende Rationalisierung sowie durch den weltweiten Einsatz der Informadonstechnologien wegfallen.
Von Daniel Häni, Philip Kovce im Buch Was fehlt, wenn alles da ist? (2015) im Text Arbeit Man braucht gar nicht so weit zurückzublicken,
um gegenüber der These der drohenden
Massenarbeitslosigkeit skeptisch zu
sein. Die Digitalisierung hat unsere Berufswelt
enorm verändert. Tausende von Berufen
sind unwiederbringlich verschwunden. Der
globale Wettbewerb führt zu einer konstanten
Optimierung aller Abläufe. Gleichwohl ist die
Zahl der Lohnabhängigen in den letzten
dreissig Jahren von etwa zwei auf drei Milliarden
gestiegen.
Von Tobias Straumann im Text Die Angst vor der künstlichen Intelligenz und die Geschichte vom Untergang der «Gotthardpost» (2023) Denn wenn wir so weitermachen wie bisher, erwartet uns wahrscheinlich eine Zeit massiver Arbeitslosigkeit mitsamt den damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Unruhen. Der Ausgang dieser Entwicklung lässt sich nicht vorhersagen, doch wir sollten diesen Ansatz bei der Gestaltung unserer Zukunft ohnehin verwerfen.
Stattdessen wäre es klüger, im Voraus zu überlegen, wie wir langfristig mit einem hohen Maß an Automatisierung leben können.
Von Jaron Lanier im Buch Who Owns the Future? (2013) Ich halte nicht viel von Studien wie von
jener der Uni Oxford, die sagt, Millionen
von Jobs würden der Digitalisierung zum
Opfer fallen. Bisher sind immer mehr Jobs
neu entstanden als weggefallen. Um 1900
hätte man mit 99,9 Prozent Treffsicherheit
voraussagen können, dass die Kutscher oder
die Hufschmiede verschwinden würden.
Man hätte aber auch sagen müssen, dass die
Beschäftigung und die Einkommen zum
Beispiel dank der Autoindustrie wachsen
würden.
Von Boris Zürcher im Text «Das Paradies wird erst 2100 eröffnet« (2016) Geht man von den Potenzen der Informationstechnik und einer guten Akzeptanz durch die Arbeitgeber aus, so erscheint es möglich, daß in zwei bis drei Jahren die Umstellung von menschlicher auf technische
Informaticirrsverarbeitung mit einem breiten Gewicht um sich greifen und damit in ca. 5 Jahren zu einer ernsten Bewegung auf dem Arbeitsmarkt führen kann. Erst dann wird die Sorge zur Kraft werden, insbesondere, wenn die Schaffung neuer Arbeitsplätze ausbleibt und eine zu hohe Anpassungsgeschwindigkeit der Qualifikationsprofile gefordert wird.
Von Klaus Haefner im Buch Die neue Bildungskrise (1982) im Text Die Herausforderungen der Informationstechnik auf Seite 73The diffusion of information technology in factories, offices, and services has reignited a centuries-old fear by workers of being displaced by machines, thus becoming irrelevant for the productivist logic that still dominates our social organization. While the Information Age version of the Luddite movement that terrorized English industrialists in 1811 has not appeared yet, increasing unemployment in Western Europe in the 1980s and 1990s prompted questions about the potential disruption of labor markets, and therefore of the whole social structure, by the massive impact of labor-saving technologies.
Von Manuel Castells im Buch Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (1996) auf Seite 267Viele teilen Rifkins Einschätzungen nicht. Sie halten es eher mit dem amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträger Robert Solow, der meint: »Die Angst vor der Automatisierung der Arbeitswelr ist genauso unbegründet wie die Angst vor dem Zusammenstoß mit einem riesigen Asteroiden.« Die Argumente der Rifkin-Kririker lauten: Da wir immer länger leben und uns immer weniger vermehren, werde es infolge des demografischen Wandels einen Fachkräftemangel ohnegleichen geben. Immer weniger Berufstätige müssten für immer mehr Berufsunfähige sorgen, sodass es nicht zu Jobverlusten, sondern zu ungeahnter Jobnachfrage kommen werde.
Von Daniel Häni, Philip Kovce im Buch Was fehlt, wenn alles da ist? (2015) im Text Arbeit Brynjolfsson, Direktor des MIT
Center for Digital Business an der MIT Sloan School of Management,
und sein Co-Autor McAfee, Vizedirektor des MIT Center
for Digital Business, schreiben darin, dass die eindrücklichen Fortschritte
in der Computertechnologie – darunter subsumieren sie
alles von verbesserten Industrierobotern bis zu automatischen
Spracherkennungssystemen – das tiefe Beschäftigungswachstum
in den USA der letzten zehn, fünfzehn Jahre mitverursacht haben.
Viele Jobs, die während der Finanzkrise verschwunden sind, würden
nicht wieder auftauchen. Der technologische Fortschritt hat
gemäss dieser Deutung den Menschen, die arbeiten wollen, die
Arbeit weggenommen.
Von David Iselin im Text Arbeiten Sie als ... (2013) KI wird den Arbeitsmarkt gewiss
gewaltig verändern, wie es auch
bei grossen technologischen
Durchbrüchen in der Vergangenheit
der Fall war. Es ist immer
leichter zu spekulieren, welche
Tätigkeiten allenfalls durch
Automatisierung betroffen sein
können, als sich vorzustellen,
welche neuen Aufgaben entstehen.
Es ist sicher mit einem
Wandel bestehender Tätigkeiten
zu rechnen. Mehr als zuvor werden
dabei auch kognitive Tätigkeiten
betroffen sein. So könnte
die KI auch sehr anspruchsvolle
Tätigkeiten wie das Programmieren
von Software oder die
medizinische Diagnostik unterstützen.
Das bedeutet aber natürlich
nicht, dass keine Softwareentwickler
oder Ärzte mehr
gebraucht werden.
Von Andreas Krause im Text «Angstmacherei ist nicht der Weg» (2023) Arbeitsplätze fallen schon immer technischen Neuerungen zum Opfer. Durch die Einführung des Buchdrucks wurden in kirchlichen Institutionen ganze Schreiberabteilungen wegrationalisiert – nicht nur dort, wo man bisher Handschriften illuminierte, die heute in Museen unter Glas liegen, sondern vor allem in der Verwaltung, wo Ablassbriefe und andere Formulare von Hand geschrieben wurden. Zum Ausgleich entstehen in anderen Bereichen neue Arbeitsplätze, vielleicht ermöglicht die Innovation der Branche erst die Expansion, sodass die Beschäftigtenzahl sogar wächst. Das war etwa im 19. Jahrhundert bei der Einführung der Schnellpresse im Buchdruck der Fall, die die preisgünstige Buchproduktion für den Massenmarkt erlaubte.
Von Kathrin Passig, Sascha Lobo im Buch Internet - Segen oder Fluch (2012) im Text Disruption ist kein Kindergeburtstag auf Seite 89Vor ein paar Jahren unterhielten wir uns sehr offen mit einem CEO, der uns erklärte, ihm sei schon seit zehn Jahren klar, dass die Weiterentwicklung der Informationstechnologie viele routinemäßige Jobs in der Informationsverarbeitung überflüssig gemacht habe. Gleichzeitig sei es aber gar nicht so einfach, Stellen zu streichen, wenn Gewinn und Umsatz steigen. Als die Rezession einsetzte, sah jeder ein, dass man nicht weitermachen konnte wie gehabt. Es war leichter, eine schmerzhafte Rationalisierungs- und Personalabbau-Runde einzuläuten. Als die Rezession vorüber war und Gewinne und Nachfrage wieder auflebten, wurden die Mitarbeiter, die Routinearbeiten verrichtet hatten, einfach nicht wieder eingestellt. Wie so viele andere Unternehmen in den letzten Jahren hatte auch seine Firma gemerkt, dass die Technik auch ohne diese Mitarbeiter Wachstum ermöglichte.
Von Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee im Buch The Second Machine Age (2014) im Text Das Gefälle Falls Sie die Illusion hegen, in 20 Jahren unter Palmen zu liegen, während der Computer die Arbeit für Sie macht, dann kommt jetzt gleich die Enttäuschung: Computer werden uns einen Teil der Arbeit abnehmen, aber es bleibt trotzdem sehr viel zu tun – zum Beispiel die richtigen Fragen zu stellen. Denken Sie an das Buch «Per Anhalter durch die Galaxis», wo einem Supercomputer die Frage nach «dem Sinn des Lebens, dem Universum und dem ganzen Rest» gestellt wird. Die Antwort des Computers nach unendlich langer Rechenzeit lautet «42», womit niemand etwas anfangen kann. Um nicht ständig 42er-Antworten zu erhalten, werden wir uns in der Art, wie wir mit Computern sprechen, noch sehr stark weiterentwickeln müssen. Der Computer kann in den Grenzen denken, die wir ihm setzen. Aber wirklich etwas Neues schaffen – auch aus dem Unbewussten, aus Träumen –, das können nur wir Menschen.
Von Karin Vey in der Zeitschrift Bildung Schweiz 11/2015 im Text «Dem Computer fehlen Tiefgang und Geheimnis» (2015) Recent discussions about the employment impact of disruptive change have often been polarized between those
who foresee limitless opportunities in newly emerging job
categories and prospects that improve workers’ productivity
and liberate them from routine work, and those that foresee
massive labour substitution and displacement of jobs.
Academics, chief executives and labour leaders hold strong
and diverse views on the debate, as do policymakers.6 It is
clear from our data that while forecasts vary by industry and
region, momentous change is underway and that, ultimately,
it is our actions today that will determine whether that
change mainly results in massive displacement of workers
or the emergence of new opportunities. Without urgent and
targeted action today to manage the near-term transition and build a workforce with futureproof skills, governments
will have to cope with ever-growing unemployment and
inequality, and businesses with a shrinking consumer base.
Von World Economic Forum (WEF) im Buch The Future of Jobs (2016) Sehr viel gravierender werden die
Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte
sein. Das zeigt eine Studie des Center
of Automotive Research in Michigan:
Roboter werden nie müde und trinken
keinen Alkohol. Sitzen sie am Steuer,
wird es de facto keine Verkehrsunfälle
mehr geben. Zudem können die Autos
viel dichter aufgeschlossen fahren, die
verstopften Innenstädte werden entlastet.
Das Fahrzeug braucht weder
Steuerrad noch Hochsicherheitsbremse
oder Schutzvorrichtungen wie den
Airbag. Das macht seine Herstellung
billiger und ökologischer. Weil es
praktisch keine Unfälle mehr gibt,
braucht es keine Haftpflichtversicherung
mehr und folglich auch keine
Sachbearbeiter, die sie verwalten.
Verkehrspolizisten werden ebenfalls
überflüssig, genauso wie Bus-, Lastwagen-
und Taxichauffeure. In den
Spitälern fallen Stellen für Ärzte und
Krankenschwestern weg, weil es kaum
noch Opfer von Verkehrsunfällen
geben wird. Kurz: Die Einführung von
softwaregesteuerten Autos wird langfristig
eine Revolution auf den Arbeitsmärkten
auslösen.
Von Philipp Löpfe im Text Der Markt wird es nicht richten (2013) Ökonomen haben einen zweiten Grund, an den Thesen der Massenarbeitslosigkeit durch Roboterisierung, kurz, durch Informationstechnik, zu zweifeln. Die erwähnten Katastrophenautoren sind technikfixiert. Sie beziehen zwei wichtige Umstände nicht ein, nämlich die «Ökonomie in der Fläche», wie ich es nenne, und die vielen zusätzlichen Umwegsarbeiten, um neue Techniken zu erzeugen und dann anzuwenden. Wirtschaftliche Tätigkeiten mögen an einzelnen Punkten voll rationalisiert werden, doch irgendwann muss ein Produkt zugestellt werden, beworben werden, müssen Leute, nicht Pakete transportiert, informiert, verbunden, beraten werden. Die Anlagen müssen gepflegt werden: Die installierte riesige Infrastruktur an Zuleitungen, Entsorgungen, an Häusern und Einrichtungen muss laufend gewartet und erneuert werden. Gerade neue Techniken laufen erst richtig an, wenn vieles abgebrochen und neu gebaut wird. Intelligente Materialien, selbstfahrende Autos, neue Pflegezweige mit Gentechniken verlangen Tätigkeit «in der Fläche», allüberall. Würstchenbuden, Putzen und Gartenarbeit sind immer nötig.
Von Beat Kappeler im Text Roboter und Computer werden kein Heer von Arbeitslosen erzeugen (2016) Allgemein gesagt: Wenn eine Technologie alte Arbeitsplätze und Industriezweige
zerstörte, brachte sie auch neue hervor. Im Laufe der Zeit tendierten
diese neuen Arbeitsplätze zu Dienstleistungsberufen und kognitiv
orientierten Angestelltenjobs. Während im «Rust Belt» Fabriken schlossen,
stieg die Nachfrage nach Anwälten, Designern und Social-Media-Influencern.
Zumindest bis jetzt haben die neuen Technologien in wirtschaftlicher
Hinsicht die Arbeit nicht ersetzt, sondern sie, insgesamt gesehen, ergänzt.
Was aber, wenn neue Systeme, die Arbeitsplätze ersetzen, die Leiter der
menschlichen kognitiven Fähigkeiten selbst erklimmen und sich der Arbeit
keine neuen Möglichkeiten mehr bieten? Wenn die kommende Welle
wirklich so allgemein und weitreichend ist, wie es den Anschein hat, wie
sollen die Menschen dann mithalten? Was ist, wenn die große Mehrzahl
der Angestelltenaufgaben von KI effizienter erledigt werden kann? In
wenigen Bereichen wird der Mensch weiterhin «besser» sein als die Maschine.
Ich bin seit langem der Meinung, dass dies das wahrscheinlichere
Szenario ist. Mit dem Aufkommen der neuesten Generation großer Sprachmodelle
bin ich jetzt mehr denn je davon überzeugt, dass sich die Dinge
so entwickeln werden.
Diese Werkzeuge werden die menschliche Intelligenz nur vorübergehend erweitern. Sie werden uns eine Zeit lang intelligenter und effizienter machen und ein enormes Wirtschaftswachstum freisetzen, aber im Grunde werden sie Arbeit ersetzen. Letztendlich werden sie kognitive Arbeit effizienter und billiger erledigen als viele Menschen, die in der Verwaltung arbeiten, Daten eingeben, im (auch telefonischen) Kundendienst tätig sind, E-Mails oder Protokolle schreiben, Dokumente übersetzen, Inhalte erstellen, Texte verfassen usw. Angesichts des Überflusses an extrem kostengünstigen Äquivalenten sind die Tage dieser Art von «kognitiver Handarbeit» gezählt.
Von Mustafa Suleyman, Michael Bhaskar im Buch The Coming Wave (2023) im Text Fragilitätsverstärker Diese Werkzeuge werden die menschliche Intelligenz nur vorübergehend erweitern. Sie werden uns eine Zeit lang intelligenter und effizienter machen und ein enormes Wirtschaftswachstum freisetzen, aber im Grunde werden sie Arbeit ersetzen. Letztendlich werden sie kognitive Arbeit effizienter und billiger erledigen als viele Menschen, die in der Verwaltung arbeiten, Daten eingeben, im (auch telefonischen) Kundendienst tätig sind, E-Mails oder Protokolle schreiben, Dokumente übersetzen, Inhalte erstellen, Texte verfassen usw. Angesichts des Überflusses an extrem kostengünstigen Äquivalenten sind die Tage dieser Art von «kognitiver Handarbeit» gezählt.
13 Vorträge von Beat mit Bezug
- Digitale Schulbücher
Warum alles ganz einfach ist und welche Schwierigkeiten daraus erwachsen
edu-ict-Tagung, Zürich, 21.11.2012 - Von eBooks und Warenkörben
Eine Annäherung
MIPHD-Treffen, Bern, 22.11.2012 - Digitale Lehrmittel für die Schule von morgen
ILZ-Lehrmittelsymposium 2014
Wolfsberg, Ermatingen (TG), 24.01.2014 - Schule in einer digitalisierten Welt: Mehr als 0 und 1
Informatiktage 2017, Zürich, 17.06.2017 - Auf dem Weg zu einem neuen Rahmenplan "Informatik und Medienbildung"
13. Landestagung der InfomatiklehrerInnen MV, Rostock, 14.04.2018 - Digitale Bildung - auch ohne Bildschirm!
Forum Volksschule, hep Verlag, Bern, 16.05.2018 - Lehren und Lernen mit digitalen Technologien?
Delegiertenversammlung des LCH, PH Zug, 16.06.2018 - LehrerInnenbildung in einer digitalisierten Welt
KMK-Konferenz "Dimension Digitalisierung – Lehrkräfte stärken", Hamburg, 19.06.2018 - Deutsch und Digitalisierung
Ein Vortrag mit Venn & Aber
33. Jahrestagung der AG Medien im Symposion Deutschdidaktik, LMU München, 22.06.2018 - Maturität: Reif für eine digitalisierte Welt?
Maturitätskommission Kanton Schwyz, Einsiedeln, 18.01.2019 - Informatik in der Schule - Ja, aber wie?
1. Tag des Informatikunterrichts, Universität Saarbrücken, 06.03.2019 - Digitalisierung ist eine Gegenwartsfrage
Lernen in der Grundschule mit, über und trotz Digitalisierung
Bundesgrundschulkongress 2019, Frankfurt, 13.09.2019
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Zeitleiste
94 Erwähnungen
- Mehr Arbeit dank Digitalisierung (Laura Frommberg)
- Understanding Media - The Extensions of Man (Marshall McLuhan) (1966)
- Die neue Bildungskrise - Herausforderung der Informationstechnik an Bildung und Ausbildung (Klaus Haefner) (1982)
- Der Computer vor der Schultür - Entscheidungshilfen für Lehrer, Eltern und Politiker (Heinz Moser) (1986)
- Informatik - für das 9. und 10. Schuljahr (Peter Fischer) (1986)
- 6. Bändigung des Flaschengeistes - Computer und Gesellschaft
- Basic für Eva? - Frauen und Computerbildung (Bernd Schorb, Renate Wielpütz) (1990)
- The Jobless Future: Second Edition - Sci-Tech and the Dogma of Work (Stanley Aronowitz, William DiFazio) (1994)
- The End of Work - The Decline of the Global Labor Force and the Dawn of the Post-Market Era (Jeremy Rifkin) (1995)
- Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft (Manuel Castells) (1996)
- Informatik und Lernen in der Informationsgesellschaft - 7. GI-Fachtagung Informatik und Schule, INFOS'97, Duisburg, 15.-18. September 1997 (Heinz Ulrich Hoppe, Wolfram Luther) (1997)
- Verstehen, um zu gestalten - Informatikunterricht und Medienerziehung. (Heidi Schelhowe) (1997)
- The New Division of Labor - How Computers Are Creating the Next Job Market (Frank Levy, Richard Murnane) (2004)
- Revisiting Keynes - Economic Possibilities for Our Grandchildren (Lorenzo Pecchi, Gustavo Piga) (2008)
- Economic Possibilities for our Grandchildren (John Maynard Keynes) (1930)
- Ist unsere Schule noch zeitgemäss und artgerecht? - Ein etwas anderer Blick auf das Fundament unseres Bildungssystems - Die "Volksschule" (Heinz Bachmann, Urs Hunziker, Alfred Vogel) (2009)
- 1. Volksschule, Wirtschaft und Gesellschaft (Heinz Bachmann)
- Schuld sind die Computer! - Ängste, Gefahren und Probleme im Umfeld der Informatik (Albert Endres, Rul Gunzenhäuser) (2010)
- 4. Sicht der in der Wirtschaft und Verwaltung Tätigen
- Aufbrechen - Warum wir eine Exzellenzgesellschaft werden müssen (Gunter Dueck) (2010)
- Professionelle Intelligenz - Worauf es morgen ankommt (Gunter Dueck) (2011)
- Race Against The Machine - How the Digital Revolution is Accelerating Innovation, Driving Productivity, and Irreversibly Transforming Employment and the Economy (Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee) (2011)
- 3. Creative Destruction - The Economics of Accelerating Technology and Disappearing Jobs
- Robots Will Steal Your Job, But That's OK - how to survive the economic collapse and be happy (Frederico Pistono) (2012)
- Internet - Segen oder Fluch (Kathrin Passig, Sascha Lobo) (2012)
- 5. Disruption ist kein Kindergeburtstag - Vom Entstehen und Vergehen
- Who Owns the Future? (Jaron Lanier) (2013)
- The Future - Six Drivers of Global Change (Al Gore) (2013)
- Der Markt wird es nicht richten (Philipp Löpfe) (2013)
- The Future of Employment - How Susceptible are Jobs to Computerisation? (Carl Benedikt Frey, Michael A. Osborne) (2013)
- Informatik erweitert Horizonte - 15. GI-Fachtagung "Informatik und Schule" - INFOS 2013 - 26.- 28.09.2013 (2013)
- Informatik ist mehr als Informatik! - Oder: Warum sich die Informatik mit dem Leitmedienwechsel befassen muss (Beat Döbeli Honegger) (2013)
- Arbeitsfrei - Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen (Constanze Kurz, Frank Rieger) (2013)
- Opfer der Automatisierung - Studie prophezeit: 47 Prozent aller Jobs stehen vor dem Aus (Ralf Grötker) (2013)
- Arbeiten Sie als ... (David Iselin) (2013)
- The Second Machine Age - Work, Progress, and Prosperity in a Time of Brilliant Technologies (Erik Brynjolfsson, Andrew McAfee) (2014)
- Der Sieg der Algorithmen (Markus Dettmer, Janko Tietz) (2014)
- Rise of the Robots - Technology and the Threat of a Jobless Future (Martin Ford) (2015)
- Inventing the Future - Postcapitalism and a World Without Work (Nick Srnicek, Alex Williams) (2015)
- Das Morgen-Land (Thomas Schulz) (2015)
- «Die Mittelklasse wird ausgehöhlt» (Erik Brynjolfsson, Angela Barandun, Markus Diem Meier) (2015)
- Wettrennen mit Maschinen - Ökonomen warnen vor Arbeitsplatzverlusten durch Automatisierung (Christian Wölbert) (2015)
- Des Googles Kern und andere Spinnennetze - Die Architektur der digitalen Gesellschaft (Arno Rolf, Arno Sagawe) (2015)
- Why Are There Still So Many Jobs? - The History and Future of Workplace Automation (David Autor) (2015)
- Was fehlt, wenn alles da ist? - Warum das bedingungslose Grundeinkommen die richtigen Fragen stellt (Daniel Häni, Philip Kovce) (2015)
- 1. Arbeit - Was würden Sie tun, wenn alle anderen für Sie arbeiten?
- Bildung Schweiz 11/2015 (2015)
- «Dem Computer fehlen Tiefgang und Geheimnis» (Karin Vey, Heinz Weber) (2015)
- Only Humans Need Apply - Winners and Losers in the Age of Smart Machines (Thomas H. Davenport, Julia Kirby) (2016)
- «Wenn wir nicht aufpassen, werden wir unsere Selbstbestimmung und Rechte verlieren» (Dirk Helbing, Joachim Laukenmann) (2016)
- NZZ am Sonntag 3.01.2016 - Artikelserie "Zukunft der Arbeit" (2016)
- «Millionen Arbeitsplätze verschwinden» (Erik Brynjolfsson, Marco Metzler)
- Roboter und Computer werden kein Heer von Arbeitslosen erzeugen (Beat Kappeler) (2016)
- The Future of Jobs - Employment, Skills and Workforce Strategy for the Fourth Industrial Revolution (World Economic Forum (WEF)) (2016)
- Mehr als 0 und 1 - Schule in einer digitalisierten Welt (Beat Döbeli Honegger) (2016)
- Wir brauchen Digitalkunde ab der ersten Klasse (Stephan Noller) (2016)
- «Die Schweiz ist ideal für Experimente mit dem Grundeinkommen» (Giannis Varoufakis, Michael Soukup) (2016)
- Wir brauchen wieder Utopien (Theo Wehner, Ralf Kaminski) (2016)
- «Das Paradies wird erst 2100 eröffnet« (Boris Zürcher, Markus Schär) (2016)
- Strukturwandel schafft Arbeitsplätze - Wie sich die Automatisierung auf die Schweizer Beschäftigung auswirken wird (Dennis Brandes, Luc Zobrist) (2016)
- Von der Schiefertafel zum Tablet (Dölf Barben) (2016)
- Smarte Maschinen - Wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert (Ulrich Eberl) (2016)
- Tausende Jobs bei Versicherern gefährdet (Erich Bürgler) (2016)
- Digitale Welt, analoges Leben - Credit Suisse Bulletin 3/2016 (2016)
- Stets zu Diensten (Wolf Lotter)
- «Das haben wir längst hinter uns» (Frank Appel, Jürg Meier) (2017)
- Streit um die Robotersteuer (Robert Mayer) (2017)
- «Ob diese Technologie Jobs vernichtet? Massenweise, ja!» (Alex Tapscott, Barnaby Skinner) (2017)
- Jobmotor Digitalisierung - Artikel-Serie des Tages Anzeigers im Sommer 2017 (2017)
- 1. Wenn Roboter unsere Arbeit übernehmen (Markus Diem Meier) (2017)
- 4. Der Lokführer steuert am Bildschirm (Andreas Valda) (2017)
- Lifelong Kindergarten - Cultivating Creativity through Projects, Passion, Peers, and Play (Mitchel Resnick) (2017)
- Wenn die Roboter kommen - Den Arbeitsmarkt für die Digitalisierung vorbereiten (Tibère Adler, Marco Salvi, avenir suisse) (2017)
- The Seven Deadly Sins of AI Predictions (Rodney Brooks) (2017)
- Das digitale Gymnasium (Walter Bernet) (2017)
- Auswirkungen der Digitalisierung auf Beschäftigung und Arbeitsbedingungen - Chancen und Risiken - Bericht des Bundesrates in Erfüllung der Postulate 15.3854 Reynard vom 16.09.2015 und 17.3222 Derder vom 17.03.2017 (Schweizerischer Bundesrat) (2017)
- Digitalisierung schafft mehr Jobs, als dass verloren gehen (Andreas Valda) (2017)
- Jäger, Hirten, Kritiker - Eine Utopie für die digitale Gesellschaft (Richard David Precht) (2018)
- Was machen wir morgen? (Uwe Jean Heuser, Caterina Lobenstein, Kolja Rudzio, Heinrich Wefing) (2018)
- Digitaler Humanismus - Eine Ethik für das Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (Julian Nida-Rümelin, Nathalie Weidenfeld) (2018)
- 18. «Alles, was Sie für Ihr Glück brauchen» - Die sozioökonomische Dimension
- The Technology Trap - Capital, Labor, and Power in the Age of Automation (Carl Benedikt Frey) (2019)
- Die Automatisierung schafft mehr neue Jobs, als sie vernichtet (Patrick Meier) (2019)
- Plötzlich übernimmt der Computer (Beat Metzler) (2019)
- «Algebra braucht kaum jemand im Leben. Das ist verschwendete Zeit» (Richard David Precht, Michael Furger) (2019)
- Routenplaner #Digitale Bildung (Axel Krommer, Martin Lindner, Philippe Wampfler, Dejan Mihajlović, Jöran Muuß-Merholz) (2019)
- Was ist zeitgemäße Bildung? (Dejan Mihajlović)
- New Work braucht New Learning - Eine Perspektivreise durch die Transformation unserer Organisations- und Lernwelten (Jan Foelsing, Anja Schmitz) (2021)
- Ein Teil des Ganzen - Perspektiven auf unser Umfeld im Wandel
- Freiheit für alle - Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten (Richard David Precht) (2022)
- Schadet der Teilzeit-Trend der Volkswirtschaft? (Armin Müller) (2022)
- KI-Koryphäe Schmidhuber: «Bauen eine künstliche Intelligenz, die wie ein Kind lernt» (Jürgen Schmidhuber, Raffael Schuppisser) (2023)
- Die neue Weltmacht - Wie ChatGPT und Co. unser Leben verändern (Titelthema Spiegel 10/2023) (2023)
- «Jobs zu schützen wäre ökonomischer Wahnsinn» (Andrew McAfee, Simon Book, Patrick Beuth)
- Experimental Evidence on the Productivity Effects of Generative Artificial Intelligence (Shakked Noy, Whitney Zhang) (2023)
- Bildungsbericht 2023 (Stefan C. Wolter, Janine Albiez, Maria A. Cattaneo, Stefan Denzler, Andrea Diem, Samuel Lüthi, Chantal Oggenfuss, Ramona Schnorf) (2023)
- Is Education Losing the Race with Technology? - AI's Progress in Maths and Reading (OECD Organisation for Economic Co-operation and Development) (2023)
- «Angstmacherei ist nicht der Weg» (Andreas Krause, Joachim Laukenmann) (2023)
- Die Angst vor der künstlichen Intelligenz und die Geschichte vom Untergang der «Gotthardpost» (Tobias Straumann) (2023)
- Der Papagei, den wir fürchten (Anthony McCarten) (2023)
- «Rechne mit Umbau der Zivilisation» (Sascha Lobo, Mathias Morgenthaler) (2023)
- The Coming Wave - Technology, Power, and the Twenty-first Century's Greatest Dilemma (Mustafa Suleyman, Michael Bhaskar) (2023)
- “This Time It’s Different” - Generative Artificial Intelligence and Occupational Choice (Daniel Goller, Christian Gschwendt, Stefan C. Wolter) (2023)
- c't KI-Praxis (2023)
- Kollege KI - Wie sich generative KI auf den Arbeitsmarkt auswirken könnte (Dorothee Wiegand) (2023)
- Zwischen Macht und Mythos - Eine kritische Einordnung aktueller KI-Narrative (Rainer Rehak) (2023)
- Generative AI and the Future of Work - A Reappraisal (Carl Benedikt Frey, Michael Osborne) (2024)
- Alles überall auf einmal - Wie Künstliche Intelligenz unsere Welt verändert und was wir dabei gewinnen können (Miriam Meckel, Léa Steinacker) (2024)
- Die wahren Kosten der Künstlichen Intelligenz (Christian R. Ulbrich, Urs Gasser) (2024)
- Künstliche Intelligenz bedroht Büroangestellte und Informatiker (Edith Hollenstein) (2024)
- Weiß alles, halluziniert bloß manchmal (nicolas Killian) (2024)