Theorie Y
Diese Seite wurde seit 5 Jahren inhaltlich nicht mehr aktualisiert.
Unter Umständen ist sie nicht mehr aktuell.
Definitionen
Theorie Y ist das Bild des starken und leistungsfähigen, sich selbst motivierenden Menschen, der gerne und freiwillig arbeitet und leistet, sich und sein Leben selbst bestimmt und gerade darin Sinn und Selbsterfüllung findet.
Von Fredmund Malik im Buch Gefährliche Managementwörter (2004) auf Seite 169Douglas McGregor, ein amerikanischer
Betriebswirtschaftler, unterschied zwei
Menschentypen, die er mit X und Y bezeichnete.
Die X-Typen sind charakteri10
siert durch eine Abneigung gegen
Arbeit, und müssen extrinsisch mit
Zuckerbrot und Peitsche motiviert
werden. Sie lieben weder Herausforderungen
noch Verantwortung. Die Y-Typen
hingegen haben Freude an der
Arbeit, sind intrinsisch motiviert und
lieben Herausforderungen und Verantwortung.
Von Mathias Binswanger im Text Sinnlose Wettbewerbe im Bildungsbereich (2012) Der Mensch ist aus seinem Innern her aktiv und sieht in tätigem Streben einen hohen Wert im Leben. Er ist intrinsisch, also von innen heraus motiviert und leistungsbereit. Wenn dann übernimmt er gerne die Verantwortung, zeigt Eifer und Willen und ist zur Selbstdisziplin fähig und bereit. Er arbeitet von sich aus bestmöglich. Deshalb ist eine Kontrolle seiner Leistungen unter Androhung von Sanktionen praktisch nicht nötig. Entstehende Probleme löst er selbstständig mit Erfindungsgabe, Beharrlichkeit und Urteilsvermögen. Das Management muss für eine Organisation der Arbeit und ihrer Ziele sorgen, die dem Menschen einen sinnvollen Tätigkeitsrahmen steckt.
Von Gunter Dueck im Buch Professionelle Intelligenz (2011) im Text Empowerment aller Weltenbewohner auf Seite 223Theorie Y: Der Mensch ist aus seinem Innern heraus aktiv und sieht in tätigern Streben einen hohen Wert im Leben. Er ist intrinsisch, also von innen heraus motiviert und leistungsbereit. Wenn die Arbeit für ihn sinnvoll und die Leistung erstrebenswert ist, dann übernimmt er gerne die Verantwortung, zeigt Eifer und Willen und ist zur Selbstdisziplin fähig und bereit. Er arbeitet von sich aus bestmöglich. Deshalb ist eine Kontrolle seiner Leistungen unter Androhung von Sanktionen praktisch nicht nötig. Entstehende Probleme löst er selbstständig mit Erfindungsgabe, Beharrlichkeit und Urteilsvermögen. Das Management muss für eine Organisation der Arbeit und ihrer Ziele sorgen, die dem Menschen einen sinnvollen Tätigkeitsrahmen steckt.
Von Gunter Dueck im Buch Abschied vom Homo Oeconomicus (2008) im Text Phasic Instinct und die Wirtschaftstheorien auf Seite 156Bemerkungen
Unvermeidlich kommen immer wieder dieselben zwei Typisierungen in die Diskussion, die der amerikanische Psychologe Douglas McGregor 1960 in »The Human Side of Enterprise« dargestellt und mit den Begriffen »Theorie X« und »Theorie Y« bezeichnet hat. Diese zwei Menschenbilder waren schon damals uralt. Sie durchziehen in Variationen die gesamte Geistesgeschichte. Sie sind für das Management weitgehend untauglich, weil sie mehr Schaden als Nutzen stiften.
Von Fredmund Malik im Buch Gefährliche Managementwörter (2004) auf Seite 169Verwandte Objeke
Verwandte Begriffe (co-word occurance) | Theorie X(0.62), Motivation, extrinsischeextrinsic motivation(0.03) |
Relevante Personen
Häufig erwähnende Personen
Häufig co-zitierte Personen
Douglas
McGregor
McGregor
Gunter
Dueck
Dueck
Statistisches Begriffsnetz
Zitationsgraph
Zeitleiste
14 Erwähnungen
- The Human Side of Enterprise (Douglas McGregor) (1960)
- Motivation managen - Psychologische Erkenntnisse ganz praxisnah (Lutz von Rosenstiel) (2003)
- 3. Motivationsmanagement - Was kann die Organisation, was kann der Führende tun?
- Gefährliche Managementwörter - Und warum man sie vermeiden sollte (Fredmund Malik) (2004)
- Abschied vom Homo Oeconomicus - Warum wir eine neue ökonomische Vernunft brauchen (Gunter Dueck) (2008)
- 6. Phasic Instinct und die Wirtschaftstheorien
- 8. Up-Management als Technik zum Down
- 9. Kann sich etwas zum Guten ändern?
- Sinnlose Wettbewerbe - Warum wir immer mehr Unsinn produzieren (Mathias Binswanger) (2010)
- 5. Die Motivationsillusion - Menschen brauchen Zuckerbrot und Peitsche, um Hochleistungen zu Erbringen
- Aufbrechen - Warum wir eine Exzellenzgesellschaft werden müssen (Gunter Dueck) (2010)
- Professionelle Intelligenz - Worauf es morgen ankommt (Gunter Dueck) (2011)
- 50 Schlüsselideen Management (Edward Russell-Walling) (2011)
- Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem (Gunter Dueck) (2011)
- Sinnlose Wettbewerbe im Bildungsbereich - Referat von Prof. Dr. Mathias Binswanger (Mathias Binswanger) (2012)
- Die Lüge der digitalen Bildung - Warum unsere Kinder das Lernen verlernen (Gerald Lembke, Ingo Leipner) (2015)
- 8. Lernen verlernen - Wie digitale Medien Motivation zerstören
- Sammlung «Krogerus & Tschäppeler» (Mikael Krogerus, Roman Tschäppeler)
- Die X/Y-Theorie (2019)
Externe Links
Theorie X / Theorie Y: Wikipedia deutsch ( : 2021-03-21) |