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Unsere Welt ist stark digital geprägt. Informatiksysteme sind ein
fester Bestandteil der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen,
aber sie finden bisher wenig Eingang in der Schule. Während
Schülerinnen und Schüler, die sich für Sprache, Literatur oder
Kunst interessieren, von der Schule gut bedient werden, kommen
diejenigen, die sich für technische Themen interessieren, kaum
auf ihre Kosten. Schule wird verschiedentlich als sprachlastig wahrgenommen. Dabei geht es nicht nur um inhaltliche
Aspekte. Auch bei den Arbeitsmethoden steht die Sprache oft im
Mittelpunkt: Es muss etwas geschrieben oder in Vortragsform präsentiert
werden. Mit der Integration von Informatik in der Schule
erreicht man vermehrt Schülerinnen und Schüler, die sich eher
für die technischen Seiten unseres Lebens interessieren und ingenieurmäßiges
Problemlösen schätzen. Dieses Interesseargument
lässt sich nicht nur auf die Informatik anwenden,
sondern gilt in ähnlicher Form für alle MINT-Fächer.