Es gibt viele Wege von Bildung und Schule in die Wissensgesellschaft. Dabei können nicht alle Wege an dasselbe Ziel führen – allein schon deswegen, weil es verschieden akzentuierte Visionen von der Wissensgesellschaft gibt. Unser Beitrag fokussiert einen Aspekt davon, der faktisch dominant ist, ohne damit klären zu können, ob ihm diese Dominanz auch gebührt: Die Rede ist vom ökonomischen Aspekt der Wissensgesellschaft. Für Schülerinnen und Schüler ist die Wirtschaft einerseits ein späterer Arbeitgeber und andererseits ein Feld, auf dem sie selbst aktiv werden können – z. B. als Unternehmer. In beiden Fällen muss man im Blick haben, dass sich unsere Ökonomie zu einer Wissensökonomie wandelt und sowohl Unternehmer als auch Arbeitnehmer zunehmend wissensintensive Tätigkeiten bewältigen müssen. Projekte zur „Entrepreneurship Education“, die Jugendlichen unternehmerisches Denken und Handeln nahebringen wollen, spielen in diesem Zusammenhang eine interessante Rolle: Sie können auf die ökonomischen Herausforderungen der Wissensgesellschaft vorbereiten und sie haben aufgrund ihres inhaltlichen Ziels eine große Chance, pädagogische Innovationen anzustoßen. business@school – eine Initiative von The Boston Consulting Group (BCG) – gelingt es, beides zu erreichen. Dass und inwiefern sie dabei Erfolg hat, wollen wir mit diesem Beitrag anhand exemplarischer Ergebnisse unserer Evaluation der Initiative zeigen. Es soll diskutiert werden, an welchen Stellen business@ school das Potenzial einer pädagogischen Innovation hat und welchen speziellen Beitrag sie dafür leistet, Schüler auf die Wissensgesellschaft vorzubereiten.