Zusammenfassungen
Millionen Menschen wählen einen inkompetenten Rassisten, Corona-Leugner:innen schwurbeln Quatsch zusammen und Menschen faseln von der „Auslöschung der deutschen Rasse“, weil Geflüchtete aufgenommen werden sollen. Überall, wo in den vergangenen Jahren der blanke Unsinn hervortrat, war eine Forderung in den dazugehörigen Kommentarspalten nicht weit: Es brauche dringend mehr Aufklärung und Bildung. So viel Dummheit könne man nicht anders bekämpfen.
„Mehr Bildung“, darauf kann sich jeder einigen, egal um welche Probleme es geht. Klimakrise, Migration, Populismus, Rechtsextremismus, Digitalisierung, Umweltzerstörung, Armut, Corona – wie sollen wir diese Mega-Herausforderungen jemals bewältigen, wenn nicht durch bessere und durch mehr Bildung?
Als Bildungsreporter vertraue ich darauf. Bildung kann uns neue Sichtweisen ermöglichen, Menschen aus der Armut holen, uns (es wird kurz pathetisch) zu vollkommeneren Menschen machen. Durch sie finden wir zu uns selbst, durch sie finden wir uns in der Welt zurecht. Je gebildeter die Menschen sind, desto besser können wir die großen Krisen unserer Zeit angehen.
Aber was, wenn wir falsch liegen? Wenn Bildung die großen Probleme unserer Zeit nicht löst?
Der Osnabrücker Soziologe und Bildungswissenschaftler Aladin El-Mafaalani schreibt, dass Bildung nur ein Mythos sei. Sie werde als Allheilmittel benutzt, nach jedem Anschlag, nach jeder überraschenden Wahl, obwohl sie keines ist. Er sagt: „Immer, wenn man nicht mehr weiterweiß, kommt Bildung ins Spiel. Sie ist ein Lückenfüller. Und das ist völlig absurd.“
Das hat mich provoziert. Aber nachdem ich sein Buch „Mythos Bildung“ zweimal gelesen habe, muss ich sagen: Er hat Recht. Die Forderung nach mehr Bildung macht unsere Gesellschaft nicht gerechter, sie kann ihr sogar schaden. Und die oben genannten Megaprobleme wird Bildung vermutlich niemals lösen können.
Von Bent Freiwald im Text Dieses Buch hat mir gezeigt, dass mehr Bildung keine Lösung ist (2020) „Mehr Bildung“, darauf kann sich jeder einigen, egal um welche Probleme es geht. Klimakrise, Migration, Populismus, Rechtsextremismus, Digitalisierung, Umweltzerstörung, Armut, Corona – wie sollen wir diese Mega-Herausforderungen jemals bewältigen, wenn nicht durch bessere und durch mehr Bildung?
Als Bildungsreporter vertraue ich darauf. Bildung kann uns neue Sichtweisen ermöglichen, Menschen aus der Armut holen, uns (es wird kurz pathetisch) zu vollkommeneren Menschen machen. Durch sie finden wir zu uns selbst, durch sie finden wir uns in der Welt zurecht. Je gebildeter die Menschen sind, desto besser können wir die großen Krisen unserer Zeit angehen.
Aber was, wenn wir falsch liegen? Wenn Bildung die großen Probleme unserer Zeit nicht löst?
Der Osnabrücker Soziologe und Bildungswissenschaftler Aladin El-Mafaalani schreibt, dass Bildung nur ein Mythos sei. Sie werde als Allheilmittel benutzt, nach jedem Anschlag, nach jeder überraschenden Wahl, obwohl sie keines ist. Er sagt: „Immer, wenn man nicht mehr weiterweiß, kommt Bildung ins Spiel. Sie ist ein Lückenfüller. Und das ist völlig absurd.“
Das hat mich provoziert. Aber nachdem ich sein Buch „Mythos Bildung“ zweimal gelesen habe, muss ich sagen: Er hat Recht. Die Forderung nach mehr Bildung macht unsere Gesellschaft nicht gerechter, sie kann ihr sogar schaden. Und die oben genannten Megaprobleme wird Bildung vermutlich niemals lösen können.
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Personen KB IB clear | Aladin El-Mafaalani | ||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Alternative für Deutschland (AfD) , Bildungeducation (Bildung) , Digitalisierung , Extremismus , Gesellschaftsociety , Migration , ökologischer Fussabdruckecological footprint , Pädagogik / Erziehungswissenschaft , Populismus , Rechtsextremismus , Wissenschaftscience | ||||||||||||||||||
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Nicht erwähnte Begriffe | LehrerIn, Lernen, Schule, Unterricht |
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Dieses Buch hat mir gezeigt, dass mehr Bildung keine Lösung ist: Artikel als Volltext (: , 1510 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieses Blogposting
Beat hat Dieses Blogposting während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.