Unter dem Zeichen Künstlicher IntelligenzBerufe, Kompetenzen und Kompetenzvermittlung der Zukunft
Gergana Vladova, Clementine Bertheau
Zu finden in: Künstliche Intelligenz in der Bildung (Seite 393 bis 410), 2023
|
|
Zusammenfassungen
In diesem Beitrag verfolgen wir zwei Ziele: Zum einen wird der Einfluss der KI auf die Entwicklung neuer Tätigkeitsprofile und auf die Veränderung bestehender Kompetenzanforderungen vor dem Hintergrund der Weiterbildung diskutiert. KI wird hierzu aus einer übergeordneten Perspektive als Auslöser von Veränderungen in der Berufswelt betrachtet. Zudem wird die KI auch aus einem zweiten Betrachtungswinkel, nämlich aus der konkreten Perspektive von Bildungsprozessverläufen diskutiert. Hier wird die KI als Instrument oder als eine Toolbox betrachtet, die neue Möglichkeiten innerhalb der Lernprozesse für prozessnahe, arbeitsplatznahe und personalisierte Weiterbildung eröffnet.
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) wird zunehmend relevant – sowohl in Berufen mit formalisierbaren Aufgaben als auch in Berufsfeldern, für deren Aufgaben Erfahrungswissen notwendig ist und situationsabhängig Entscheidungen getroffen werden, die mit folgenschweren Konsequenzen verbunden sein können. Um das Potenzial der Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI auszuschöpfen, muss sich der Mensch entsprechend wappnen. Somit verändern sich die Kompetenzanforderungen an Mitarbeiter:innen auf allen Ebenen und an ihre Führungskräfte. Relevante Konzepte des lebenslangen Lernens und der betrieblichen Weiterbildung gewinnen durch den Einfluss der Technologie auch unter teilweise veränderten Lernbedingungen vermehrt an Bedeutung. Neben neuen technischen und Fachkompetenzen, sind für die Nutzung von und die Zusammenarbeit mit der neuen Technologie weitere Kompetenzen notwendig, um z. B. einschätzen zu können, wann die Arbeit der Maschine ethisch vertretbar, effektiv, verantwortungsvoll, fair, transparent und nachvollziehbar ist. Auch neue Tätigkeitsprofile entstehen und die beruflichen Rollen verändern sich entsprechend. Neben den Anforderungen, die die KI an Bildung und Kompetenzentwicklung stellt, wird sie weiterhin zunehmend zur Gestaltung von Lernumgebungen und für den Kompetenzaufbau im Beruf eingesetzt. Sie ist somit nicht nur der Auslöser von Veränderungen, sondern auch das Instrument, welches genutzt wird, um die Lehre zu unterstützen und individueller, abwechslungsreicher sowie zeit- und ortunabhängiger zu gestalten. Im Beitrag werden Chancen und Herausforderungen durch den Einsatz von KI für zwei Dimensionen diskutiert: die Transformationsprozesse in der Berufswelt und die Gestaltung von Lernprozessen.
Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | David Autor , Maya Bialik , Charles Fadel , Carl Benedikt Frey , Wayne Holmes , Michael A. Osborne , Jürgen Schmidhuber | |||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Algorithmusalgorithm , deep learning , Erfahrungswissen , Fachkompetenz , Internetinternet , Lernumgebung , machine learning , Mahara , Maschinemachine , Mensch , MOOCMassive Open Online Course , reinforcement learning , supervised learning , unsupervised learning | |||||||||||||||||||||||||||
Bücher |
| |||||||||||||||||||||||||||
Texte |
|
Tagcloud
Zitationsgraph
Zitationsgraph (Beta-Test mit vis.js)
Anderswo finden
Volltext dieses Dokuments
Unter dem Zeichen Künstlicher Intelligenz. Berufe, Kompetenzen und Kompetenzvermittlung der Zukunft: Artikel als Volltext @ Springer (: , 203 kByte; : ) |
Anderswo suchen
Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.