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Beats Biblionetz - Personen

Definitionen von Paul Klimsa

Auf dieser Seite sind alle im Biblionetz vorhandenen Definitionen von Paul Klimsa aufgelistet.

Adaptierbarkeit
  • Ein Lehr- und Informationssystem ist dann adaptierbar, wenn es (auf der Grundlage einer extern vorgenommenen Diagnose durch extern vorgenommene Eingriffe ) so eingestellt werden kann, dass es dem Unterstützungsbedarf der Lernenden möglichst gut entspricht.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 547
Adaptivität
  • Ein Lehr- und Informationssystem ist dann adaptiv, wenn das System selbst in der Lage ist, den Unterstützungsbedarf der Lernenden zu diagnostizieren und das Ergebnis der Diagnose in geeignete ( angepasste ) Lehrtätigkeiten umzusetzen.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 547
anchored instruction
  • In den Jahren 1990-1994 von der Cognition and Technology Group at Vanderbilt University entwickelter pädagogisch-methodischer Ansatz. Mit dem Anchored- Instruction-Ansatz kreierte Lernumgebungen zielen vornehmlich auf explorierendes, offenes Lernen ab. Zur Erhöhung der Anwendbarkeit des Wissens werden unterschiedliche Problemsituationen und Anwendungskontexte angeboten, wodurch die Dekontextualisierung des situiert erworbenen Wissens sichergestellt werden soll. Kennzeichnend für den Ansatz sind die möglichst multiplen Kontexte, aus denen das Wissen gewonnen wird, und dass der Lernende schon während des Wissenserwerbs er fährt, ob es sich um übertragbares oder situationsspezifisches Wissen handelt und wie dieses angewendet werden kann.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 547
Behaviorismus
  • Der Behaviorismus als lerntheoretischer Ansatz orientiert sich am beobachtbaren Verhalten. Demzufolge sind auch die unter diesem Gesichtspunkt formulierten Lernziele genau auf die Nachweisbarkeit des Verhaltens der Lerner ausgerichtet. Nach dem behavioristischen Ansatz muss das zu erreichende Zielverhalten genau beschrieben werden, um Verstärkungsmechanismen festlegen zu können, die den Aufbau des gewünschten Verhaltens gewährleisten. Die Operationalisierbarkeit von Lernzielen, d.h. beispielsweise ihre mediale Umsetzung, stellt damit einen entscheidenden Faktor innerhalb des didaktischen Designs behavioristischer Ansätze dar.
cognitive apprenticeship
  • 1989 von Collins, Brown und Newman entwickelter pädagogisch - methodischer Ansatz. Der Cognitive- Apprenticeship- Ansatz orientiert sich am Ablauf eines Lehrlingsverhältnisses, wobei der Lernprozess in einem sozialen Kontext stattfindet, an dem Meister und Lehrling gleichermassen beteiligt sind. In der computergestützten Lernumgebung sollen dabei die Prozesse, die in der Lehrlingsausbildung sonst praktisch vollzogen werden, kognitiv stattfinden.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 549
cognitive flexibility
  • Von Spiro, Coulson, Feltovich und Anderson ( 1988) entwickeltes Konstrukt zur Beschreibung der Anforderung an kognitive Struktu ren und kognitive Prozesse bei der Verarbeitung von Intorrnationen aus wenig strukturierten Gegenstandsbereichen. Wissensstrukturen werden entsprechend der Theorie der kognitiven Flexibilität als flexible mentale Strukturen verstanden. Diese bestehen aus einzelnen Wissenseinheiten, in denen unterschiedliche Bedeutungen von Wissen in unterschiedlichen Kontexten sowie unterschiedliche Perspektiven der Wissensnutzung repräsentiert sind.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 556
Groupware
  • Softwaretyp und gleichzeitig Konzept einer computergestützten kooperativen Arbeitsweise, die ein breites Spektrum von Anwendungen sowohl im kommerziellen als auch Ausbildungsbereich umfassen mit jeweils unter schiedlichen Schwerpunkten zur Unterstützung von Kommunikation, Information und Koordination von Gruppen.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 553
Intelligent Tutoring System (ITS)
  • Intelligente Tutorielle Systeme (ITS). (adaptive Lernsysteme) sind adaptive Mediensysteme, die sich ähnlich einem menschlichen Tutor an die kognitiven Prozesse des Lernenden anpassen sollen, indem sie die Lernfortschritte und -defizite analysieren und dementsprechend das Lernangebot generativ modifizieren sollen.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 555
Interaktivität
  • Umfassender Begriff für solche Eigenschaften eines Computersystems, die dem Benutzer Eingriffs- und Steuermöglichkeiten eröffnen, im Idealfall auch die wechselnde Dialoginitiative von Mensch und Computer sowie über ein Computernetz mit anderen Menschen.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 555
Lernsoftware
  • Software die speziell für Lehr- und Lernzwecke konzipiert und programmiert wurde. Die didaktische Komponente liegt vor allem im Produkt d.h. in der Software selbst, und zeigt sich im Programmdesign, in der Gestal tung und Gliederung der Benutzeroberfläche, den vorgesehenen Feedback-Mechanismen und Interaktionsmöglichkeiten der BenutzerInnen.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 558
Lernumgebung
Multimodalität
  • In der Psychologie wird dieser Begriff für die Informationsaufnahme über verschiedene Sinneskanäle ( Sehen, Hören, Fühlen usw.) verwendet. Es wird oft unterstellt, dass sich die Lern- und Behaltensleistungen verbessern, je mehr Sinne beteiligt sind. Es gibt kaum empirische Befunde, die diese Annahme stützen.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 559
Paradigma
  • Ein Paradigma bedeutet einen Komplex von Annahmen und Vorstellungen, die einen Phänomenbereich erklären. Ein Paradigma ist ein Leitbild für die Theoriebildung, die empirische Forschung und spezifische Methoden.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 560
situated learning / situated cognition
  • Die Vertreter konstruktivistischer Ansätze betonen seit den 80er- Jahren die Schaffung kontextbezogener, kooperativer und kommunikativer Lernumgebungen und sehen die Hauptaufgabe des Lehrens darin, Situationen zu schaffen, die Lernen stimulieren und den Lernenden dazu anregen, neue Konzepte und Prozeduren entstehen zu lassen.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 562
  • Entsprechend dem theoretischen Ansatz des situierten Lernens [...] erfolgt die mentale Repräsentation eines Konzepts nicht isoliert und in abstrakter Form, sondern unter Berücksichtigung des sozialen und physikalischen Kontexts der sozialen und physikalischen Situation, in der das Konzept relevant ist und angewendet wird.
    von Ludwig J. Issing, Paul Klimsaim Buch Information und Lernen mit Multimedia (1995) auf Seite 562