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Beats Biblionetz - Begriffe

Ego-Shooter Ego-Shooter

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconDefinitionen

Manfred SpitzerBei diesen Spielen kämpft der Spieler hinter der Waffe in der Ich-Perspektive gegen die Feinde, sieht also alles aus der Perspektive des Schießenden, schaut nicht nur zu, sondern befindet sich selbst im Spiel, was den Realitätsgrad des Spiels enorm verstärkt.
Von Manfred Spitzer im Buch Vorsicht Bildschirm! (2005) im Text Computer- und Videospiele auf Seite  208
Beim klassischen Ego-Shooter kämpft der Spieler meist allein gegen Monsterhorden («Doom 3») oder Scharen von Gegnern («Halo 2») - mit blossen Händen, einer futuristischen Laserwaffe oder ganzen Sprengsätzen. Der Kunst des Tötens dient ein oft rasant wachsendes Waffenarsenal.
Von Michel Pescatore im Text Grundkurs Computerspiele
Thomas FeibelDer Begriff Ego-Shooter umschreibt hauptsächlich die Ich-Perspektive des Spielers: In der Regel sieht er seine Person nie, sondern nur den Lauf seiner jeweiligen Waffe, sodass mit ein wenig Fantasie der Eindruck entsteht, der Spieler selbst wandle durch die gefährlichen Hallen und Flure.
Von Thomas Feibel im Buch Killerspiele im Kinderzimmer (2004) im Text Metzeln, morden, Punkte machen auf Seite  98

iconBemerkungen

Manfred SpitzerEin friedfertiger Mensch, der diese Spiele spielt, ist am Ende gefährdeter als ein gewaltbereiter Mensch, der überhaupt nicht spielt. Das ist nachgewiesen. [ZFD frontal vom 26.4.05]
Von Manfred Spitzer, erfasst im Biblionetz am 26.04.2005
Nando StöcklinEltern machen sich Sorgen, wenn ihre jugendlichen Kinder Stunden mit Ego-Shootern verbringen, für die Jugendlichen ist das aber ebenso selbstverständlich wie ihre Eltern einen Thriller lesen oder am Freitagabend im Fernsehen einen Krimi anschauen. Aus Sicht der Jugendlichen ist der einzige Unterschied, dass sie bei Computerspielen noch tiefer in die Geschichte involviert sind und selbst etwas dazu beitragen müssen.
Von Nando Stöcklin im Buch Zukunft des Lernens (2012) im Text Von analog zu digital
Digitaler HumanismusDiese sogenannten Ego-Shooter, also Computerspiele, in denen der Spieler im Spiel aus einer Ich-Perspektive agiert, haben ihren Ursprung in einem Desensibilisierungsprogramm der US-amerikanischen Streitkräfte, um die Tötungshemmung ihrer Soldaten zu mindern. In den kommerziellen Ego-Shootern kann sich der Spieler in eine Rolle grausamer Allmacht hineinfantasieren und damit die Standards der ethischen Kriterien von Rücksichtnahme, Mitleid und Respekt absenken.
Von Julian Nida-Rümelin, Nathalie Weidenfeld im Buch Digitaler Humanismus (2018) im Text »Sie können nun Ihren Status auf Facebook updaten!«
Der ehemalige Militärausbildner Dave Grossman geht noch einen Schritt weiter. Er behauptet, mit dem Aufkommen der Gewaltspiele in den Sechzigern habe sich die Zahl der Gewaltverbrechen in den USA verfünffacht. Schwarzmaler Grossman unterschlägt aber, dass parallel zum Aufkommen der berüchtigten Egoshooter-Spiele die Kriminalstatistiken des FBI klar rückläufige Tendenz aufweisen. Zwischen 1992, dem Geburtsjahr des dreidimensionalen Baller- Genres mit «Wolfenstein 3D», und 2001 gingen die Gewalttaten um über 25 Prozent zurück, Morde gar um über 32 Prozent und schwere Körperverletzungen um fast 20 Prozent.
Von Marc Bodmer im Text Peng, Peng! - du bist tot (2003)

iconVerwandte Objeke

icon
Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Counterstrike(0.17), Doom(0.13), Wolfenstein 3D(0.08), Computerspielecomputer game(0.04), Soldier of Fortune(0.04), LAN-PartyLAN-Party(0.04), Gewaltviolence(0.03)

iconHäufig erwähnende Personen

iconHäufig co-zitierte Personen

Dave Grossman Dave
Grossman
Hartmut Gieselmann Hartmut
Gieselmann
Gloria DeGaetano Gloria
DeGaetano
Jürgen Fritz Jürgen
Fritz

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

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