Wozu Gesellschaft? |
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Zusammenfassungen
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Luhmann fand das grandios. Er erklärte, offensichtlich würden sich die Tiere durch eine Synchronisation ihrer Umweltwahrnehmung unter Ausschluss von Sozialwahrnehmung beruhigen. Alle sehen dasselbe, ein Stück Wiese, ein paar Büsche. Und da alle nebeneinander sitzen, sehen sie sich nicht selbst. Sie schauen sich nicht an und haben deswegen auch keinen Grund mehr, sich aufzuregen.
Wer über Gesellschaft reflektiert, der sieht sich mit einer ähnlichen Beobachtung konfrontiert, nur dass überall und permanent in die unterschiedlichsten Richtungen geguckt wird. Allgegenwärtig ist die Rede von »Zivilgesellschaft« oder »Bürgergesellschaft«, Gesellschaften für XYZ, von Gesellschaftsthemen, -spielen und -zwängen. Doch in je mehr Richtungen geschaut wird, umso mehr trübt sich der Blick. Gesellschaft ist vor allem deswegen schwer zu fassen, weil sie ebenso sehr aufs Große und Ganze verweist wie auf das Hier und Jetzt. Die mitlaufende Beobachtung dessen, was vorher war und nachher sein kann, gerinnt uns zu jener Gesellschaft, die wir dann allerdings schneller subjektivieren und substantialisieren, als es ihrem Sachverhalt, Sozialverhalt und Zeitverhalt entspricht.
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Anderswo suchen 
Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat dieses Buch einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.