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Epistemologie, Evolutionäre

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iconSynonyme

Epistemologie, Evolutionäre, Evolutionäre Erkenntnistheorie

iconDefinitionen

Rupert RiedlDie Evolutionäre Erkenntnistheorie unterscheidet sich von den transzendenten und transzendentalen Bergündungen der Erkenntnismöglichkeit durch ihren empirischen Zugang. Nichts soll ausgesagt werden, das nicht durch Erfahrung bestätigt werden kann. Zugegenermassen ist die Evolutionäre Erkenntnistheorie eine Satellitentheorie der Evolutionstheorie. Das heisst, sie setzt diese voraus und steht und fällt mit derselben.
Von Rupert Riedl im Buch Strukturen der Komplexität (2000) im Text Welt und Erkenntnis als Problem auf Seite  28
Gerhard RothWir stellen fest, dass die heute lebenden Organismen im Grossen und Ganzen gut überleben. Daraus schliessen wir, dass ihre Wahrnehmung dasjenige erfasst, was diesem Überleben dient. Dies drehen wir nun um und konstatieren, dass der Organismus nur deshalb gut überlebt, weil sein Wahrnehmungs- und Erkenntnisapparat das für das Überleben Wesentliche erfasst. Dies ist die Grundbehauptung der so genannten Evoutionären Erkenntnistheorie, die eine kritischrealistische Erkenntnistheorie ist.
Von Gerhard Roth im Buch Aus Sicht des Gehirns (2003) im Text Wahrnehmung: Abbildung oder Konstruktion? auf Seite  73

iconBemerkungen

Gerhard RothDie Auffassung der Evolutionären Erkenntnistheorie ist schon deshalb falsch, weil ein erfolgreiches Überleben in den allermeisten Fällen gerade keine komplexen Sinnesorgane und kein komplexes Nervensystem verlangt.
Von Gerhard Roth im Buch Abschied vom Absoluten (2001) im Text Wir selbst sind Konstrukte auf Seite  141
Ernst von GlasersfeldDer Fehler, den Konrad Lorenz macht: Er begreift die Evolutionstheorie als eine ontologische Beschreibung, er geht von der Auffassung aus, dass sich die Tiere und die Menschen tatsächlich und in Wirklichkeit auf eine bestimmte Weise evoluiert haben. Das ist eine empirisch gut begründbare Annahme, aber empirische Annahmen reichen nicht in die Ontologie.
Von Ernst von Glasersfeld im Buch Abschied vom Absoluten (2001) im Text Was im Kopf eines anderen vorgeht, können wir nie wissen auf Seite  51
Rolf SchulmeisterKonstruktivistisch an Piagets Theorie ist die Vorstellung, dass das Individuum die kognitiven Konzepte selbst generiert, dass das Individuum Wissen nur im Austausch mit der Umwelt erwirbt und dass die Austauschprozesse nur temporär ein Equilibrium erreichen, so dass Assimilation und Akkomodation die Entwicklung der Kognition beim Individuum stets vorantreiben. Die Vorstellung dieser Prozesse bildet den Motor für die kognitive Entwicklung und für das selbsttätige Lernen des Individuums. Kognition organisiert die Welt, indem sie sich selbst organisiert. So betrachtete Piaget sogar die mentalen Operationen, die in mathematischen Lernprozessen impliziert sind, als Produkte spontaner Rekonstruktion. Das Kind selbst generiert Konzepte wie Reversibilität. Transitivität, Rekursion, Reziprozität von Relationen, Klasseninklusion, die Erhaltung numerischer Mengen und die Organisation räumlicher Referenzen.
Von Rolf Schulmeister im Buch Grundlagen hypermedialer Lernsysteme (1996) im Text Theorien des Lernens auf Seite  67

iconVerwandte Objeke

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Realismus, kritischer(0.08), Epistemologie (Erkenntnistheorie)epistemology(0.05), Idealismus (erkenntnistheoretischer)(0.04), Farbkonstanz(0.03)

iconHäufig erwähnende Personen

iconHäufig co-zitierte Personen

Konrad Lorenz Konrad
Lorenz
Gerhard Vollmer Gerhard
Vollmer

iconStatistisches Begriffsnetz  Dies ist eine graphische Darstellung derjenigen Begriffe, die häufig gleichzeitig mit dem Hauptbegriff erwähnt werden (Cozitation).

iconZitationsgraph

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