Massenmedien bei Kindern und Jugendlichen auf dem Landeeine repräsentative Untersuchung bei 12- und 15jährigen im Kanton Uri
Reto Stadler
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Zusammenfassungen
Ein wesentlicher Befund dieser Studie ist die Erkenntnis, dass Heranwachsende im ländlichen Kontext ihre Freizeit ähnlich gestalten wie ihre Altersgenossen/innen anderswo. Insbesondere bringen die elektronischen Medien "Stadt-Land-Unterschiede" zum Verschwinden. Geräteausstattung, Funktionen und Nutzung, aber auch Inhaltspräferenzen im Medienbereich sind kaum wohn- ortsabhängig. Vergleiche mit anderen Stichproben - insbesondere mit Stadtzürcher-Jugendlichen - belegen dies deutlich.
Von Reto Stadler in der Dissertation Massenmedien bei Kindern und Jugendlichen auf dem Lande (1989) In der vorliegenden Untersuchung geht es um die Frage, wie heranwachsende Urner/innen in ihrem Alltagshandeln mit den Massenmedien umgehen. Dabei sollen sowohl präkommunikative Motive und Bedürfnisse, die zur Mediennutzung führen, wie auch postkommunikative Wirkungen von Massenkommunikation darge"eilt werden. Um die Motive zu ergründen: welche hinter der Medienzuwendung stehen, wird der sogenannte "Uses-and-Gratifications-" oder "Nutzenansatz" verwendet. Medienwirkungen sollen anhand der "Wissenskluft-" und der "Kultivierungshypothese" überprüft werden.
Von Reto Stadler in der Dissertation Massenmedien bei Kindern und Jugendlichen auf dem Lande (1989) Im Rahmen seiner Dissertation untersuchte der Autor den Stellenwert von Massenmedien im Leben Heranwachsender in einem ländlichen Kanton, in Uri. Es interessierten Verbreitung, Nutzung und Funktionen des Buchs, des Fernsehens, des Videos, von Radio, Schallplatten, Walkman, Zeitungen, Zeitschriften, Comics, Kino und Computer. Der relative Stellenwert dieser Massenmedien wurde im Kontext des Freizeitverhaltens analysiert und mit den Sozialisationsinstanzen Familie, Schule und Peer-Gruppe verknüpft.
Die Datenerhebung geschah im Rahmen einer standardisierten schriftlichen Befragung aller Sechst- und Neuntklässler im Kanton Uri (N = 643) und ihrer Lehrer (37).
Eines der Ergebnisse ist, dass sich das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen auf dem Lande wenig oder gar nicht von jenem der gleichaltrigen Städter unterscheidet. Hingegen bestehen Unterschiede nach Geschlecht oder, teilweise zumindest, nach der Sozialschichtzugehörigkeit. Letztere hat beispielsweise viel Bedeutung für den Zugang zum Buch; Brutalo-Videos hingegen scheinen in allen Sozialschichten in vergleichbarem Mass konsumiert zu werden. Die nackte Tatsache des Konsums sagt allerdings noch nichts über die Art aus, wie die Jugendlichen die Inhalte der Massenmedien wahrnehmen und assimilieren. Hat. In dieser Hinsicht bestätigt die vorliegende Untersuchung Erkenntnisse aus früheren Forschungsprojekten: Die Leserin/der Leser von Büchern verfügt gegenüber dem nichtlesenden Gleichaltrigen über ein deutlich grösseres Repertoire an kognitiven Instrumenten und hat deshalb die Möglichkeit, das Gesehene und Gehörte ungleich viel differenzierter wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Von Klappentext in der Dissertation Massenmedien bei Kindern und Jugendlichen auf dem Lande (1989) Eines der Ergebnisse ist, dass sich das Mediennutzungsverhalten von Jugendlichen auf dem Lande wenig oder gar nicht von jenem der gleichaltrigen Städter unterscheidet. Hingegen bestehen Unterschiede nach Geschlecht oder, teilweise zumindest, nach der Sozialschichtzugehörigkeit. Letztere hat beispielsweise viel Bedeutung für den Zugang zum Buch; Brutalo-Videos hingegen scheinen in allen Sozialschichten in vergleichbarem Mass konsumiert zu werden. Die nackte Tatsache des Konsums sagt allerdings noch nichts über die Art aus, wie die Jugendlichen die Inhalte der Massenmedien wahrnehmen und assimilieren. Hat. In dieser Hinsicht bestätigt die vorliegende Untersuchung Erkenntnisse aus früheren Forschungsprojekten: Die Leserin/der Leser von Büchern verfügt gegenüber dem nichtlesenden Gleichaltrigen über ein deutlich grösseres Repertoire an kognitiven Instrumenten und hat deshalb die Möglichkeit, das Gesehene und Gehörte ungleich viel differenzierter wahrzunehmen und zu verarbeiten.
Diese Doktorarbeit erwähnt ...
Personen KB IB clear | Hans Magnus Enzensberger , Ludwig J. Issing , Neil Postman , E. M Rogers , Dieter Spanhel , Otto F. Walter | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Fragen KB IB clear | Wie nutzen Kinder und Jugendliche Medien und ICT? | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Buchbook , Fernsehentelevision , Kinderchildren , Kommunikationcommunication , Lesekompetenz , Massenmedien , Medienmedia , Medienpädagogik , Radioradio , Schrift , Sozialisation , Sprachelanguage | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nicht erwähnte Begriffe | Eltern, Schulbuch / Lehrmittel |
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1 Erwähnungen
- Das Internet und die Schule - Bisherige Erfahrungen und Perspektiven für die Zukunft (Rudolf Groner, Miriam Dubi) (2001)
- Internet-Rezeption im schulischen Kontext (Kathrin Hersberger)
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Beat und diese Dissertation
Beat hat diese Dissertation während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt weder ein physisches noch ein digitales Exemplar. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.