Kognitionswissenschaft - Ihre Perspektive auf Lernen und Lehren mit TechnologienBrigitte Römmer-Nossek, Markus F. Peschl, Elisabeth Zimmermann
Zu finden in: Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien, 2011
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Zusammenfassungen
Unsere Annahmen über menschliche Kognition, unsere Wissensbegriffe und die Lernstrategien, die wir verwenden, hängen zusammen. Lernen und Lehren mit Technologien findet in virtuellen Räumen statt, die ihrerseits auf Basis von Annahmen über Eigenschaften menschlicher Kognition entwickelt wurden. Daher lohnt es sich, sich mit Fragen und Konzepten der kognitionswissenschaftlichen Grundlagenforschung auseinanderzusetzen, um sie als Instrument zu nutzen, eigene Annahmen zu hinterfragen. Die frühe klassische Kognitionswissenschaft begriff Denken als Informationsverarbeitung: Die Aufgabe mentaler Repräsentation ist die Abbildung der Welt in Symbolen und Regeln, als formales System. Die Gleichsetzung menschlicher kognitiver Leistungen mit der Arbeitsweise eines Computers, hat nicht nur Eingang in unsere Alltagssprache, sondern auch in Forschungsfelder gefunden. Problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass so implizit ein Wissensbegriff gefördert wird, der Wissen als Objekt begreift, der einen Teil der Welt abbildet. Das hat Implikationen für Didaktik und Design von Lern-Technologien. In den Kognitionswissenschaften ist mit dem Konnektionismus und neueren Entwicklungen der Embodied und Situated Cognition ein neues Paradigma entstanden, dass eine alternative Sichtweise auf Lernen und Lehren sowie neue Technologien erlaubt und nahe legt, Lehr-Lernprozesse als Gestaltung von Lernräumen zu konzeptualisieren, die die Wissensprozesse der Lernenden unterstützen.
Von Brigitte Römmer-Nossek, Markus F. Peschl, Elisabeth Zimmermann im Buch Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien (2011) im Text Kognitionswissenschaft - Ihre Perspektive auf Lernen und Lehren mit Technologien
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Beat und dieser Text
Beat hat Dieser Text während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der wenigen Einträge im Biblionetz scheint er es nicht wirklich gelesen zu haben. Es gibt bisher auch nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.