Durchgriff auf den LernprozessZu finden in: Ambivalenzen des Ökonomischen (Seite 109 bis 139), 2015
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Zusammenfassungen
Walter Herzog illustriert die ökonomisch motivierte, technologische Reduktion
von Schule und Unterricht am Beispiel der USA. Er zeigt auf, wie im dortigen
Kontext ein zweckrationales Denken, das auf mehr Effektivität und Effizienz des
Lernprozesses abzielt, die Schulentwicklung ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
bis zur heutigen Zeit prägt. Basierend auf diesen Ausführungen lädt er
ein, Schlüsse aus den in den USA gemachten Erfahrungen für die im deutschsprachigen
Raum zurzeit aktuellen, an Standards und Kompetenzen ausgerichteten
Reformbemühungen zu ziehen.
Von Martin Heinrich, Barbara Kohlstock im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Bildung und Ökonomie im Zeichen 'Neuer Steuerung' Schulreformen folgen in der Regel einer Rhetorik des Neuen und der Erneuerung, die sie dafür anfällig macht, ihre historischen Vorläufer zu ignorieren. Das gilt auch für die Standardbewegung, die keineswegs so neu ist, wie sie sich im deutschen Sprachraum gerne darstellt, sondern einer Tradition des schulreformerischen Denkens entspricht, die in den USA bis ins 19. Jahrhundert zurückgeführt werden kann. Der Beitrag folgt dieser genealogischen Linie, indem er die Kernelemente eines auf Effektivität und Effizienz ausgerichteten, an Output und Tests orientierten, zweckrationalen Verständnisses von Schule und Unterricht anhand von repräsentativen Beispielen herausarbeitet. Nach der Darstellung dreier früher Vertreter der Standardbewegung, wird dem Einfluss der in den USA lange dominierenden behavioristischen Psychologie auf die schulische Reformpolitik nachgegangen. Die Erweiterung des Reiz-Reaktionsschemas durch den kybernetischen Regelkreis führte zu einer Verschärfung der politischen und pädagogischen Kontrollambitionen, was an weiteren Beispielen aus den 1960er und 1970er Jahren aufgezeigt wird. Der Beitrag schließt mit einer kritischen Gesamtbeurteilung des Ansatzes der standardbasierten Schulreform.
Von Walter Herzog im Buch Ambivalenzen des Ökonomischen (2015) im Text Durchgriff auf den Lernprozess Dieses Kapitel erwähnt ...
Personen KB IB clear | BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung , Larry Cuban , Hartmut von Hentig , Niklas Luhmann , Burrhus F. Skinner , John Broadus Watson | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Begriffe KB IB clear | Anthropomorphismus , Effektivität , Effizienz , Politikpolitics , Rückkopplung / Regelkreisfeedback loop , Schuleschool | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bücher |
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Texte |
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Dieses Kapitel erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | LehrerIn, Negative Rückkoppelung, Positive Rückkoppelung / Teufelskreis, Unterricht |
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.