Medienerziehung hat in der pädagogischen Auseinandersetzung mit Medien eine lange Tradition und galt lange Zeit als Leitbegriff der Medienpädagogik. Dabei sind unterschiedliche konzeptionelle Vorstellungen entstanden – von behütend-pflegenden bis zu kompetenz-, handlungs- und interaktionsorientierten. Auch wenn Medienerziehung heute nicht mehr als Leitbegriff fungiert, haben medienbezogene Erziehungsaufgaben – angesichts der Chancen und Risiken von Mediatisierung und Digitalisierung – nichts von ihrer Bedeutung für Individuum und Gesellschaft eingebüßt. Dabei kommt ihnen als gesamtgesellschaftliche Anforderung ein hoher Stellenwert im Rahmen einer zeitgemäßen Medienbildung zu.