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Beats Biblionetz - Aussagen

Schweden bremst bei der Digitalisierung in der Schule

iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconDefinitionen

Das wird in Schweden anders: Es werden wieder Disziplinnoten und Schönschreibunterricht eingeführt. Weiter soll jede Schule eine Bibliothek mit gedruckten Büchern erhalten. Und: «Kinder unter zehn Jahren sollen in Schweden ganz vom digitalen Unterricht wegkommen.» Auch in der Oberstufe und an den Gymnasien soll wieder auf traditionelle Unterrichtsmethoden, sprich Bücher, gesetzt werden. Aus diesem Grund müssen die schwedischen Schulbehörden neue Richtlinien ausarbeiten.
Von Thomas Kobel im Text Schweden bremst die Digitalisierung an Schulen (2023)

iconBemerkungen

Die Schweiz ist nicht Schweden, hier hat die Digitalisierung des Unterrichts gerade erst begonnen. An der Volksschule benutzt jede zweite Schülerin und jeder zweite Schüler einen Computer, wie Umfragen zeigen. Von einer naiven Digitalisierungswelle kann also keine Rede sein.
Von Tobias Marti im Text Lasst die Schulen selbst entscheiden! (2024)
Beat Döbeli Honegger

Die Kehrtwende bei der Digitalisierung in den schwedischen Schulen ist mindestens zum Teil politisch motiviert. In der jüngeren Vergangenheit ist Schule ein Spielball der Politik und die aktuelle rechtsbürgerliche Regierung hat mit der plakativen Abkehr von der Digitalisierung auch ein politisches Zeichen setzen wollen.

Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 01.01.2024
Schwedisches Schulsystem anders als in der Schweiz: Die jeweiligen Regierungen Schwedens versuchten jeweils, dem Schulsystem ihren Stempel aufzudrücken, so Kaufmann. In den Neunzigerjahren sei das System liberalisiert worden, den Gemeinden sei die Hauptverantwortung übertragen worden. Später sei die Digitalisierungswelle gekommen, die nun wieder zurückgeschraubt werde.
Von Thomas Kobel im Text Schweden bremst die Digitalisierung an Schulen (2023)
Das Digital-DilemmaDer schwedische Weg, mit Stift und Papier bewaffnet der Digita- lisierung gegenüberzutreten, lässt zukunftsträchtige Digitalkompe- tenzen unter den Tisch fallen. „Zurück in die Zukunft" ist zu einfach gedacht, zumal konservative und rechte politische Strömungen mit einem „Zurück zu Papier und Stift" gerne ihre „altbewährten", oft tradierten Wertvorstellungen stilisieren und politisch wirksam auf den Rücken der Kleinsten austragen.
Von Rüdiger Maas, Christian Montag, Klaus Zierer im Buch Das Digital-Dilemma (2024) im Text Wie digital kann Lernen sein?
Beat Döbeli Honegger

Die Aussage "Mehr Bücher, weniger Tablets" dieser schwedischen Abkehr von digitalen Medien in den unteren Jahrgangsstufen zeigt einerseits ein sehr vereinfachtes Bild von Digitalisierung - wer sieht digitale Medien als reinen Schulbuchersatz? - und deutet andererseits darauf hin, dass diese Entscheidung mehr politisch als pädagogisch motiviert ist. Darauf deutet auch die Tatsache hin, dass gleichzeitig wieder Schönschreibunterricht und Disziplinarnoten eingeführt werden sollen.

Von Beat Döbeli Honegger, erfasst im Biblionetz am 01.01.2024
Das Digital-DilemmaNachdem schwedische Schüler mit der besten Technikausgestattetwurden, TabletsdieSchulbücherundHefteersetzten, Hausaufgaben digital erledigt wurden und der Unterricht immer mehr mittels der digitalen Helfer gestaltet wurde, rudert Schweden, das lange als das Vorzeigeland in der digitalen Schulbildung galt, nun zurück. Denn Forschende des Karolinska-Instituts aus Stockholm fanden heraus, dass Schulkinder der Primärstufen umso schlechtere Leistungen erzielen, je intensiver Computer im Unterricht eingesetzt werden.
Von Rüdiger Maas, Christian Montag, Klaus Zierer im Buch Das Digital-Dilemma (2024) im Text Wie digital kann Lernen sein?
Das müssen Sie über KI wissenNun rudern ausgerechnet Schweden und Dänemark beim IT-Einsatz in Schulen zurück. Zuletzt war auch dort das Niveau der gemessenen Schülerleistungen gesunken, trotz fortschrittlicher Schul-IT. Die schwedische Bildungsministerin Lotta Edholm will die Digitalisierungsstrategie daher bremsen. Gerade in den unteren Klassen sollen Schüler wieder verstärkt Bücher und Hefte verwenden. Dänemarks Minister für Kinder und Bildung, Mattias Tesfaye, entschuldigte sich in einem Interview mit der dänischen Tageszeitung „Politiken“ bei den Jugendlichen des Landes für die „naive Technikbegeisterung“ der vergangenen Jahre und dafür, dass man sie zu „Versuchskaninchen in einem digitalen Experiment“ gemacht habe.
Von Dorothee Wiegand in der Zeitschrift Das müssen Sie über KI wissen (2024) im Text Wenn ChatGPT die Hausaufgaben macht

iconVorträge von Beat mit Bezug

iconErwähnungen auf anderen Websites im Umfeld von Beat Döbeli Honegger

Website Webseite Datum
Argumente gegen das Digitale in der SchuleSchweden-Argument19.03.2024

iconZitationsgraph

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iconZeitleiste

icon23 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

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