Haben Informatikerinnen das falsche Geschlecht? |
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Zusammenfassungen
Ausgehend von der Feststellung, dass in der Schweiz der Anteil der Frauen in der Berufslehre Informatik sehr tief ist, hat diese Arbeit das Ziel, der Frage nachzugehen, warum dies so ist. Als Arbeitshypothese wurde angenommen, dass ein Grund für diesen tiefen Anteil in der Selbstdarstellung des Berufes zu suchen ist. Daher bildete die Analyse des vermittelten Berufbildes den Schwerpunkt der Arbeit. In einem ersten Schritt wurden anhand der Literatur die wichtigsten Einflussfaktoren bei der Berufswahl ermittelt. Ebenso wurde untersucht, wie das Technikinteresse sich zwischen den Geschlechtern unterscheidet. Anhand der Prinzipien des Gender Mainstreamings wurde eine Checkliste erstellt. Mit dieser Liste wurde untersucht, ob der Beruf für beide Geschlechter attraktiv und entsprechend den formulierten Interessen dargestellt wird. Dabei wurden die gängigsten Informationsquellen für Jugendliche im Berufswahlalter ausgewertet. Die Arbeit kommt zum Schluss, dass die meisten Informationsmittel den Gender-Aspekten genügen, auch wenn der Beruf oftmals etwas trocken dargestellt wird. Wichtiger ist jedoch die Feststellung, dass die Eliten in der Schweiz anders noch als vor wenigen Jahren dem Thema heute kaum mehr Beachtung schenken. Der Abbau von Förderungsmassnahmen hat zu einem Rückgang von jungen Frauen in diesem Beruf geführt. Aus Sicht des Autors haben strukturelle Massnahmen wie ein Basislehrjahr für Frauen mehr Einfluss auf den Anteil von Frauen in diesem Beruf als gezielte Werbemassnahmen.
Von Hans Engler in der Diplomarbeit Haben Informatikerinnen das falsche Geschlecht? (2006) Bemerkungen zu dieser Diplomarbeit
Leider ist die ursprünglich im Biblionetz erfasste URL eines Volltextes seit mehr als sechs Monaten nicht mehr gültig (Fehlermeldung 404) und wurde deshalb gelöscht. Es ist mir nicht bekannt, ob das Dokument unter einer anderen Adresse noch frei auf dem Internet verfügbar ist.
Von Beats Bibliothekar, erfasst im Biblionetz am 29.07.2006Diese Diplomarbeit erwähnt ...
Aussagen KB IB clear | Der Frauenanteil in der Informatik ist klein. |
Begriffe KB IB clear | Arbeitwork , Elternparents , GenderGender , Gender MainstreamingGender Mainstreaming , Informatikcomputer science , InformatikerIn (Ausb. Mit Lehrabschluss) , Muttermother , Schuleschool , SchweizSwitzerland , Sozialisation , Technik , Vaterfather |
Diese Diplomarbeit erwähnt vermutlich nicht ...
Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Informatik-Didaktik, Informatik-Unterricht (Fachinformatik), Kinder, LehrerIn, Unterricht |
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Zitate in der Diplomarbeit
Erstaunt hat mich auch, wie stark der Rückgang der Frauen in der Berufslehre Informatik in den letzten drei Jahren war. In so einem grossen Umfang hatte ich das nicht erwartet. Ich hoffte doch, dass die vielen Informatikerinnen, welche in den letzen Jahren die Lehre angetreten haben, einen gewisse Sogwirkung erreichen würden. Dies scheint nicht der Fall zu sein. Es ist sehr zu hoffen, dass 2005 ein Tiefpunkt bildet und dass die Anteile der Frauen in den Lehrbetrieben wieder ansteigen.
Von Hans Engler in der Diplomarbeit Haben Informatikerinnen das falsche Geschlecht? (2006) Für mich war es sehr erstaunlich, feststellen zu müssen, wie stark sich die Eliten in Politik und Wirtschaft aus diesem Thema zurückgezogen haben. Der Aufbruch Ende der 90er-Jahre, wo viele Initiativen gestartet wurden, scheint mit der IT-Krise Anfang dieses Jahrhunderts verflogen zu sein. Dass dieser Wechsel zu stark war, hat mich persönlich sehr erstaunt, waren doch noch vor wenigen Jahren die Politik und Verbände sehr aktiv. Dass wir gezielt Frauen ausbilden, hatte auch mit diesen Aktionen zu tun.
Von Hans Engler in der Diplomarbeit Haben Informatikerinnen das falsche Geschlecht? (2006) Volltext dieses Dokuments
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Beat und diese Diplomarbeit
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er diese Diplomarbeit ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.