Zusammenfassungen
Bereits zum siebten Mal hat der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest - ein Kooperationsprojekt zwischen Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter Rheinland-Pfalz (LPR) - im Rahmen einer umfangreichen Studie das Medienverhalten der 12- bis 19-Jährigen in der Bundesrepublik untersucht. In der Zeit von Mai bis Juli 2004 wurden hierfür 1.000 Telefoninterviews durchgeführt.
Von Klappentext im Buch JIM 2004 (2004) - Bei widersprüchlicher Berichterstattung in Fernsehen, Radio, Internet und Tageszeitung würden 42 Prozent der 12- bis 19-Jährigen in Deutschland am ehesten der Tageszeitung vertrauen, für 30 Prozent hat das Fernsehen die höchste Glaubwürdigkeit. Dem Internet (15 %) und dem Radio (12 %) sprechen die Jugendlichen hier weniger Vertrauen aus. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Studie "JIM 2004 - Jugend, Information, (Multi-)Media", die der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest durchgeführt hat.
- Jungen und Mädchen unterscheiden sich bei der Frage nach der Glaubwürdigkeit der Medien nicht, wohl aber was deren Unentbehrlichkeit anbelangt. Bei Mädchen rangiert das Fernsehen an erster Stelle (29 %), gefolgt vom Radio (23 %) und Büchern (19 %). Der Computer kommt erst auf den vierten Platz. Für Jungen ist der Computer hingegen das Medium, auf das am wenigsten verzichtet werden kann (35 %), gefolgt von Fernsehen (29 %), Radio (16 %) und Büchern (9 %).
- Beim persönlichen Medienbesitz liegt das Handy auf dem ersten Platz. Neun von zehn Jugendlichen haben ein eigenes Handy, 64 Prozent ein eigenes Fernsehgerät, 53 Prozent einen Computer und 28 Prozent einen eigenen Internet-Zugang. Im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem der Besitz neuerer Speicher- und Abspielmedien wie MP-3-Player (26 %, plus elf Prozentpunkte) und DVD-Player (28 %, plus acht Prozentpunkte) angestiegen, aber auch das Handy hat erneut vier Prozentpunkte zugelegt.
- Der Anteil der Jugendlichen, die mit Computer und Internet umgehen, stagniert auf hohem Niveau. So nutzen 94 Prozent der 12- bis 19-Jährigen mindestens einmal pro Woche einen Computer, davon 71 Prozent mehrmals pro Woche oder täglich. Interneterfahrung (mind. einmal im Monat) weisen 85 Prozent der Jugendlichen auf, 53 Prozent gehen mehrmals pro Woche und häufiger online. Dabei bleibt das Senden und Empfangen von E-Mails nach der Informationssuche die am häufigsten ausgeübte Online-Tätigkeit. 45 Prozent der jugendlichen Onliner sind beim Surfen bereits auf pornografische Inhalte gestoßen, bei jedem Zehnten kommt dies mindestens einmal pro Woche vor. Hinsichtlich der Nutzungshäufigkeit von Computer und Internet bleiben auch im Jahr 2004 bekannte bildungsspezifische Unterschiede bestehen. Jugendliche, die die Hauptschule besuchen oder besucht haben, nutzen diese Medien weniger oft als Realschüler und Gymnasiasten.
- Beim Handy ist für die 12- bis 19-Jährigen das Senden und Empfangen von SMS die wichtigste Funktion (47 %), das eigentliche Telefonieren (40 %) nimmt nur den zweiten Platz ein. Weniger Relevanz haben nach Angaben der Jugendlichen Zusatzfunktionen wie Spiele, Fotos, das Surfen im Internet oder Klingeltöne und persönliche Logos auf dem Handy-Display. Trotzdem berichten 12 Prozent der Handy-Besitzer von selbst erlebter "Abzocke" am Handy - sei es durch lange Wartezeiten bei Logos und Klingeltönen, 0190- oder sonstigen Rückruf-Nummern.
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- Jugendmedienschutz und Medienerziehung im digitalen Zeitalter - Eine explorative Studie zur Rolle der Eltern (Thorsten Junge)
- 15 Jahre JIM-Studie (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) (2013)
Co-zitierte Bücher
Jugend, Information, (Multi-) Media
(mpfs Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) (2010)Volltext dieses Dokuments
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Beat und dieses Buch
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er dieses Buch ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.