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Beats Biblionetz - Aussagen

Schulen sind veränderungsresistent

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iconBemerkungen

GURT '83Teacher trainers must not forget the ageold pedagogical dictum that 'teachers teach as they were taught, not as they were taught to teach'.
Von Howard B. Altman im Buch GURT '83 (1983) im Text Training foreign Language teachers for leraner-centered instruction
Stefan WellingAndreas BreiterBjörn Eric StolpmannDie Integration digitaler Medien im Allgemeinen und von E-Learning im Besonderen stößt auf ein konservatives Beharrungsvermögen der Schulen.
Von Stefan Welling, Andreas Breiter, Björn Eric Stolpmann im Journal E-Learning allgegenwärtig (2012) im Text E-Learning in der Schule
Beat Döbeli HoneggerTatsächlich ist die Schule in der Vergangenheit gut damit gefahren, nicht jeden Hype unhinterfragt zu übernehmen, sondern lange Bewährtes weiterzuverfolgen.
Von Beat Döbeli Honegger in der Zeitschrift fokus 1/2022 im Text Digidaktik oder Datadaktik? (2022)
Failure to DisruptSchools are conservative institutions in society. People tend to teach how they were taught, and new technologies are far more likely to be bent to fit into existing systems than they are to lead to major reorganizations.
Von Justin Reich im Buch Failure to Disrupt (2020) im Text The Curse of the Familiar
Jürgen OelkersSchulen sind hinsichtlich ihrer Struktur relativ immun gegen Entwicklungen in ihren gesellschaftlichen Umfeld. Wohl sind sie "lernende Systeme", aber sie lernen eigensinnig, aus eigenen Vorgaben heraus und unter Wahrung ihrer historischen Erfahrungen.
Von Jürgen Oelkers im Text Bildungsstandards: Von der Zauberformel zum pragmatischen Instrument (2005)
Jürgen OelkersNeue Verfahren der Systementwicklung müssen sich als wirksam erweisen oder werden bis zur Unkenntlichkeit angepasst. Ich könnte auch sagen, viele Reformen rechnen nicht mit der Listigkeit des Systems, das schon ganz andere Attacken gut überstanden hat.
Von Jürgen Oelkers im Text Bildungsstandards: Von der Zauberformel zum pragmatischen Instrument (2005)
Jürgen OelkersSchulen sind sehr intelligent darin, bestimmte Dinge nicht zu tun, und Schulleitungen haben alle Hände voll zu tun, für die Realanpassung immer neuer Ansprüche zu sorgen, denen fast immer nur eines gemeinsam ist, nämlich dass sie nicht zu verwirklichen sind.
Von Jürgen Oelkers im Text Bildungsstandards: Von der Zauberformel zum pragmatischen Instrument (2005)
«Es gibt Psychologen, die sagen, meint Martin Wendelspiess nachdenklich, «dass Lehrer ihren Beruf ergreifen, weil sie den Ort ihrer Sozialisation nicht verlassen wollen, sie möchten nur eine andere Rolle einnehmen. Tief in ihrer Seele seien Lehrer Bewahrer.»
Von Miklós Gimes im Text Alte Schule (2003)
Jürgen OelkersDie Schule hat langfristige Erfahrungen im Umgang mit Postulaten und immer neuen Ansprüchen, gegen die ein Immunsystem eigener Art aufgebaut wurde. Die Abwehr lässt sich nur dann überwinden, wenn Massnahmen sich als nützlich erweisen und zusätzliche Anstrengungen sich lohnen.
Von Jürgen Oelkers im Text Bildungsstandards: Von der Zauberformel zum pragmatischen Instrument (2005)
Jürgen OelkersSchulen sind aus guten Gründen eher konservative Institutionen, die nicht jeder pädagogischen Mode nachjagen, sondern die vom Bewährten ausgehen. Das kann nicht einfach "träge" genannt werden, sondern ist die Folge von bislang nicht überbotenen Problemlösungen. Etablierte Problemlösungen gewährleisten das Überleben im Alltag.
Von Jürgen Oelkers im Text Bildungsstandards: Von der Zauberformel zum pragmatischen Instrument (2005)
Failure to DisruptSchools and colleges are among the most durable and conservative of our social institutions. They prepare people for the future by connecting them with knowledge and wisdom from the past. Faculty make some accommodations for changing times, but for the most part, instructors teach how they were taught. Schools hold fast.
Von Justin Reich im Buch Failure to Disrupt (2020)
Tinkering Towards UtopiaOutsiders who tried to reinvent schooling rarely understood the everyday lives of teachers, their practices, beliefs, and sources of frustration and satisfaction. The hope that a few demonstration lighthouse schools would become models to transform entire school systems rarely became reality; instead, they were more likely to become boutique schools isolated from the mainstream.
Von David Tyack, Larry Cuban im Buch Tinkering Towards Utopia (1995) im Text Reinventing Schooling auf Seite  113
Jöran Muuß-MerholzWir haben Schule für Stabilität erfunden. In Schule sollte das an die nächste Generation weitergegeben werden, was sich bisher bewährt hat. Das funktioniert so nicht mehr. Schule in einer Welt im Wandel ist selbst im ständigen Wandel. Digitalisierung und KI stellen dabei existenzielle Fragen. Das ist anstrengend. Und es bietet eine historische Chance, Schule grundlegend neu zu denken.
Von Jöran Muuß-Merholz in der Zeitschrift Pädagogik 9/2023 im Text Pippi Langstrumpf und die künstliche Intelligenz (2023)
martin wellerEducation is often decried for being slow to change, for being stuck in the past, but whether tech companies realize it or not these are exactly the values that they seek to appropriate. Education is a (generally) recognized universal good. It has longevity, history, and social capital. These characteristics, as much as the millions of users with associated dollars, are assets that tech companies seek to acquire.
Von martin weller im Buch Metaphors of Ed Tech (2022) im Text Thinking about Ed Tech
Ein immer wiederkehrendes Thema in Bezug auf Überzeugungen von Lehrkräften betrifft die Beobachtung, dass in der Lehrerschaft häufig traditionelle Auffassungen über Lernen und Schule zu finden sind und sich die Überzeugungen von Lehrkräften nach abgeschlossener Ausbildung nur noch wenig im Verlauf der Berufsausübung zu verändern scheinen; diese Veränderungsresistenz (Lortie, 1975; Pajares, 1992) wird daher häufig auch als ein Faktor herangeführt, der es erschwert, Reformen und Innovationen in der Schule umzusetzen.
Von Mareike Kunter, Britta Pohlman im Text Lehrer (2015)
Bildungssysteme und Bildungsprozesse haben ihre eigene Logik, auch gegenüber Interventionen von außen und selbst in feindlichen Umwelten, wie die modernen Diktaturen angesichts misslingender Indoktrination selbst im 20. Jahrhundert erfahren mussten. Muss man mit Blick auf den aktuellen Zugriff der Natur in Gestalt eines Virus (und der ihn bekämpfenden präventiven Gesundheitspolitik) diesen Optimismus revidieren? Erleben wir gerade einen historisch beispiellosen – und zerstörerischen – Zugriff auf die Eigenlogik von Bildungswelten?
Von Heinz-Elmar Tenorth im Text Voll digital in die pädagogische Regression (2020)
Generation 2.0 und die Kinder von morgenIm Schulwesen hat sich demnach in dem vergangenen Jahrhundert bemerkenswert wenig geändert. Das Bildungssystem, das den Jugendlichen zur Verfügung steht, ist eigentlich immer noch dasselbe, wie seit Wilheim von Humboldt am Anfang des 19. Jahrhunderts. Aus dem ursprünglich zweistufigen Schulsystem ist durch Einführung einer Realschule mit einer mehr technisch-naturwissenschaftlichen Orientierung ein dreistufiges geworden. Die Realschule bekam dann noch eine gymnasiale Oberstufe in Form der Oberrealschule. Sonst ist jedoch alles gleich geblieben. Vielfältige von der Reformpädagogik immer wieder propagierte Änderungen setzten sich nicht allgemein durch, aber es gibt in einzelnen Bundesländern auch Gesamtschulen und in zunehmendem Maße auch Ganztagsschulen.
Von Reinhart Lempp im Buch Generation 2.0 und die Kinder von morgen (2012) auf Seite  52

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