Computernutzung von Grundschulkindern - (k)eine Geschlechterfrage?Ramona Lorenz, Julia Kahnert
Zu finden in: Grundschule in der digitalen Gesellschaft (Seite 111 bis 121), 2014
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Zusammenfassungen
Für den Bereich der Primarstufe wird auf der Grundlage der IGLU-Studie 2011 für Viertklässlerinnen und Viertklässler untersucht, ob und in welchen Bereichen
am Ende der Grundschulzeit Geschlechterdisparitäten auszumachen sind und
welcher Trend sich über die letzten Jahre abgezeichnet hat. Dabei werden folgende
Fragestellungen zugrunde gelegt:
Von Ramona Lorenz, Julia Kahnert im Buch Grundschule in der digitalen Gesellschaft (2014) im Text Computernutzung von Grundschulkindern - (k)eine Geschlechterfrage? - Gibt es einen Unterschied im Zugang zu digitalen Medien und in der Nutzungshäufigkeit zwischen Mädchen und Jungen?
- Lässt sich zwischen den Jahren 2006 und 2011 eine Veränderung in der Nutzungshäufigkeit digitaler Medien von Mädchen und Jungen feststellen?
- Lässt sich ein Unterschied in den Einstellungen und Interessen - gemessen an der freiwilligen Teilnahme an schulischen Computerangeboten - zwischen Mädchen und Jungen erkennen?
Geschlechterunterschiede von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Bereichen
sind seit vielen Jahren Diskussionsgegenstand in der Bildungslandschaft.
Angefangen bei der Bildungsbeteiligung der Mädchen und ihrem Anteil an allgemeinbildenden
Schulen und Universitäten seit dem 19. Jahrhundert bis zur heutigen
Debatte über Kompetenzunterschiede in verschiedenen Leistungsdomänen
stehen Geschlechterunterschiede im Fokus. Im Bereich des Zugangs zu und der
Nutzung von digitalen Technologien und bei Fragen der Medienkompetenz, die
neben fachbezogenen Kompetenzen eine Schlüsselkompetenz und in vielen Bereichen
eine Voraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft ist (u.a. Roth-Ebner,
2011), sind Geschlechterunterschiede in dieser Diskussion in den letzten Jahren
zunehmend von Bedeutung. Angesichts der Diskussion über Bildungsgerechtigkeit
und Chancengleichheit von Jungen und Mädchen beim Wandel zur Informationsgesellschaft
kann daher die Geschlechterfrage aus gesellschaftlicher Perspektive
sowie aus Sicht der individuellen Bildungsbeteiligung und Partizipation
nicht vernachlässigt werden. Die Mediatisierung der Gesellschaft sowie der frühe
Umgang mit digitalen Medien von Kindern und die damit beginnende Kompetenzentwicklung
stellen zentrale Ausgangspunkte für die Frage nach geschlechtsspezifischen
Entwicklungen dar, die bereits in der frühen Kindheit beginnen und
die aus institutioneller Perspektive besondere Relevanz in der Grundschule erfahren.
Im Folgenden wird daher auf Grundlage der Datenbasis der Internationalen
Grundschul-Lese-Untersuchung 2011 (IGLU; vgl. Bos, Tarelli, Bremerich-Vos & Schwippert, 2012) der Frage nachgegangen, in welcher Weise bereits im Grundschulalter geschlechtsspezifische Unterschiede im Zugang zu sowie in der Nutzung von digitalen Medien auszumachen sind. Auf Basis dieser Datengrundlage werden im vorliegenden Beitrag Sekundäranalysen zur geschlechtsspezifischen Nutzung
digitaler Medien durchgeführt.
Von Ramona Lorenz, Julia Kahnert im Buch Grundschule in der digitalen Gesellschaft (2014) im Text Computernutzung von Grundschulkindern - (k)eine Geschlechterfrage? Dieses Kapitel erwähnt ...
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Beat und dieses Kapitel
Beat hat Dieses Kapitel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. (das er aber aus Urheberrechtsgründen nicht einfach weitergeben darf). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.