Optimierung, Evidenzbasierung, DatafizierungSystematisches Review zum Verhältnis von Daten und Schulentwicklung im internationalen Diskurs
Zu finden in: Datengetriebene Schule (Seite 92 bis 116), 2021
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Zusammenfassungen
Numbers, data and algorithms are increasingly optimizing teaching and learning. In schools, they are used for example to support design and control requirements in the light of school improvement. In doing so, a critical view on the relation between optimization, evidence-based improvement and datafication comes up short. Therefore, this paper aims to examine this relation based on a systematic review and to make it fruitful for the discourse within critical media education. We focus on the following question: How could the relation between data and school development in an international discourse be described? The results show that the focus is on evidence-based school improvement respectively school development. But we can see gaps regarding the ongoing discussion of technically generated, unsystematically collected data. While publications somehow describe the ‘best possible’ use of digital data, deep transformation processes of schools and school development are still rarely addressed.
Von Maike Altenrath, Sandra Hofhues, Jennifer Lange im Journal Datengetriebene Schule (2021) im Text Optimierung, Evidenzbasierung, Datafizierung Zahlen, Daten und Algorithmen optimieren Lehren und Lernen zunehmend. In der Schule werden sie u. a. genutzt, um Gestaltungs- und Steuerungsanforderungen an Schulentwicklungsprozessen zu unterstützen. Dabei kommt ein kritischer Blick auf das Verhältnis von Optimierung, Evidenzbasierung und Datafizierung vielfach zu kurz. Ziel des Beitrages ist es daher, dieses Verhältnis auf Basis eines systematischen Reviews aus Sicht kritischer Medienpädagogik in den Blick zu nehmen und für den Diskurs aufzuarbeiten. Verfolgt wird die Fragestellung: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Daten und Schulentwicklung im internationalen Diskurs? Die Ergebnisse zeigen, dass Schwerpunktsetzungen auf evidenzbasierter Schulentwicklung liegen. Leerstellen werden in Auseinandersetzungen mit technisch erzeugten, unsystematisch erhobenen Daten gesehen. Während meist die ‹bestmögliche› Nutzung digitaler Daten fokussiert wird, werden tiefgreifende Transformationsprozesse von Schule und Schulentwicklung wenig thematisiert.
Von Maike Altenrath, Sandra Hofhues, Jennifer Lange im Journal Datengetriebene Schule (2021) im Text Optimierung, Evidenzbasierung, Datafizierung An den vorgenannten Beitrag knüpfen die Autorinnen Maike Altenrath, Sandra
Hofhues und Jennifer Lange (FernUniversität in Hagen) mit ihrem Artikel insofern
an, als dass sie das Verhältnis von Optimierung, Evidenzbasierung und Datafizierung
empirisch in den Blick nehmen und nach der grundsätzlichen Ausrichtung des aktuellen
Forschungsdiskurses fragen. Mithilfe eines systematischen Reviews bringen die
Autorinnen einerseits Perspektiven kritisch verstandener Medienpädagogik und -didaktik
ein, andererseits möchten sie sich dem bereits publizierten Diskurs empirisch
aufarbeiten. Ihre Analyse stellt dar, wie sich das Verhältnis von Daten und Schulentwicklung
im internationalen Diskurs genau gestaltet. So verweist das systematische
Review nicht nur auf eine Reihe internationaler und im Kontext des Themenhefts bedeutsamer
Schriften, es werden auch fünf relevante Topoi im Anschluss an die Sichtung
33 (inter-)nationaler Veröffentlichungen ausgemacht. So lässt sich festhalten,
dass (1) Daten meist planvoll produziert werden, um sie für Rechenschaftslegung
und/oder Schulentwicklung zu nutzen. Die Autorinnen führen weiter aus, dass es (2)
einen engen Zusammenhang zwischen Dateninfrastrukturen und Lernmanagementsystemen
gibt, zur der (3) professionelle Kompetenzen schulischer Akteurinnen und
Akteure ein Schlüssel sind. In den Kontext von Schulentwicklungsdiskursen passt
den die Topoi, dass (4) das Führungsverhalten die jeweilige Datennutzung prägt. (5)
Die Schul- und Kooperationskultur spielt auch hier eine zentrale Rolle. Über exemplarische
Ergebnisse hinaus markiert der an gesellschaftlichen Fragen orientierte Beitrag
deutlich die Notwendigkeit zur Zusammenschau von Diskursen, sei es in Bezug
auf internationale Forschungsbefunde oder innerhalb von Medienpädagogik, Schulpädagogik
und Erziehungswissenschaft selbst.
Von Mandy Schiefner, Sandra Hofhues, Andreas Breiter im Journal Datengetriebene Schule (2021) im Text Editorial: Datengetriebene Schule Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel erwähnt ...
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Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Kinder, Lernen, Schweiz, Unterricht |
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Zeitleiste
2 Erwähnungen
- Die datafizierte Schule (Annekatrin Bock, Andreas Breiter, Felicitas Macgilchrist, Sigrid Hartong, Juliane Jarke, Sieglinde Jornitz) (2023)
- Datafizierte Gesellschaft | Bildung | Schule (Andreas Breiter, Annekatrin Bock)
- Datafizierung in der Bildung - Kritische Perspektiven auf digitale Vermessung in pädagogischen Kontexten (Mandy Schiefner, Sandra Hofhues, Andreas Breiter) (2023)
- All is data? - Ein (Schreib-)Gespräch unter Herausgeber:innen (Mandy Schiefner-Rohs, Sandra Hofhues, Andreas Breiter)
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Optimierung, Evidenzbasierung, Datafizierung: Artikel als Volltext bei medienpaed.com (: , 391 kByte; : ) |
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Beat und dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel
Beat hat Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren. Beat selbst sagt, er habe dieses Dokument nicht gelesen.