Betrachtet man die Deutschdidaktik als eingreifende Kulturwissenschaft (Kepser 2013), dann hat sie auch die Aufgabe, sich mit dem kulturellen Wandel auseinanderzusetzen, der u. a. durch Studien (vgl. Initiative D21 2020) sichtbar wird. Es sind also nicht einzelne Medien und deren Mehrwert für das eine oder andere Unterrichtsziel zu reflektieren (vgl. Krommer 2020). Stattdessen gilt es, die sich durch Medien verändernde Gesellschaft und die damit zusammenhängenden sozialen und kulturellen Prozesse in den Blick zu nehmen. Der Aufsatz führt in die Formen der Kultur der Digitalität (Stalder 2016) ein, setzt diese in Bezug zur Bildung in der digitalen Welt (KMK 2016) und zeigt an deutschdidaktisch relevanten Lerngegenständen und unter Einbezug der pädagogischen Idee einer „Creative Learning Spiral“ (Resnick 2017) Förderungsmöglichkeiten der für die Digitalität relevanten Kompetenzen im Deutschunterricht.