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Ethik ethics

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iconSynonyme

Ethik, ethics

iconDefinitionen

Wörterbuch PädagogikTeildisziplin der Philosophie, die das sittliche (moralische) Entscheiden und Handeln des Einzelnen auf ihre Ursprünge, ihr Wesen, ihren Gehalt, also ihre Geltungsgründe und ihre Bedeutung für die soziale Gemeinschaft untersucht.
Von Horst Schaub, Karl G. Zenke im Buch Wörterbuch Pädagogik
Dominik PetkoEthik bezeichnet das alltägliche oder das wissenschaftliche Nachdenken über verantwortliches Handeln gegenüber Umwelt, Mitmenschen und sich selbst. Ethisches Denken wird im Alltag häufig durch eine Problemsituation aktiviert, für die keine moralischen Konventionen oder keine Verhaltensregeln bestehen oder wenn bestehende Normen zu kurz greifen.
Von Dominik Petko, Jean-François Jobin im Buch educaGuide ICT und Ethik (2006) im Text Zweck des Guides 'ICT und Ethik'

iconBemerkungen

Heinz von FoersterDer ethische Imperativ: Handle stets so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst.
Von Heinz von Foerster im Buch Wissen und Gewissen (1993) im Text Über das Konstruieren von Wirklichkeiten auf Seite  49
Ludwig Wittgenstein

6.421 Es ist klar, dass sich die Ethik nicht aussprechen lässt. Die Ethik ist transzendental. (Ethik und Ästhetik sind Eins.)

Von Ludwig Wittgenstein im Buch Tractatus logico-philosophicus im Text Tractatus logico-philosophicus (1933) auf Seite  83
Heinz von FoersterWorauf es ankommt ist, dass ethische Fragen nicht zurückgelehnt im Lehnstuhl besprochen werden können; sie ergeben sich in einer konkreten Situation, sie sind nicht abgehoben und losgelöst debattierbar.
Von Heinz von Foerster im Buch Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners (1998) im Text Erkenntnis und Ethik auf Seite  154
Heinz von FoersterMein Wunsch wäre es, meine Sprache so zu beherrschen, dass Ethik in jedem Dialog - ganz gleich ob es um Politik, Wissenschaft, Poesie oder was auch immer geht - implizit bleibt, so dass ich, wenn ich einen bestimmten Satz gesagt habe, immer noch ein anständiger Mensch bin.
Von Heinz von Foerster im Buch Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners (1998) im Text Facetten der Wahrheit auf Seite  40
Heinz von FoersterMoral und Ethik beziehen sich auf zwei verschiedene Bereiche. Die eine bezieht sich auf die Entwicklung von Regeln, wie Menschen miteinander leben wollen, oder darauf, wie es sich entwickelt hat, dass sie leben. Die andere bezieht sich auf die Frage, wie sich die Menschen verhalten.
Von Heinz von Foerster im Buch Teil der Welt (2002) im Text Zweiter Akt: 'Ich bin Teil der Welt' auf Seite  125
Heinz von FoersterFür mich ist Ethik der Atem, der all mein Tun und Handeln mit der Gewissheit belebt, dass niemand sonst, nur ich für mein Tun und Handeln verantwortlich ist. Ich versuche daher für mich folgende Regel einzuhalten: In jedem meiner Gespräche - sei es über Wissenschaft, Philosophie etc. oder im täglichen Leben - mich zu bemühen, meine Sprache so zu meistern, dass Ethik implizit bleibt. Warum? Weil ich fürchte, wenn Ethik auftaucht und explizit wird, ihr Atem erstickt in den Debatten über Moral.
Von Heinz von Foerster im Tondokument 2 x 2 = Grün (1999) im Text Implizite Ethik
Ludwig Wittgenstein6.422 Der erste Gedanke bei der Aufstellung eines ethischen Gesetzes von der Form "du sollst ..." ist: Und was dann, wenn ich es nicht tue? Es ist aber klar, daß die Ethik nichts mit Strafe und Lohn im gewöhnlichen Sinne zu tun hat. Also muß diese Frage nach den 'Folgen' einer Handlung belanglos sein. - Zum Mindesten dürfen diese Folgen nicht Ereignisse sein. Denn etwas muß doch an jener Fragestellung richtig sein. Es muß zwar eine Art von ethischem Lohn und ethischer Strafe geben, aber diese müssen in der Handlung selbst liegen. (Und das ist auch klar, daß der Lohn etwas Angenehmes, die Strafe etwas Unangenehmes sein muß.)
Von Ludwig Wittgenstein im Buch Tractatus logico-philosophicus im Text Tractatus logico-philosophicus (1933)
Heinz von FoersterDas Unglück mit der Ethik ist: Sie ist zugrunde gerichtet worden. Ethik ist eines von diesen Wörtern, die schon zerstört sind. Jetzt wollen wir ein Ethikbuch schreiben? Wenn ich das Wort "Ethik" ausspreche, bin ich sofort für mich selber in dem Verdacht: "Was willst du mit diesem Trick machen, dass du über Ethik redest?" Ich muss daher, das ist meine Anstrengung, aus dieser Sache heraus. Ich muss weg, fort und irgendwie etwas anderes machen. Und da habe ich mich eben an die implizite Ethik erinnert. Das heisst, ich muss über andere Dinge sprechen, über das Wetter, über dich, über unsere Freundschaft; wo Ethik implizit ist. Das heisst, ich darf das Wort "Ethik" überhaupt nicht mehr verwenden. Denn es ist tot.
Von Heinz von Foerster im Buch Teil der Welt (2002) im Text Vorhang auf: Erster Akt auf Seite  55

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Verwandte Begriffe
(co-word occurance)
Ethik, implizite(0.06)

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