Calliope MiniEine Explorationsstudie im pädagogisch-didaktischen Kontext
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Zusammenfassungen
Ziel der Explorationsstudie ist es, die Möglichkeiten, gegebenenfalls die Limitierungen und
den notwendigen Modifikationsbedarf des Mikrocontrollers Calliope und der Programmierumgebung
für den Grundschulunterricht, zu eruieren, vor allem aber auch zu explorieren,
inwieweit die Förderung von Medienbildung und informatischer Bildung (insbesondere auch
algorithmischem Denken) in der Grundschule mit dieser Technologie möglich ist. Im
Einzelnen wurden folgende Ziele verfolgt:
Von Lydia Murmann, Heidi Schelhowe, Iris Bockermann, Simon Engelbertz, Saskia Illginnis, Antje Moebus im Buch Calliope Mini (2018) - Die vorliegende Hardware und Programmierumgebung wird daraufhin geprüft, ob sie funktional für die Grundschule geeignet und einsatzfähig sein kann. Die Usability soll in einer ersten Einschätzung auf ihre Eignung für Grundschüler*innen geprüft werden.
- Fachdidaktiker*innen entwickeln pädagogisch-didaktische Unterrichtseinheiten, exemplarisch für die Fächer ‚Mathematik‘ und ‚Sachunterricht‘ sowie für die fächerübergreifende Medienbildung. Mit diesen soll exploriert werden, inwiefern auf der Basis existierender Lernsettings und Kompetenzbeschreibungen die Arbeit in der Grundschule projektiert werden kann.
- Die Erprobung von Lernumgebungen und Unterrichtseinheiten mit der Hardware Calliope und der entsprechenden Programmierumgebung in Grundschulklassen im Bundesland Bremen soll Aufschluss darüber geben, ob und wie mit solchen Mikrocontrollerboards und entsprechender Software in der Grundschule gearbeitet werden kann. Die Unterrichtsversuche sollen erste Erkenntnisse dazu liefern, welche Kompetenzen gefördert werden können. Ein besonderes Augenmerk liegt darauf, ob und wie algorithmisches Denken initiiert werden kann.
Der Calliope mini ist nicht der erste Mikrocontroller, der für Unterrichtszwecke entwickelt
wurde. Aber er ist der erste Mikrocontroller, der in Deutschland gezielt für Grundschüler*innen
entwickelt wurde und mit der Absicht verbunden ist, ihn flächendeckend
einzusetzen. Nach der Vorstellung des Calliope mini in der Öffentlichkeit lösten diese
Absichtserklärungen starke Reaktionen aus: zum einen eine Debatte über den Sinn des
Programmierens in der Grundschule, zum anderen einerseits Begeisterung, andererseits
Vorbehalte gegenüber der schnellen und breiten Distribution der Geräte. Denn welchen
Bärendienst würde man einer Bildung für die digitale Welt erweisen, wenn zwar mit großem
Einsatz Lernmaterialien an alle Grundschulen verteilt werden, diese dort aber – mangels
erprobter Unterrichtskonzepte und mangels einer Bereitschaft der Lehrer*innen, mit ihnen zu
arbeiten – ungenutzt liegen bleiben?
Der vorliegende Abschlussbericht zur Explorationsstudie Calliope mini stellt die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen einer Unterrichtserprobung in drei Schulen sowie die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen der begleitenden Untersuchung vor. Er macht die erprobten Unterrichtskonzepte zugänglich und spricht Handlungsempfehlungen aus. Diese basieren angesichts der nur einjährigen Dauer des Projektes und der damit verbundenen Beschränkung auf vier Lerngruppen auf begrenzten Erfahrungen. Zugleich beziehen sie sich allerdings auf eine gewisse Breite an unterschiedlichen Ausgangsbedingungen mit Blick auf die beteiligten Schulen, Lehrpersonen sowie Schüler*innen.
Da generalisierende Aussagen auf dieser Grundlage nur vorsichtig getroffen werden können, konzentriert sich die Darstellung nicht ausschließlich auf Vorgehensweisen und Ergebnisse, sondern gibt Einblick in konkrete Bedingungen und Situationen, wie sie sich im Verlauf des Projektes an den Schulen zeigten. Die Studie stellt im Kontext eines gesellschaftlichen Prozesses zunehmender Digitalisierung einen Versuch dar, Ziele, Grenzen und Potenziale einer frühen schulischen Begegnung mit grundlegenden Funktionsweisen und Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Technik am konkreten Beispiel zu untersuchen und aufzuzeigen.
Die Fragestellungen und Erkenntnisse beziehen sich daher zwar auch auf technische und infrastrukturelle Bedingungen der Durchführung von Unterricht mit dem Calliope mini. Sie fokussieren aber insbesondere auf die Lehr-Lern-Herausforderungen im Schulkontext. Zentral dafür sind die Inhalte und Lernhandlungen im Unterricht und die Perspektiven der Lehrpersonen sowie der Schüler*innen, die sich auf das Lernabenteuer ‚Programmierung‘ eingelassen haben.
Von Lydia Murmann, Heidi Schelhowe, Iris Bockermann, Simon Engelbertz, Saskia Illginnis, Antje Moebus im Buch Calliope Mini (2018) Der vorliegende Abschlussbericht zur Explorationsstudie Calliope mini stellt die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen einer Unterrichtserprobung in drei Schulen sowie die Erkenntnisse und Schlussfolgerungen der begleitenden Untersuchung vor. Er macht die erprobten Unterrichtskonzepte zugänglich und spricht Handlungsempfehlungen aus. Diese basieren angesichts der nur einjährigen Dauer des Projektes und der damit verbundenen Beschränkung auf vier Lerngruppen auf begrenzten Erfahrungen. Zugleich beziehen sie sich allerdings auf eine gewisse Breite an unterschiedlichen Ausgangsbedingungen mit Blick auf die beteiligten Schulen, Lehrpersonen sowie Schüler*innen.
Da generalisierende Aussagen auf dieser Grundlage nur vorsichtig getroffen werden können, konzentriert sich die Darstellung nicht ausschließlich auf Vorgehensweisen und Ergebnisse, sondern gibt Einblick in konkrete Bedingungen und Situationen, wie sie sich im Verlauf des Projektes an den Schulen zeigten. Die Studie stellt im Kontext eines gesellschaftlichen Prozesses zunehmender Digitalisierung einen Versuch dar, Ziele, Grenzen und Potenziale einer frühen schulischen Begegnung mit grundlegenden Funktionsweisen und Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Technik am konkreten Beispiel zu untersuchen und aufzuzeigen.
Die Fragestellungen und Erkenntnisse beziehen sich daher zwar auch auf technische und infrastrukturelle Bedingungen der Durchführung von Unterricht mit dem Calliope mini. Sie fokussieren aber insbesondere auf die Lehr-Lern-Herausforderungen im Schulkontext. Zentral dafür sind die Inhalte und Lernhandlungen im Unterricht und die Perspektiven der Lehrpersonen sowie der Schüler*innen, die sich auf das Lernabenteuer ‚Programmierung‘ eingelassen haben.
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Nicht erwähnte Begriffe | Bildung, Kinder, Primarschule (1-6) / Grundschule (1-4), Schweiz |
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Calliope Mini: Gesamtes Buch als Volltext (: , 5591 kByte; : 2021-03-21) |
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Beat und dieses Buch
Beat hat dieses Buch während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Er hat dieses Buch einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.