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Beats Biblionetz - Aussagen

Schreiben am Computer erleichtert die Überarbeitung von Texten writing with a computer facilitates revisions of text

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iconBiblioMap Dies ist der Versuch, gewisse Zusammenhänge im Biblionetz graphisch darzustellen. Könnte noch besser werden, aber immerhin ein Anfang!

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iconBemerkungen

Beat Döbeli HoneggerDigital verfügbare Texte lassen sich leichter überarbeiten als Texte auf Papier.
Von Beat Döbeli Honegger in der Zeitschrift Deutschmagazin 1/2006 (2006) im Text Wiki und die starken Texte
Die Speicherung von Textmaterial ist in handlicher und flexibler Form möglich; das Verfassen von Texten wird durch frei experimentierendes Textarrangement ungemein vereinfacht und bereichert.
Von Klaus Niedermair im Text Die strukturellen Veränderungen der Universität durch neue Technologien (1992)
Es ist unnötig zu erklären, dass gerade der Computer bzw. ein Schreibprogramm das Uberarbeiten von Texten [z. B. eine Änderung vornehmen. Bausteine umverteilen, Ergänzungen einschieben, Satzanschlüsse ausgleichen usw.) in exklusiver Weise gestattet.
Von Anja Ballis, Christine Köppert im Text Kommentieren statt Korrigieren (2005)
Auch für die Lehrkraft bietet der PC Möglichkeiten, neben und unter die Schülertexte Hinweise zu setzen, die den Text nicht abschliessend bewerten und beurteilen. Vielmehr wird ein Prozess des Überarbeitens bei den Schülern eingeleitet, gefördert und gestützt.
Von Anja Ballis, Christine Köppert im Text Kommentieren statt Korrigieren (2005)
Iwan SchrackmannDaniela KnüselThomas MoserHartmut MitzlaffDominik PetkoDie Editierbarkeit des Textes ist aber auch insofern lernförderlich, als Schülerinnen und Schüler ihre Texte häufiger revidieren und eher bereit sind (bzw. sein können), ihre Texte qualitativ zu verbessern, als dies beim Schreiben von Hand der Fall ist. Sie dringen somit bewusster und tiefer in den Schreibprozess ein.
Von Iwan Schrackmann, Daniela Knüsel, Thomas Moser, Hartmut Mitzlaff, Dominik Petko im Buch Computer und Internet in der Primarschule (2008) im Text Gestalten und präsentieren mit ICT auf Seite  143
Computer (ICT), Grundschule, Kindergarten und Neue LernkulturWiederholtes Lesen, Löschen, Ändern, Ergänzen, Umstellen von Wörtern und Textpassagen ist sowohl am Bildschirm als auch über handschriftliche Ergänzungen und Korrektiaren am Ausdruck von Entwurfsfassungen jederzeit möglich. Die unkomplizierte Manipulierbarkeit und Reproduzierbarkeit des Textes macht es möglich, Überarbeitungen am gedruckten Text in allen Stadien der Textarbeit vorzunehmen - und zwar allein, zu zweit oder in Kleingruppen.
Von Dagmar Wilde im Buch Computer (ICT), Grundschule, Kindergarten und Neue Lernkultur (2007) im Text Schreiben in der Grundschule ist -immer auch- Schreiben mit dem Computer. auf Seite  387
Mark WarschauerTeachers and students who were surveyed reported that students revised and edited their work more in the laptop class then they did in traditional classrooms. Our observations and interviews suggested writing on laptops helped the revising process in three ways. First, it made the written product more readable and thus easier to evaluate. Second, it provided alternate mechanisms for provision of feedback. Third, it greatly facilitated students’ ease at making changes to papers.
Von Mark Warschauer im Text Learning to Write in the Laptop Classroom (2009)
Der auf dem Monitor entstehende Text bleibt für Veränderungen in jeder Hinsicht offen. Verschreibungen lassen sich während des gesamten Schreibprozesses und auch noch viel später verbessern. Auch andere Überarbeitungen braucht das Kind nicht zu fürchten. Sie bedeuten nicht mehr, wie bisher, Einbußen an äußerer, mit viel Mühe von ihm erzeugter Schriftästhetik oder ganz und gar strapaziöses Abschreiben des gesamten Textes, da dieser ,,knetbar" bleibt, solange er gespeichert aufbewahrt wird.
Von Elke Schröter im Text Der Beitrag des Schreibwerkzeugs Computer zur Herausbildung von Schreib- und Lesekompetenz jüngerer Kinder (1997)
Computer (ICT), Grundschule, Kindergarten und Neue LernkulturÜberarbeitungsbereitschaft setzt beim Schreiber Wissen um den Schreibprozess (als rekursiven Prozess des Planens, Schreibens und Überarbeitens) voraus. Sie lässt sich frühzeitiger fördern, wenn Kinder Texte am Computer verfassen. Prozesse des Schreibens und Überarbeitens sind im Schreibakt am Computer integriert. Eine Trennung der Teilschritte des Schreibens wird durch flexibles Wechseln zwischen verschiedenen Schreibphasen möglich. So können Wortwahl und Satzbau ebenso problemlos verändert wie Passagen verschoben, gelöscht oder ausgetauscht werden, ohne dass die äußere Gestalt des Textes an Klarheit verliert.
Von Dagmar Wilde im Buch Computer (ICT), Grundschule, Kindergarten und Neue Lernkultur (2007) im Text Schreiben in der Grundschule ist -immer auch- Schreiben mit dem Computer. auf Seite  387
Mark WarschauerMost importantly, once students decided to make changes on an essay, they could do so much more easily by computer than by handwritten essay. As a middle school student in Maine related: “If you make a mistake in [hand]writing then you have to write arrows and scribble stuff out, but on the computer you can just delete them and cut things out and paste things where you want.” In the observed laptop classes, a much more iterative and natural writing process occurred than in the typical classroom. Students frequently and constantly revised their work as they wrote it, deleting words or sentences, moving text around, and correcting mechanical errors. They also frequently wrote multiple drafts of their papers.
Von Mark Warschauer im Text Learning to Write in the Laptop Classroom (2009)
Philippe WampflerAls digitale Dateien vorliegende Textentwürfe laden generell dazu ein, überarbeitet zu werden. Digitale Texte sind immer in einen Prozess der Überarbeitung eingebunden, weil sie nicht grafisch auf Papier fixiert werden. Sie verdeutlichen das Angebot, an Texten zu feilen, sie neu zu strukturieren oder an neue Kommunikationszusammenhänge anzupassen. Technische Möglichkeiten wie Copy & Paste oder eine automatische Rechtschreibkorrektur vereinfachen wesentliche Schritte beim Überarbeitungsprozess. Noch deutlicher wird das Überarbeitungspotenzial, wenn die kollaborativen Möglichkeiten der Textproduktion in den Blick genommen werden: Dateien in Textverarbeitungsprogrammen können heute von mehreren Personen gleichzeitig bearbeitet und kommentiert werden.
Von Philippe Wampfler im Buch Digitales Schreiben (2020) auf Seite  28
Seymour PapertAis Beispiel betrachten wir eine Beschäftigung, die den meisten Leuten im Zusammenhang mit Computern und Kindern kaum einfallen dürfte: der Gebrauch des Computers als schriftstellerisches Instrument. Fur mich bedeutet Schreiben, dan zunachst ein grober Entwurf angefertigt wird, der dann über einen ziemlich langen Zeitraum verfeinert wird. Mein Bild über mich selbst als Schriftsteller bezieht die Erwartung einer «nichtakzeptablen »ersten Fassung, die sich nach wiederholter Uberarbeitung zu einer prasentablen Fassung entwickelt, mit ein. Aber ich konnte mir dieses Selbstverständnis nicht leisten, wenn ich ein Drittklässler ware. Der eigentliche Schreibvorgang wäre langsam und mühselig. Ich hätte keine Sekretärin. Für die meisten Kinder ist das Umschreiben eines Textes so mühsam, dass der erste Entwurf die Endfassung ist, und die Fähigkeit des kritischen Überlesens wird nie erworben. Das ändert sich entscheidend, wenn Kinder Zugang zu Computern haben, die Texte bearbeiten können. Der erste Entwurf wird auf der Tastatur geschrieben. Korrekturen sind leicht zu machen. Die jeweilige Fassung ist immer sauber und ordentlich. Ich kenne ein Kind, das innerhalb weniger Wochen von einer totalen Ablehnung des Schreibens zu einem intensiven Engagement kam (und gleichzeitig zu einer raschen Qualitätssteigerung), als es mit Hilfe eines Computers schrieb.
Von Seymour Papert im Buch Mindstorms (1982) im Text Computer und Computerkulturen
Engelbarts TraumIn vielleicht noch größerem Maße verändert das digitale Schreiben die einzelnen Phasen der Textproduktion. Es beginnt auf der Ebene des Formulierens: In einem Textverarbeitungsprogramm ist es so einfach, bereits Geschriebenes abzuändern, dass dadurch der Formulierungsprozess selbst entlastet ist vom Druck, Endgültiges hervorzubringen. Wörter können nachträglich ersetzt und umgestellt, Satzteile ausgetauscht werden, Sätze und ganze Textteile kann man im Nachhinein umstellen. Auch um Korrektheit und Vollständigkeit braucht man sich beim Schreiben nicht zu kümmern, wenn man es nicht möchte. Das führt dazu, dass das Schreiben spontaner erfolgt, Texte dadurch flüssiger, vielleicht aber auch informeller werden, und zugleich der Überarbeitungsaufwand steigt. Die Kluft zwischen der ersten und der endgültigen Textversion hat sich durch computergestützte Textverarbeitung gewaltig vergrößert. Und wenn der Schreiber die so wichtige Überarbeitung des Textes nicht mehr gewissenhaft durchführt, werden Leser mit nur halbfertigen Texten konfrontiert. Dadurch wird das »Schreibdenken« während des Schreibens ein anderes: Es wird entlastet von den Zwängen des Formulierens und dadurch unmittelbarer, gleichzeitig dürfte sich dadurch aber auch die sprachliche Tiefe des Textes, die aus dem intensiven Nachdenken über Formulierungen resultiert, verringern. Hinzu kommt dabei noch die Tendenz zu kleineren, in sich abgeschlossenen Textteilen: Große, stark gegliederte Textgebäude haben es schwer gegen vernetzte, leicht und in beliebiger Reihenfolge konsumierbare Textelemente.
Von Henning Lobin im Buch Engelbarts Traum (2014) im Text Was vergeht? Was entsteht?

iconVorträge von Beat mit Bezug

iconEinträge in Beats Blog

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iconZeitleiste

icon26 Erwähnungen  Dies ist eine nach Erscheinungsjahr geordnete Liste aller im Biblionetz vorhandenen Werke, die das ausgewählte Thema behandeln.

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