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JIM-Studie 2023

, , Hediye Kheredmand, Stephan Glöckler , local web 

Teil der Reihe JIM-Studien
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iconZusammenfassungen

JIM-Studie 2023Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest (mpfs) erhebt seit 25 Jahren repräsentative Basisdaten zur Mediennutzung von Jugendlichen in Deutschland. Der mpfs, als Kooperation der beiden Medienanstalten von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, führt die JIM-Studie gemeinsam mit dem Südwestrundfunk (SWR) durch. Für die diesjährige Studie wurden 1.200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren im Zeitraum vom 30. Mai bis 9. Juli 2023 anhand von telefonischen Interviews (70 %) und Online-Fragebögen (30 %) befragt. J ugendlichen steht ein breites Medienrepertoire zur Verfügung. Smartphones, Computer/Laptops sowie Fernsehgeräten sind in nahezu allen Haushalten vorhanden und auch Video- und Musikstreaming-Dienste, Tablets, Radiogeräte und feste Spielkonsolen sind weit verbreitet. Jugendliche selbst besitzen vor allem Smartphones (96 %), gefolgt von Computer/Laptops (73 %), Fernsehgeräte (57 %) und Tablets (56 %). In der F reizeit spielen Smartphone, Internet und Musik hören die größte Rolle. Das Smartphone ist das meistgenutzte Gerät (98 %). 95 Prozent sind regelmäßig online, 90 Prozent hören mindestens mehrmals in der Woche Musik. 82 Prozent sehen sich regelmäßig Videos im Internet an, drei Viertel sieht mindestens mehrmals pro Woche fern, 72 Prozent spielen digitale Spiele und 71 Prozent nutzen regelmäßig Videostreaming-Dienste. 58 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen hört regel- mäßig Radio und jeweils etwa jede/-r Zweite nutzt ein Tablet oder einen Sprachassistenten wie Alexa, Siri, Google Assistent oder Bixby. Gut ein Drittel der Jugendlichen lesen in ihrer Freizeit gedruckte Bücher und jeweils etwa jede/-r Fünfte hört Podcasts oder Hörspiele/-bücher. Das Lesen von Büchern nimmt trotz der großen Veränderungen im Medienalltag bei vielen Jugendlichen weiterhin einen wichtigen Platz ein. 1998 lasen 38 Prozent der Jugendlichen regelmäßig in ihrer Freizeit Bücher, aktuell sind es 35 Prozent. Bei Mädchen war und ist das Lesen von Büchern beliebter als bei Jungen. Die digitale Form des Lesens anhand von E-Books wird von zehn Prozent der Jugendlichen regelmäßig genutzt undliegt damit deutlich hinter dem gedruckten Buch. Die große Bedeutung von Musikstreaming-Diensten im Alltag von Jugendlichen wird mit Blick auf die Nutzungsdauer deutlich. An einem durchschnittlichen Tag hören Jugendliche 115 Minuten Musik über Spotify & Co.. Damit ist die durchschnittliche Nutzung im Vergleich zum Vorjahr um 17 Minuten angestiegen. Das Radio als weiterer Zugangsweg zu Musik, 76 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest JIM-Studie 2023 Nachrichten und weiteren Inhalten wird von 58 Prozent der Jugendlichen regelmäßig verwendet und ist damit in den letzten Jahren stabil geblieben (2022: 57 %). Auf die Frage, über welche Geräte sie in den letzten 14 Tagen Radio gehört haben, zeigt sich die Bedeutung von Autoradios. Mit 73 Prozent liegen diese auf dem ersten Platz, gefolgt von Radiogeräten zu Hause mit 56 Prozent. 27 Prozent haben in den letzten zwei Wochen über ihr Handy Radio gehört, jede/-r Fünfte über einen Smartspeaker wie Amazon Echo oder Google Home (21 %). Zwei Drittel der Jugendlichen hören Podcasts, 22 Prozent nutzen sie regelmäßig. Während der Corona-Pandemie hat sich die Zeit, die Jugendliche online verbringen, stark erhöht. So lag im Jahr 2019 die durchschnittliche Online-Nutzungszeit in der Freizeit noch bei 205 Minuten pro Tag. Im Jahr 2020 stieg dieser Wert auf 258 Minuten an. Erst im Jahr 2022 erreichte die durchschnittliche Online-Zeit mit 204 Minuten wieder das Niveau vor Pandemiebeginn. 2023 ist erneut ein Anstieg um 20 Minuten auf eine tägliche Online-Zeit von 224 Minuten zu sehen. Mit Blick auf die regelmäßige Nutzung von Online-Angeboten liegt WhatsApp mit 94 Prozent regelmäßiger Nutzung deutlich auf dem ersten Platz. Instagram liegt mit 62 Prozent auf Platz zwei, gefolgt von TikTok mit 59 Prozent, Snapchat mit 49 Prozent und Facebook mit 22 Prozent. Knapp jede/-r Fünfte verwendet Discord, 16 Prozent die französische Social-Media-App BeReal und 15 Prozent Pinterest. Twitch wird von 13 Prozent der Jugendlichen regelmäßig verwendet. Im Hinblick auf die internetbasierte Nutzung von Serien, Sendungen und Filmen sind insbesondere Netflix und YouTube bei Jugend- lichen sehr beliebt. Dabei ist bei YouTube mit 63 Prozent regelmäßiger Nutzung im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Zuwachs zu sehen (2022: 50 %). Die Hälfte schaut regelmäßig Netflix (2022: 53 %). Unverändert zum Vorjahr nutzen 31 Prozent Prime Video. Jede/-r Fünfte sieht sich regelmäßig Inhalte auf Disney+ an, gefolgt von den Livestreams der Fernsehsender (16 %), den öffentlich-rechtlichen Mediatheken (13 %), Sky (11 %), Joyn/RTL+ (10 %) und WOW (5 %). Im Rahmen der JIM-Studie wurde weiterhin gefragt über welche Wege sich Jugendliche regelmäßig zum aktuellen Weltgeschehen informieren. Hier sind insbesondere Gespräche mit der Familie von großer Bedeutung. 63 Prozent der Befragten informieren sich mindestens mehrmals in der Woche hierüber über das Weltgeschehen. Jeweils gut jede/-r Zweite über Nachrichten im TV/Radio und durch Gespräche mit Freunden. Ein Drittel macht dies regelmäßig über YouTube, gefolgt von TikTok (30 %) und Instagram (29 %). Onlineangebote von TV- und Radiosendern und vorinstallierte Newsfeeds werden von etwa jedem/-r Fünften regelmäßig hierfür verwendet, gefolgt von speziellen Nachrichten-Apps (17 %). Auch das Themenfeld Desinformation und Beleidigungen im Netz wird im Rahmen der JIM-Studie untersucht. 58 Prozent der Jugendlichen sind im Netz mit Fake News in Kontakt gekommen, gut die Hälfte 77 Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest JIM-Studie 2023 mit beleidigenden Kommentaren. Etwa jeweils zwei von fünf Jugendlichen hatten im letzten Monat vor der Befragung Kontakt mit extremen politischen Ansichten, Verschwörungstheorien und Hassbotschaften. 23 Prozent haben ungewollt pornografische Inhalte gesehen, 14 Prozent haben Anfeindungen gegen sich persönlich erleben müssen. Lediglich 27 Prozent konnten von sich sagen, im letzten Monat keinem dieser Phänomene im Internet begegnet zu sein.
Digitale Geräte dominieren nicht nur die Freizeit der Jugendlichen, auch in der Schule spielen sie zunehmend eine Rolle. Im Rahmen der JIM-Studie 2023 wurde daher untersucht wie häufig diese im Schulunterricht eingesetzt werden. Generell gehen 63 Prozent der Befragten regelmäßig im Unterricht online, elf Prozent nutzen digitale Spiele im Unterricht. Was die Zugangsgeräte betrifft, wird ein Tablet von 39 Prozent regelmäßig verwendet, gefolgt von Whiteboards und Smartphones (jeweils 35 %) sowie der Schulcloud (33 %). Etwa jede/-r Vierte nutzt Smartboards (26 %), jede/-r Fünfte Laptops (21 %) und Computer (18 %). Digitale Spiele werden von elf Prozent regelmäßig im Schulunterricht genutzt.
Insgesamt zeigt die Studienreihe JIM in den letzten 25 Jahren einen starken Wandel im Medienalltag von Jugendlichen. Sowohl technische Veränderungen als auch gesellschaftliche Ereignisse haben Einfluss auf die Mediennutzung der Zwölf- bis 19-Jährigen. Auch zukünftig werden Medien zahlreiche Chancen und neue Herausforderungen mit sich bringen und die Förderung eines kompetenten und bewussten Umgangs ist und wird sehr wichtig sein.
Von Klappentext im Buch JIM-Studie 2023 (2023)

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Fragen
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Wie nutzen Kinder und Jugendliche Medien und ICT?

Begriffe
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Alexa , Buchbook , Chatchat , Computercomputer , Corona-Pandemie , Desinformationdisinformation , Deutschlandgermany , Digitalisierung , facebook , Fake-News , Familiefamily , Freizeit , Gesellschaftsociety , Google , Google Assistant , Instagram , Internetinternet , Mädchengirl , Mobiltelefonmobile phone , Musikmusic , netflix , Notebooklaptop , PodcastPodcast , Radioradio , Schuleschool , Siri , snapchat , Sprachassistenten , TabletTablet , Telefon , Tiktok , Unterricht , Verschwörungsmythos , WhatsApp , YouTube

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Beat hat dieses Buch erst in den letzten 6 Monaten in Biblionetz aufgenommen. Er hat dieses Buch einmalig erfasst und bisher nicht mehr bearbeitet. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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