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Beats Biblionetz - Texte

Die Schule als digitale Bewertungsfiguration?

Zur Soziomaterialität von Algorithmen und Daten
Juliane Jarke, Andreas Breiter
Zu finden in: Datengetriebene Schule (Seite 140 bis 159), 2021
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iconZusammenfassungen

Andreas BreiterDieser Beitrag diskutiert, wie die Zunahme von digitalen Daten und, damit verschränkt, von digitalen Bewertungspraktiken Schule nachhaltig verändert.
Von Juliane Jarke, Andreas Breiter im Journal Datengetriebene Schule (2021) im Text Die Schule als digitale Bewertungsfiguration?
Andreas BreiterBewertungspraktiken gehören zu Kernelementen des Lernens und Lehrens. Durch die zunehmende Digitalisierung des Bildungssektors entstehen neue Instrumente zur Beobachtung, Bewertung und Klassifizierung der Leistung von Lernenden und Lehrenden. Sie erlauben Auswertungen schulischer Praktiken in einer bisher nicht möglichen Komplexität und einem viel grösseren Ausmass, da sie sehr detailreich sein können, einen umfassenderen Geltungsbereich abdecken und flexibel kombiniert werden können. Dies geschieht zunehmend in Echtzeit. Der Beitrag diskutiert, wie die Zunahme von digitalen Daten und, damit verschränkt, von digitalen Bewertungspraktiken Schule nachhaltig verändert. Daten und Algorithmen werden jedoch nicht als rein technische Entitäten verstanden, sondern als Akteurinnen und Akteure innerhalb soziomaterieller Figurationen. Anhand der Analyse von Illustrationsbeispielen zeigen wir verschiedene, ambivalente Konsequenzen digitaler Bewertungspraktiken im Bildungsbereich auf. Im Ergebnis ermöglichen sie neue Formen der Partizipation und erfordern dafür eine ausdifferenzierte Datenkompetenz. Sie führen zu einer Ausdehnung von Kommunikation zwischen Akteurinnen und Akteuren und verdecken dabei zugleich menschliche Handlungsfähigkeit. Sie lassen neue Formen der Überwachung und Kontrolle zu, aber auch grössere Transparenz und Rechenschaftslegung.
Von Juliane Jarke, Andreas Breiter im Journal Datengetriebene Schule (2021) im Text Die Schule als digitale Bewertungsfiguration?
Mandy SchiefnerSandra HofhuesAndreas BreiterJuliane Jarke und Andreas Breiter (Universität Bremen und Institut für Informationsmanagement Bremen) betrachten in ihrem Beitrag «Die Schule als digitale Bewertungsfiguration?», wobei sie einen Schwerpunkt auf die Soziomaterialität von Algorithmen und Daten und ihr inhärenter Bewertungspraktiken legen. Im Sinne einer Vorannahme unterstreichen die Autorin und der Autor – auch angesichts ihrer Verankerung in der Informatik und damit verbundener, möglicher Zuschreibungen im Kontext Medienpädagogik – zunächst, «dass Daten nicht rein technische Artefakte sind, die einen Einfluss auf soziale Praxis haben, sondern dass Daten innerhalb sozialer Praxis erzeugt, interpretiert und verarbeitet werden» (Jarke und Breiter 2021, 143). Mit ihrem Blick ‹zwischen› Medienpädagogik und Informatik schauen sie im Anschluss an diese konzeptionellen Überlegungen auf drei Beispiele, die ihrerseits Schule im Sinne einer Bewertungsfiguration verändern. Um den Transformationsprozess zu verdeutlichen, gehen sie auf 1) Schule als Lern- und Kommunikationsraum, 2) Schulzeit sowie 3) auf die Vermessung von Lehr- oder Lernsubjekten ein. Aus den drei Beispielen ziehen Jarke und Breiter fünf «ambivalente Konsequenzen», die aus der Befassung mit den genannten Transformationsprozessen resultieren. So würden digitale Bewertungspraktiken u. a. neue Formen der Überwachung und Kontrolle zulassen, aber auch grössere Transparenz und Rechenschaftslegung von Akteurinnen und Akteuren einfordern. Auch daher knüpfen sie ihre Ausführungen an die wachsende Steuerungs- und Outputorientierung im Bildungsbereich an, welche unter Aspekten von Schule und/oder Governance erst zum Gegenstand medienpädagogischer Forschung werden.
Von Mandy Schiefner, Sandra Hofhues, Andreas Breiter im Journal Datengetriebene Schule (2021) im Text Editorial: Datengetriebene Schule
Mandy SchiefnerSandra HofhuesAndreas BreiterJuliane Jarke und Andreas Breiter (Universität Bremen und Institut für Informationsmanagement Bremen) betrachten in ihrem Beitrag «Die Schule als digitale Bewertungsfiguration?», wobei sie einen Schwerpunkt auf die Soziomaterialität von Algorithmen und Daten und ihr inhärenter Bewertungspraktiken legen. Im Sinne einer Vorannahme unterstreichen die Autorin und der Autor – auch angesichts ihrer Verankerung in der Informatik und damit verbundener, möglicher Zuschreibungen im Kontext Medienpädagogik – zunächst, «dass Daten nicht rein technische Artefakte sind, die einen Einfluss auf soziale Praxis haben, sondern dass Daten innerhalb sozialer Praxis erzeugt, interpretiert und verarbeitet werden» (Jarke und Breiter 2021, 143). Mit ihrem Blick ‹zwischen› Medienpädagogik und Informatik schauen sie im Anschluss an diese konzeptionellen Überlegungen auf drei Beispiele, die ihrerseits Schule im Sinne einer Bewertungsfiguration verändern. Um den Transformationsprozess zu verdeutlichen, gehen sie auf 1) Schule als Lern- und Kommunikationsraum, 2) Schulzeit sowie 3) auf die Vermessung von Lehr- oder Lernsubjekten ein. Aus den drei Beispielen ziehen Jarke und Breiter fünf «ambivalente Konsequenzen», die aus der Befassung mit den genannten Transformationsprozessen resultieren. So würden digitale Bewertungspraktiken u. a. neue Formen der Überwachung und Kontrolle zulassen, aber auch grössere Transparenz und Rechenschaftslegung von Akteurinnen und Akteuren einfordern. Auch daher knüpfen sie ihre Ausführungen an die wachsende Steuerungs- und Outputorientierung im Bildungsbereich an, welche unter Aspekten von Schule und/oder Governance erst zum Gegenstand medienpädagogischer Forschung werden.
Von Mandy Schiefner, Sandra Hofhues, Andreas Breiter im Journal Datengetriebene Schule (2021) im Text Editorial: Datengetriebene Schule

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Personen
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Andreas Breiter , Lisa Gitelman , Sigrid Hartong , Juliane Jarke , Bruno Latour , Daniel Light , Steffen Mau , Helmut M. Niegemann , Nelli Piattoeva , Ian Sommerville , Armin Weinberger , Ben Williamson

Aussagen
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Es gibt keine neutralen Daten

Begriffe
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Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT)Actor-network theory , Algorithmusalgorithm , Bewertung , Bildungeducation (Bildung) , Bildungsdaten , Bildungspolitikeducation politics , Bildungsstandards , data literacy , datafication , datafication in education , Datendata , Deutschlandgermany , Digitalisierung , Gesellschaftsociety , Kompetenzcompetence , Komplexitätcomplexity , Künstliche Intelligenz (KI / AI)artificial intelligence , learning analyticslearning analytics , LehrerInteacher , Lernenlearning , Lernumgebung , machine learning , Mensch , PISA-StudienPISA studies , Politikpolitics , Ranking , Schuleschool , Transparenz , Überwachung , Unterricht , Visualisierungvisualization
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Bücher
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
1982  local  Software Engineering (Ian Sommerville) 7, 2, 3, 3, 2, 5, 3, 6, 8, 2, 9, 1 93314297
1987 Science In Action (Bruno Latour) 31000
1988 The Pasteurization of France (Bruno Latour) 8000
2005 local  Reassembling the Social (Bruno Latour) 1, 6, 1, 3, 4, 3, 8, 12, 6, 2, 9, 3 40213763
2013 local  'Raw Data' Is an Oxymoron (Lisa Gitelman) 2, 4, 1, 4, 5, 3, 9, 9, 1, 3, 9, 3 6103322
2017  local web  Das metrische Wir (Steffen Mau) 3, 4, 4, 6, 1, 9, 12, 4, 1, 3, 7, 11 4311911591
2019 Lernen mit Bildungstechnologien (Helmut M. Niegemann, Armin Weinberger) 2, 2, 4, 7, 2, 7, 20, 2, 2, 2, 9, 3 213473751
2019 The Datafication of Education (Juliane Jarke, Andreas Breiter) 2, 2, 7, 6, 1, 7, 19, 4, 1, 7, 12, 3 40993512
2020 local  World Yearbook of Education 2021 (Sotiria Grek, Christian Maroy, Antoni Verger) 3, 2, 4, 4, 3, 7, 9, 4, 1, 2, 5, 2 4412253
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Texte
Jahr  Umschlag Titel Abrufe IBOBKBLB
2006 local web  Data for School Improvement (Andreas Breiter, Daniel Light) 1, 1, 1, 2, 3, 3, 9, 6, 2, 1, 4, 4 484159
2019 local web  Editorial: the datafication of education (Juliane Jarke, Andreas Breiter) 4, 1, 7, 3, 3, 6, 8, 2, 1, 2, 5, 2 15252352
2019 local web  Objectivity as standardization in data-scientific education policy, technology and governance (Ben Williamson, Nelli Piattoeva) 2, 8, 4, 5, 2, 4, 5, 7, 3, 3, 6, 2 3112245
2020 local  Between Fairness Optimization and ‘Inequalities of Dataveillance’ (Sigrid Hartong, Andreas Breiter) 4, 2, 9, 2, 5, 6, 17, 1, 1, 1, 3, 1 3231235

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Beat hat Dieser wissenschaftliche Zeitschriftenartikel während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule (IMS) ins Biblionetz aufgenommen. Beat besitzt kein physisches, aber ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.

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