SupramanieVom Pflichtmenschen zum Score-Man
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Zusammenfassungen

Dueck’s kultige Bücher sind ja immer mit einer ziemlich brennenden Fackel geschrieben: Licht und Leidenschaft! Diesmal sieht es mehr nach Rasiermesser aus: Supramanie ist eine Reise ins Dunkle des Menschen, das in ihm nach Dueck’s Darstellung planmäßig durch die ökonomischen Turbo- und Anreizsysteme erzeugt wird. Übertriebene Leistungssysteme der Bildung und Arbeit träufeln uns unaufhörlich ein: "Du bist nicht gut genug!" Wenn Eltern so etwas tun, werden Kinder psychisch schwer geschädigt. Wenn es aber systematisch betrieben wird? Die Prediger der Supramanie, der geforderten Sucht, allzeit der Beste zu sein, versprechen uns große Profite und Wettbewerbsvorteile, mindestens aber Überleben im selbstangezettelten Globalkampf. Dabei wird aber bloß Raubbau an unserer psychischen Energie betrieben. Wir laugen aus oder beginnen im Alltag zu schummeln, zu schönen, zu schmücken und anzugeben. So manipulieren wir heimlich an unserer persönlichen Ich-AG-Bilanz. Wir sind wie! ein Abbild der Suprasysteme geworden, über deren Bilanzskandale wir uns empören. Eigenartig, wie der Leser leicht-satirisch-sanft bis zur Fassungslosigkeitsgrenze geführt wird. Antikriegsfilme verstören mit so viel Blut, dass wir nie mehr Grausamkeit mögen. Dieses Buch will für das Wahre und Humane erschrecken.
Von Klappentext im Buch Supramanie (2003) 
Ich prangere die Supramanie an: Es ist logisch unsinnig, alle gewünschten Eigenschaften zu fordern. Wir fühlen die Widersprüchlichkeiten wie Ausbrennen in uns. Die Pflicht zum Sieg erzeugt Massen von Versagern. Wenn zu viel gefordert wird, ist Not. Im Notfall darf man schummeln und notlügen, sich also retten, wie auch immer. Vor allem durch das Siegen sichern wir zuerst unser „Leben“. Hilfe, Teamwork, Vertrauen, Sehnsucht, Träume? Die braucht Score-Man nicht. Es gibt keine Punkte dafür.
Nach den menschlichen Höhen meines Buches Omnisophie handelt dieses vom dunkleren Arbeitsalltag. Also mehr von uns selbst. Wir verletzen unsere Psyche für Geld – und verdienen weniger als vorher. Der Wirtschaft und unseren Seelen geht es derzeit immer schlechter. Supramanie ist ein kostenträchtiger Irrweg.
Meine bisherigen Bücher sind satirisch heiter – dieses mehr sarkastisch. Das brachte einfach die Sache so mit sich.
Kapitel 
- 1. Die Pflicht zum Erfolg: Der Supratrieb
- 2. Der gute Systemdurchschnitt und The Organization Man
- 3. Elemente der Wirksamkeit
- 4. Das Ganze erbauen
- 5. Das Suprasystem
- 6. Der Score-Man
- 7. Das Ganze ist weit weniger als die Summe der Teile
- 8. Zeit der Suprasysteme - Zeit der Raubtiere
- 9. Die Versuchung der Punkte
- 10. Topimierung - Bestmöglichkeit richtiger Menschen
- 11. Utopimierung - Ideetraum der wahren Menschen
- 12. Ontopimierung - Stolzäusserung des natürlichen Menschen
- 13. Im Strudel von Suprasystem und Supramenschen
- 14. Sacrificium, Martyrium, «Deficior» !
- 15. Tränen über das Gesamtkonzept Supra-Mensch
- 16. Metaomorphose
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Zitate im Buch


Zitationsgraph
9 Erwähnungen 
- Management by Mathematics - Erfahrungen und Erfolge von Executives und Politikern (Ulrich Hirsch, Gunter Dueck) (2003)
- Über das Wahre und das Richtige - Management von rechts und von links gesehen (Gunter Dueck)
- Das Sintflutprinzip - Ein Mathematik-Roman (Gunter Dueck) (2004)
- Topothesie - Der Mensch in artgerechter Haltung (Gunter Dueck) (2004)
- 1. Biomechanik verletzter Normalmenschen
- 3. Die frohe Lebenskraft des Natürlichen
- 9. Supramanie und Beta aus Prinzip
- Sinnlose Wettbewerbe - Warum wir immer mehr Unsinn produzieren (Mathias Binswanger) (2010)
- Dueck's Jahrmarkt der Futuristik - Gesammelte Kultkolumnen (Gunter Dueck) (2014)
- schwarmdumm - So blöd sind wir nur gemeinsam (Gunter Dueck) (2015)
Co-zitierte Bücher
Volltext dieses Dokuments
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Standorte 
Beat ( 29.09.2003), Marc
Bibliographisches 
Beat und dieses Buch
Beat war Co-Leiter des ICT-Kompetenzzentrums TOP während er dieses Buch ins Biblionetz aufgenommen hat. Die bisher letzte Bearbeitung erfolgte während seiner Zeit am Institut für Medien und Schule. Beat besitzt ein physisches und ein digitales Exemplar. Eine digitale Version ist auf dem Internet verfügbar (s.o.). Aufgrund der vielen Verknüpfungen im Biblionetz scheint er sich intensiver damit befasst zu haben. Es gibt bisher nur wenige Objekte im Biblionetz, die dieses Werk zitieren.